Wie ist der Weg bei Gleichklang von einem Partnervorschlag zu einer Beziehung? Wir haben die Erfahrungen von Mitgliedern ausgewertet.
Laufende Umfrage
Aktuell befragen wir Mitglieder und Ex-Mitglieder von Gleichklang, die bei uns ihren Partner oder Ihre Partnerin kennengelernt haben. Die Befragung dauert an und wir bitten weiterhin alle, die bei Gleichklang erfolgreich waren, teilzunehmen (➨ hier zur Umfrage).
In diesem Artikel möchte ich bereits ein paar erste Zwischenergebnisse benennen.
Vom Vorschlag zum Partnerglück
Wie gelangten die Gleichklang-Mitglieder vom wechselseitigen Vorschlag zu ihrer Beziehung?
Die Ergebnisse zeigen vor allem zweierlei:
- den einzig möglichen Weg gibt es nicht
- manchmal findet sich die Liebe über Verzögerungen und Umwege
Wie reagierten die Mitglieder auf den Vorschlag ihres künftigen Partners/in durch den Matching-Algorithmus?
- 63 % erlebten den Vorschlag als passend. Zu diesen gehörten auch 22 %, die sofort dachten “das ist er/sie“.
- Umgekehrt bedeutet dies aber freilich ebenfalls, dass mehr als jeder Dritte (37 % der Befragten) den Vorschlag ihres künftigen Partners/Partnerin zunächst als nicht passend erlebten. 78 % hatten als der Vorschlag eintraf nicht sofort den Eindruck, dass dies ihr künftiger Partner/in sein werde.
- Bei den erfolgreichen Mitgliedern traf also der eintreffende Vorschlag ihres künftigen Partners/in durchaus oft auf Zustimmung (63 %). Nur selten wurde der eintreffende Vorschlag aber sofort als so positiv erlebt, dass sofort der Eindruck entstand, dies werde der künftige Partner/en sein.
- Bei deutlich mehr als jedem dritten der Befragten wurde der Vorschlag des künftigen Partners/in als nicht passend erlebt.
Resümee
Wenn Passung erlebt wird, kann dies berechtigt zur Kontaktaufnahme motivieren.
Die vorliegenden Ergebnisse zeigen aber auch: Wenn ein Vorschlag nicht zu passen scheint, bedeutet dies nicht, dass keine Partnerschaft mit der betreffenden Person entstehen kann. Denn bei mehr als jedem dritten der mittlerweile miteinander verpartnerten Gleichklang-Mitglieder ergab sich eine Veränderung des Eindrucks. Wie war dies möglich? Weil sich die betreffenden Personen trotzdem auf eine Kontaktaufnahme einließen. So konnte die ursprüngliche Wahrnehmung korrigiert werden und die Beziehung entstand.
Wie schnell kommt es nach einem Vorschlag zur Kontaktaufnahme?
Bei 76 % der Befragten kam es zur schnellen Aufnahme des Kontaktes zum künftigen Partner/in, einschließlich schneller wechselseitiger Beantwortung.
Bei 24 % der Befragten traten aber Verzögerungen ein:
- beide reagierten auf den Vorschlag zunächst nicht
- es erfolgte keine eigene Antwort oder keine Antwort durch den Partner/en auf eine Zuschrift
- spätere Nachfragen und Erinnerungen durch die Person selbst oder den späteren Partner/en führten erst zur Kontaktaufnahme.
Bei der großen Mehrheit der erfolgreichen Gleichklang-Mitglieder war der Weg vom Vorschlag zur Kontaktaufnahme schnell und direkt. Trotzdem zeigen die Ergebnisse auch, dass fast jede vierte Beziehung nicht entstanden wäre, wenn keine Toleranz für Verzögerungen und keine Bereitschaft zu nochmaligen Nachfragen bestanden hätte.
Resümee
Eine ausbleibende Antwort muss also nicht bedeuten, dass kein Interesse bestehen und die Aussichten für eine Partnerschaft nicht vorhanden wären.
Menschen sind manchmal krank, verhindert, in Urlaub, gerade in anderen Kommunikation-Prozessen kommen, haben andere Probleme, übersehen oder vergessen etwas. Nachfragen können hier hilfreich sein und sie haben bereits viele Beziehungen bei Gleichklang begründet.
Wie wird das erste Treffen erlebt?
- bei 56 % der Befragten führte das Treffen sofort zu einer tief greifenden emotionalen Anziehung. Die entsprechenden Befragten gaben an, es habe sofort gefunkt und unter ihnen waren sogar 22 %, die sagten, sie seien sofort verliebt gewesen.
- aber umgekehrt bedeutet dies erneut, dass solche starken Gefühle bei einer knappen Hälfte (44 %) der Befragten beim ersten Treffen mit ihrem künftigen Partner/in nicht entstanden waren. 32 % berichteten von einer deutlichen Unklarheit. Unter diesen waren 14 %, die sogar einen eher negativen Eindruck hatten, sich aber entschlossen, dem künftigen Partner/in noch eine zweite Chance zu geben. Aus dieser zweiten Chance resultierte dann tatsächlich eine Beziehung.
Deutlich wird, dass bei einer knappen Mehrheit bereits das erste Treffen zu starken positiven Gefühlen von Anziehung, Verliebtheit, Schmetterlingen im Bauch führte. Bei einer fast ebenso großen Anzahl an Personen war dies aber nicht der Fall gewesen. Ungefähr jede dritte Person empfand nach dem Treffen die Situation als mindestens unklar, wobei 14 % sogar einen eher negativen Eindruck vom künftigen Partner/en hatten.
Resümee
Die Ergebnisse zeigen, dass bei unklarem oder kritischen Eindruck eine zweite Bewertung nicht selten noch zu einem anderen, positiven Ergebnis führen kann.
Welche Zusammenhänge bestehen zwischen späterer Beziehungs-Zufriedenheit und initialer Vorschlagsbewertung, Geschwindigkeit der Kontaktaufnahme und Gefühle nach dem ersten Treffen?
Die Ergebnisse mögen auf den ersten Blick überraschend sein:
- der einzige statistisch signifikante Zusammenhang besteht darin, dass ein zunächst eher kritischer Eindruck nach dem ersten Treffen (bei Entscheidung, dem Partner/in eine zweite Chance zu geben) minimal positiv mit der späteren Beziehung-Zufriedenheit korreliert.
- demgegenüber ist es für die Beziehung-Zufriedenheit statistisch völlig unerheblich, ob ein Kontakt schnell aufgenommen wurde oder beim ersten Treffen starke positive Gefühle auftraten oder nicht.
Die Hauptschlussfolgerung aus diesen Ergebnissen ist, dass eine glückliche Beziehung unabhängig von der zunächst erlebten Vorschlags-Passung, der Geschwindigkeit der Kontaktaufnahme und auch dem Erleben starker Gefühle beim ersten Treffen entstehen kann.
Es gibt verschiedenartige Wege zu einer glücklichen Beziehung. Offenheit für Veränderung und eine Möglichkeit einer zweiten Bewertung können hilfreich sein.
Dass ein zunächst eher kritischer Eindruck nach dem ersten Kennenlernen sogar leicht positiv mit der späteren Beziehung-Zufriedenheit korreliert, mag auf eine vertiefte gemeinsame Auseinandersetzung miteinander und das Herausarbeiten von doch wichtigen gemeinsamen Verbindungen begründet sein. Denn die Entscheidung, dem anderen bzw. einer möglichen gemeinsamen Beziehung eine zweite Chance zu geben, kann den Prozess des Austausches womöglich intensivieren und dadurch zu einer passenden Beziehung-Entscheidung und einer positiv verlaufenden Beziehung führen.
Keineswegs bedeuten diese Ergebnisse aber, dass ein negativer Eindruck beim ersten Kennenlernen nun umgekehrt als ein positiver Hinweis für eine aussichtsreiche Beziehung aufgefasst werden sollte. Schließlich waren es nur 14 % der Fälle, wo sich die spätere Beziehung aus einem zunächst eher negativen Eindruck entwickelt hatte. Wenn aber trotz eines solchen initialen kritischen Eindruckes eine Beziehung entsteht, eben weil der erste Eindruck falsch war, steht dem Beziehungsglück nichts im Wege.
Was sind die Empfehlungen?
- Grundsätzlich raten wir immer dazu, sich alle Vorschläge anzuschauen und die Bereitschaft zu haben, die mögliche Passung zunächst durch Kontaktaufnahme auszuloten. Oft zeigt sich die Passung erst im Verlauf und ist keineswegs sofort erkennbar.
- Es wäre schade, wenn Sie Ihren Partner/in verpassen, weil der erste Vorschlags-Eindruck noch nicht ausreichend aussagekräftig oder positiv ist. Wagen Sie also selbst dann die Kontaktaufnahme durch eine Erst-Nachricht, wenn Sie sich durch den Vorschlag nicht sofort dazu eingeladen fühlen. Natürlich gilt diese Empfehlung nicht, wenn es wirklich klare und eindeutige, nach ihrem Erleben unkorrigierbare Gründe gegen einen Vorschlag gibt.
- Lassen Sie sich von ausbleibenden Antworten nicht sofort verschrecken. Eine zunächst ausbleibende Antwort bedeutet nicht immer, dass kein Interesse besteht. Jede vierte Beziehung von Gleichklang-Mitgliedern wäre niemals entstanden, wenn beide Seiten der Ansicht gewesen wäre, dass die eingetretene Verzögerung nicht überwindbar wäre. Nachfragen können ein Liebesglück ermöglichen, welches sonst nicht möglich wäre.
- Es ist schön, wenn Sie bereits nach dem ersten Treffen begeistert sind, Anziehung verspüren oder gar verliebt sind. Aber auch wenn Sie unschlüssig sind, nur Sympathie erleben oder ein eher kritischer, nicht aber hoffnungsloser Eindruck vorliegt, können weitere Begegnungen sinnvoll sein. Denn in weiteren Begegnungen können noch einmal neue Eindrücke entstehen. Die Erfahrungen von Gleichklang-Mitgliedern zeigen, dass diese neuen Erfahrungen in auch langfristig glückliche Beziehungen münden können.
Gehen Sie also mit offenen Augen durch die Phase der Partnersuche, seien Sie bereit für Kennenlernen, Veränderungen, Beziehungsaufbau und Bindungsbereitschaft. Schließen Sie Menschen nicht vorschnell aus, gehen Sie aber natürlich auch keine Partnerschaft um jeden Preis ein.
Vertrauen Sie in das Gleichklang-Matching, indem sie es zum Anlass nehmen, sich letztlich einen wirklichen, eigenen Eindruck zu machen. Bleiben Sie in diesem Sinne so lange dabei, bis Sie den einen Menschen kennengelernt haben, mit dem Sie glücklich werden.
In diesem Sinne wünschen wir von Gleichklang Ihnen viel Glück, Mut und Erfolg bei Ihrer Partnersuche.