Der Erfolg der Partnersuche im Internet hängt zum großen Teil von den partnersuchenden Singles selbst ab.
Dies ist das Ergebnis einer psychologischen Analyse unseres Psychologen Dr. Guido F Gebauer, der die Angaben von knapp 30000 Singles, die sich seit 2006 bei ihrer Partnersuche durch Gleichklang unterstützen ließen, auswertete.
In der Auswertung wiesen diejenigen Mitglieder besonders hohe Vermittlungschancen auf, die von realistischen Erwartungen ausgingen, geografisch großzügig suchten, als erste den Kontakt zu ihnen vorgeschlagenen Personen aufnahmen und grundsätzlich zeitnah antworteten.
Darüber hinaus gelangten diejenigen Gleichklang-Mitglieder häufiger zum Erfolg, die sich mit einem freien Text und einem Foto individuell vorstellten.
Mitglieder, die sehr viel jüngere Partner suchten oder hohe Erwartungen an Einkommen, Aussehen oder Sozialprestige stellten, waren dagegen seltener erfolgreich. Seltener erfogreich waren ebenfalls Mitglieder, die dazu neigten, ihnen unterbreitete Vorschläge schnell zu löschen.
Aber auch die Persönlichkeit nahm Einfluss auf die Vermittlungschancen:
So gelangten Mitglieder, die soziale Einstellungen und Hilfsbereitschaft formulierten, häufiger zum Erfolg als Mitglieder, die die egoistische Durchsetzung von Eigeninteressen betonten. Sozial orientierte Menschen sind demnach die Gewinner bei der Partnersuche im Internet. Ebenfalls höhere Vermittlungschanchen wiesen Mitglieder mit besonders hohem Umweltbewusstsein auf, wobei hohes Umweltbewusstsein und soziale Verträglichkeit typischerweise Hand in Hand gingen.
Dr. Gebauer erklärt die positive Auswirkung der sozialen Verträglichkeit auf die Chancen bei der Partnersuche damit, dass bei der Partnersuche sozial orientierte Personen als besonders anziehend erlebt würden. Zwar spielten materieller Wohlstand und soziales Prestiges bei der Partnersuche ebenfalls eine gewisse Rolle, aber die aktuellen Befunde zeigten, dass dem Faktor der sozialen Verträglichkeit ein größeres Gewicht zukomme.
Kein Wunder, findet Dr. Gebauer. Immerhin wisse heute jeder, dass Geld und soziales Prestige vergänglich seien und keine stabile Basis für eine Partnerschaft darstellten. Entsprechend könne ja auch immer wieder bei Prominenten beobachtet werden, dass bei diesen mit dem Verlust von Geld und Prestige oft der Verlust einer Partnerschaft einhergehe – der aktuelle “Fall Wulf” möge dafür als einBeispiel unter vielen gesehen werden.Umso mehr suchten Menschen einen verlässlichen Partner, der auch in schlechten Zeiten zu ihnen stehe. Dies tun aber Menschen, die hilfsbereit und sozial verträglich sind, eher als Menschen, die vorwiegend Wert auf die gegebenenfalls auch streitige Durchsetzung ihrer Eigeninteressen legen.