Zuschrift eines Mitgliedes
Die Zuschrift eines Mitgliedes möchte ich gerne mit allen Mitgliedern und Interessent:innen teilen. Denn hinter der Unzufriedenheit und Traurigkeit des Mitgliedes verbirgt sich tatsächlich ein nicht seltenes Missverständnis.
Hängen wir diesem Missverständnis an, droht unser Partnersuche zu scheitern. Erkennen wir demgegenüber die tatsächliche Struktur des Online-Datings und damit auch, was zum Erfolg und was zum Misserfolg führt, sind unsere Aussichten viel besser, eines Tages mithilfe der Online-Partnersuche eine Beziehung zu finden.
Das Mitglied ist asexuell. Dies bedeutet aber nun keineswegs, dass die Zuschrift und meine Antwort nur für die ca. 1,8 % asexuellen Mitglieder von Gleichklang relevant wäre.
Vielmehr können wir alle diesem Missverständnis anheim fallen und dadurch unsere Chancen auf unser Beziehungsglück mindern. Dem Mitglied habe ich übrigens vorab mitgeteilt, dass ich die Frage öffentlich beantworten werde, da auch andere von dem Austausch profitieren können.
Mich erreichte diese Zuschrift:
Betreff.: Bin sehr traurig
„ … dass ich keine Vorschläge mehr bekomme.
Hallo Herr Gebauer,
ich habe eben einen Artikel von Ihnen über die Vermittlung von a-sexuellen Partnerschaften gelesen. Das ist schon sehr traurig.
Nachdem ich am Anfang (seit Juni) etwas experimentiert habe und meine Suche Mal auf “auch” und Mal auf “nur asexuell” gestellt habe, bin ich bei Letzterem geblieben. Jetzt bekomme ich gar keine Vorschläge mehr….
Habe schon überlegt, ob ich meinen Zugang wieder kündige… Glauben Sie wirklich, dass da noch etwas kommt? Irgendwie fühle ich mich auf der einen Seite verarscht, auf der anderen Seite traurig. Sie machen halt sehr viel Werbung für die Vermittlung von a-sexuellen Partnerschaften, aber dann kommt nix rüber.
Auch “aven-partner” oder “asexuelle Partnersuche” scheinen nix zu sein. Ist dann die Alternative “allein bleiben” oder auf den Zufall zu hoffen? „
Meine Antwort ist die Folgende:
Vielen Dank für Ihre Zuschrift, die ich Ihnen gerne beantworte, wobei ich als Erstes gerne sagen möchte, dass Sie nicht traurig zu sein brauchen, weil die Chancen für eine Beziehung weiter bestehen.
Auch brauchen Sie nicht mit dem Zufall zu hadern, denn der Zufall ist nur ein Obergriff für alle die unzähligen Prozesse, die wir nicht verstehen und daher auch nicht vorhersagen können. Durch Ihre Teilnahme bei Gleichklang maximieren Sie ganz nebenbei die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieser Zufall eines Tages umsetzt und eine Beziehung beginnt. Es ist also nichts Schlechtes, auf den Zufall in diesem Sinne zu setzen.
Nunmehr aber zu den Inhalten Ihrer Zuschrift:
Sie haben über 200 Vorschläge erhalten, freilich auch, weil Sie – so wie Sie schreiben – am Anfang experimentiert haben. Im Ergebnis ist für Sie die Partnersuche zu einer Suche nach der berühmten Nadel im Heuhaufen geworden.
Denn durch das Experimentieren ist Folgendes passiert:
- Sie haben angegeben, dass Sie an einer Beziehung ohne Sex, aber auch an einer Beziehung mit Sex interessiert sind. Genau dies bedeutet die Suche „auch asexuell“. Dadurch haben Sie Ihre Suche nicht eingeschränkt, sondern erweitert.
Es wurden Ihnen entsprechend sowohl Menschen vorgeschlagen, die nach einer sexuellen Beziehung suchen, als auch solche, die nach einer asexuellen Beziehung suchen. Da Sie auch in den anderen Kriterien sehr großzügig waren, ist das Ergebnis eine große Anzahl an Vorschlägen.
Übrigens empfehlen wir großzügige Einstellungen grundsätzlichen, aber nur dann, wenn großzügig tatsächlich großzügig bedeutet und nicht in Wirklichkeit „unpassend, ich bin nicht interessiert“.
Bei den Einstellungen der Suchkriterien besteht die Kunst darin, alles, was wirklich wichtig ist, klar zu benennen, aber bei allem, wo verschiedene Varianten denkbar sind, überhaupt keine Einschränkungen vorzunehmen.
Diese Frage der Priorisierung ist einerseits individuell, sodass nur die einzelnen Mitglieder dies entscheiden können. Andererseits gibt es auch einige allgemeine Grundregeln/Erfahrungswerte. Demnach ist z.B. empirisch die Körpergröße in Wirklichkeit nahezu immer komplett unwichtig (auch für die, die Präferenzen haben), während aber die Suche nach einer asexuellen Beziehung immer zentral ist, wenn Sie tatsächlich asexuell sind und keineswegs eine sexuelle Beziehung eingehen wollen.
Raus aus der Frustration
Ich verstehe gut, dass Sie nunmehr am liebsten alles liegen lassen und allein auf die neuen Vorschläge setzen wollen. In der Realität ist es aber so, dass Sie mit diesen mehr als 200 Vorschlägen auch bereits die Vorschläge erhalten haben, die Ihnen ohne Experimentieren zugestellt worden wären.
Sie haben also die gegenwärtigen möglichen asexuellen Vorschläge längst erhalten und müssen nun auf neue Vorschläge aufgrund ihrer nunmehr nach Änderung der Kriterien sehr seltenen Suchkonstellation sicherlich jeweils längere Zeit warten.
Das ergibt sich daraus, dass Asexualität selten auftritt und es unter Berücksichtigung aller anderen Kriterien, die es auch noch gibt, jeweils eine Rarität ist, dass ein Vorschlag gemacht werden kann.
Hätten Sie die passende Suchkonstellation am Anfang eingestellt, womöglich hätten Sie nicht 200, sondern nur 5 Vorschläge erhalten. Genau das wäre aber ein Gewinn gewesen:
- Denn jetzt haben Sie sich mehr als die Hälfte der Vorschläge nicht einmal angesehen. Das heißt nicht, dass hinter diesen Vorschlägen nicht womöglich Ihr künftiger Partner steht, aber sie merken es nicht. Gleichzeitig denkt die andere Person, Sie wären eine Karteileiche, weil Sie den Vorschlag nicht öffnen. Im Ergebnis geschieht erst einmal gar nichts.
Bedenken Sie bitte auch, dass keineswegs alle öffentlich anzeigen lassen, dass Sie asexuell sind oder nach asexuellen Mitgliedern suchen. Somit können Sie selbst dann, wenn Sie sich nunmehr alle Vorschläge anschauen, nicht erkennen, ob die betreffende Person bezüglich ihres eigentlich wichtigsten Kriterium, mit dem Sie experimentierten, passt oder nicht. Ohne das Experimentieren hätte dies Problem nicht bestanden, denn dann hätten alle Vorschläge bezüglich des Kriteriums gepasst.
Richtiges experimentieren
Experimentieren ist übrigens keineswegs etwas Schlechtes. Aber es sollte immer im Bereich dessen bleiben, was für Sie als Beziehung vorstellbar ist. Wenn Sie sich keine sexuelle Beziehung vorstellen können, dann war Ihr Experimentieren daher nicht sinnvoll, sondern leider schädlich.
Bei ausschließlich asexueller Suche und den weiteren Einschränkungen, die Sie nun gesetzt haben, können Sie insgesamt nur mit sehr wenigen Vorschlägen im Jahr rechnen. Es werden eines Tages weitere Vorschläge kommen, aber Sie sollten sich auf lange Wartezeiten einstellen.
Das Gleiche gilt übrigens auch für viele andere Merkmale, nach denen Mitglieder suchen oder die ihnen wichtig sind. Es ist betrifft also keineswegs nur Sie als asexuelle Frau, es betrifft viele.
Kein Grund zum Pessimismus
Trotzdem ist dies aber kein Grund zum Pessimismus:
- Asexuelle Mitglieder haben bei uns keine geringeren, sondern leicht höhere Vermittlungschancen, trotz oder besser wegen der geringen Vorschlagsanzahlen und der Wartezeiten. Auch wenn sie oft warten müssen und nichts geschieht, gelingt es unseren asexuellen Mitgliedern nämlich häufiger in dem Moment aus einem Vorschlag etwas zu machen, wenn dann doch noch der Vorschlag erfolgt.
Es ist einer der größten Irrtümer beim Online-Dating, dass ständig Vorschläge erfolgen müssen, dass möglichst viele Vorschläge erfolgen müssen, dass keine Wartezeiten entstehen dürfen etc. Die Wirklichkeit ist genau umgekehrt und psychologisch ist das auch gut zu erklären:
- Die, die oft und ständig Vorschläge erhalten, haben oft keine Zeit und Energie, sich auf einen einzelnen Vorschlag wirklich einzulassen, auch weil sie einem einzelnen Vorschlag wenig Wert zuweisen. Sie erwarten bereits den nächsten. Bei denen, die dann viel kommunizieren, kommt hinzu, dass sie in einen Unterhaltungsmodus geraten und dadurch die Bindungsbereitschaft sinkt.
Im Ergebnis sind bei Gleichklang für viele Gruppen, die besonders wenige Vorschläge erhalten, die Vermittlungsraten besonders hoch, beispielsweise auch für Personen außerhalb Deutschland/Österreich/Schweiz oder für Mitglieder, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind.
Wartezeiten annehmen
Die Bitternis, die aus den Wartezeiten, der dadurch erzeugten Hilflosigkeit, Langeweile, ja Traurigkeit entsteht, wird mit im Durchschnitt höheren Vermittlungschancen vergolten.
Das Hauptproblem sind also nicht die Wartezeiten, sondern das Hauptproblem besteht darin, diese unveränderbare Sachlage in einer Zeit den Mitgliedern zu vermitteln, wo durch Dating-Apps bereits in dieser Minute sofort x Vorschläge angeschaut werden können – tagein, tagaus.
Mehr als warten
Mit der richtigen Strategie brauchen Sie jetzt aber nicht einfach nur warten, sondern können sofort handeln. Soeben hat eine Klientin von mir aus dem ▶ Coaching genau diese Erfahrung gemacht, die ich daher mit Ihnen teilen möchte:
- “Nach dem Gespräch war ich inspiriert und sah in meinem Verlauf auf dem Gleichklang Profil einen älteren (bisher übersehenen) Vorschlag eines sehr sympathischen Mannes und habe ihn angeschrieben. Wir sind jetzt in einem interessanten Austausch und werden uns in knapp drei Wochen persönlich treffen. “
Wie kam es zu dieser positiven Wende?
Meine Klientin hatte eine Reihe negativer Erfahrungen auf diversen Dating-Plattformen gehabt und fragte sich bereits, ob alle Männer so seien. Bei Gleichklang erhält sie immer nur gelegentlich den einen oder anderen Vorschlag und auch hier hatte sich bisher keine Beziehung entwickelt. Zudem erkannte sie nunmehr – und zwar berechtigt – bei vielen Profilen Warnsignale, dass es wieder zu den schlechten Erfahrungen kommen könnte, die sie aber gerne vermeiden wollte.
Letztlich arbeiteten wir ihren starken Beziehungswunsch heraus, aber auch ihre Abneigung gegen bestimmte, oftmals geschlechtstypisch verteilte Verhaltensweisen und Einstellungen beim Online-Dating.
Der verständliche Frust meiner Klientin sank, als sie für sich reflektieren konnte, dass beides möglich ist:
- An den eigenen Grundeinstellungen festzuhalten und dennoch am Online-Dating teilzunehmen, ohne sich zu sehr ärgern oder enttäuschen zu lassen.
Es hilft, wenn wir die ärgerlichen oder enttäuschenden Erfahrungen mit anderen Personen bei der Partnersuche als Hindernisse auf dem Weg ansehen, die wir umgehen oder ausräumen und sodann hinter uns lassen können.
Die entscheidende Perspektive
Damit komme ich zum Punkt. Mit dieser Perspektive tat nämlich meine Klientin nun etwas, was ich Ihnen unbedingt ans Herz legen möchte:
- Sie warf einen neuen Blick auf ihre bereits erfolgten Vorschläge. Und nur weil sie auf die alten Vorschläge zurückging, entstand nun ein neuer Kontakt.
Mein Vorschlag ist daher der Folgende:
- Werfen Sie einen erneuten Blick auf die Vorschlagsliste, anstatt enttäuscht und traurig abzuwarten oder gar aufzugeben. Schreiben Sie Schritt für Schritt alle womöglich infrage kommenden Personen an und loten Sie so aus, welche Potenziale tatsächlich in den bereits mehr als 200 Vorschlägen enthalten sind.
Sicherlich können Sie nicht unbedingt erkennen, ob ein Interesse oder eine Bereitschaft für eine Partnerschaft ohne Sexualität besteht. Aber was hindert Sie daran, genau dies anzufragen?
Schreiben Sie in Ihrer Erstnachricht, dass Sie sich eine Beziehung mit emotionalem Tiefgang wünschen, in der Zärtlichkeit wichtig, aber Sex keine Rolle spielt. Und setzen Sie eine freundliche Einladung hinzu, zu antworten, wenn sich die betreffende Person ein solches Beziehungsmodell als tragfähig vorstellen kann.
Es würde mich nicht wundern, wenn aus dieser Strategie mindestens Begegnungen und im besten Fall sogar eine Beziehung entstünde.
Partnerfindung als seltenes Ereignis, was eintritt
Ist dies nicht Fall, braucht auch dies nicht aller Tage Abend zu sein:
- Auch wenn lange Wartezeiten eintreten werden, werden doch im Verlauf weitere und nunmehr nach ihren aktuellen Kriterien a priori passende Vorschläge erfolgen. Nehmen Sie bitte jeden einzelnen dieser Vorschläge sehr ernst und treten Sie in Kontakt, wenn nichts Eindeutiges dagegen spricht. Ich bin zuversichtlich, dass auch bei Ihnen sich auf diese Art und Weise erneut unsere langjährige Erfahrung bestätigen wird von der Partnerfindung als ein seltenes Ereignis, was dennoch eines Tages typischerweise eintritt.
Abschließend noch eine Anmerkung zu Ihren Suchkriterien:
- Sie schließen alle Personen aus, die hochsensibel sind und geben auch für sich selbst an, nicht hochsensibel zu sein. Bei mir entsteht der gegenteilige Eindruck, wenn ich Ihren sensitiven freien Text, einschließlich Ihrer Interessen und Grundüberzeugungen lese.
Machen Sie am besten noch einmal den ▶ Test “Bin ich hochsensibel?, um festzustellen, wie es bei Ihnen mit Hochsensibilität steht. Und auch wenn Sie die Schwelle für Hochsensibilität nicht erreichen, würde ich Ihnen raten, den Ausschluss rückgängig zu machen.
Ich glaube, diese kleine Änderung könnte Ihre Chancen weiter erhöhen. Nach Ihrem freien Text halte ich es nämlich für unwahrscheinlich, dass Sie Probleme mit einem hochsensiblen Beziehungspartner haben werden.
Resümee
Es würde mich freuen, wenn sich einige Leser:innen durch diesen Austausch anregen lassen und so ihre Möglichkeiten bei Gleichklang zur Beziehungsfindung noch effektiver nutzen.
Viele Mitglieder haben bereits Vorschläge erhalten, aus denen eine Beziehung entstehen könnte und würde, wenn sie zu ihnen zurückkehrten und sie anschrieben. Woher wissen wird dies?
- Wir hören immer wieder von Gleichklang-Paaren, dass genau dies geschehen ist!
So hoffe und erwarte ich, dass auch dieser Artikel zu der einen oder anderen Beziehung führen wird.
Sie möchten sich auf den Weg machen zu echten zwischenmenschlichen Begegnungen, Partnerschaft, Freundschaft? Zu sozialen Verbindungen, die über den Tag hinaus bestehen? Gerne gehen wir bei Gleichklang mit Ihnen diesen Weg gemeinsam:
Wie denken Sie selbst zu diesem Thema, was sind Ihre Erfahrungen? Schreiben Sie uns diese gerne unten in die Kommentare.
Weitere Links:
Vielen Dank, das macht Sinn für mich. Danke für die Erklärungen zur Funktionweise des Systemes!
Ich freue mich sehr, dass die Erläuterungen hilfreich sind!
Danke !
Das ist stimmig für mich und besonders der Tipp, also Vorschläge nochmals anzusehen entspricht dem gelungenen Prozess einer Freundschaftssuche ebenfalls.
Viele Grüße
P.
Freue mich sehr, dass es stimmig ist und umso mehr freue ich mich auch, dass es bei Dir bei der Freundschaft bereits geklappt hat!
Hallo Susanne,
was meinst Du damit, dass es Sinn für Dich macht?
Ich würde mich freuen, wenn Du mir das erklärst.
Liebe Grüße
Manfred
Dasselbe Experiment habe ich als Absoluter Beginner gestern auch gemacht, nachdem mir im Verlängerungsprofilcheck geraten wurde meinen AB-Status nur anzugeben, wenn ich wirklich keine Erfahrung mit Beziehungen/Sexualität habe.
Jetzt habe ich seit gestern 3 Vorschläge bekommen. 2 komplett unpassende Vorschläge und 1 sehr gut passender Vorschlag. Jetzt stecke ich auch in dem Dilemma.
Danke für den Beitrag 🙂
Wobei das Dilemma noch moderat ist: Ich würde den passenden Vorschlag anschreiben. Inwiefern sind die Vorschläge komplett unpassend? Weil was wir aus unseren Paare-Befragungen wissen ist, dass nur ca. 50 % ihre späteren Partner:innen als Vorschlag als passend erlebte. Erst bei den Begegnungen wurde dann erkennbar, dass es doch passt.
Ok, auf den zweiten Blick ist einer der komplett unpassenden Vorschläge nicht so unpassend!
Bei dem anderen Vorschlag bleibe ich dabei. Das Aussehen passt überhaupt nicht, aber noch vielmehr passt der Charakter und die Vorstellungen/Lebenswandel nicht sowie der Wohnort auf einer Nordafrikanischen Insel.
Den passenden Vorschlag werde ich anschreiben. Muss nur noch überlegen, wie ich mein kurzfristiges Experiment erkläre. Ich möchte ja auch, dass meine Vorschläge wahrheitsgemäße Angaben machen und meine Suchangaben eingehalten werden.
Ich habe jetzt eh schon ein schlechtes Gewissen wegen dem Experiment. Ich habe es natürlich beendet!
Am besten solltest Du dann die beiden anschreiben, weil nach Deinem Eindruck nun womöglich zwei von drei passen. Offen gestanden habe ich aber Dein Experiment noch gar nicht ganz verstanden, worin bestand es denn inhaltlich?
Ich bin Absoluter Beginner ohne Beziehungs- oder sexueller Erfahrung.
Das habe ich bisher auch angekreuzt.
Das Kreuz habe ich die letzten 2 Tage entfernt gehabt.
Womit ich auch Frauen vorgeschlagen werden konnte, welche Absolute Beginner eigentlich ausgeschlossen haben.
Wie gesagt beim Verlängerungsprofilcheck hat der Support ja folgendes gesagt “Unter Partnerschaft >> Was Sie suchen >> Absolute Beginner raten wir diese Angabe nur dann zu tätigen, wenn Sie tatsächlich noch nie eine Beziehung hatten(sexuell oder nicht), denn es gibt Mitglieder, die absolute Beginner völlig ausschließen und ansonten vielleicht gut passen könnten.” Ich wollte eigentlich nur sehen, wie viele Frauen Absolute Beginner ablehnen mit meinem Experiment. Ich hatte kein Gefühl dafür, ob es viele oder wenige sind.
Verstehe, es wird nicht so oft abgelehnt, aber manchmal schon.
Danke für diesen Artikel. Das traf zwar gerade nicht mein Thema, hilft mir aber, weil ich gerade versuche, mit vielen Vorschlägen klarzukommen.
Ja, dann ist es teilweise auch Dein Thema. Die Empfehlung lautet, zunächst alle neuen Vorschlägwe auszusetzen und nacheinander die Vorschläge wirklich durchzugehen, nicht vergleichen, sondern diejenigen anschreiben, wo es nicht ausgeschlossen werden kann, dass eine Beziehung entstehen könnte.
Diesen Frust kenne ich gut. Meine Grundvoraussetzungen sind nur weiblich, schlank, aus der Region und eine vegane/vegetarische Ernährung.
Okay, trifft nur auf einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung zu und ist akzeptiert. Jetzt kommt aber noch der Gegenpart dazu. Ich bin alleinerziehender Handwerker und deshalb viel gebunden und finanziell sehr begrenzt.
Nahezu unmöglich.
Ich sehe viele Möglichkeiten für Dich, würde Dir aber empfehlen, schlichtweg das “aus der Region” zu streichen. Alleinerziehende Väter haben bei Gleichklang keine geringeren, sondern höhere statistische Chancen als andere Männer. (Alleinerziehende Mütter haben vergleichbare Chancen wie nicht alleinerziehende Mütter). Was wir in unseren Befragungen von Gleichklang-Paaren wieder und wieder finden ist:
Zwei von drei lebten nicht in der Nähe zueinander. Beide dachten erst, eine Fernbeziehung sei zu schwierig, beide sind typischerweise sehr glücklich, dass sie sich doch darauf eingelassen haben. Beziehungszufriedenheit und Stabilität unterscheidet sich nicht von den Paaren, die in der Näher zueinander lebten. Es gibt auch keinen Einfluss von Faktoren, wie Erkrankungen, FInanzprobleme etc. auf die Zufriedenheit in Fernbeziehungen versus Nahbeziehungen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Paare in einer Fernbeziehung zusammenziehen, unterscheidet sich ebenfalls nicht von der Wahrscheinlichkeit bei den Paaren in einer Nahbeziehung. Unsere Befragungen stimmen wiederum mit dem Forschungsstand überein.
Außerdem würde ich Dir zur Körperfigur zu bedenken geben, dass diese keine statische Variable ist, sondern sich ändern kann. Manche paare tuen dies gemeinsam durch gesunde Ernährung und mehr Bewegung.
“Außerdem würde ich Dir zur Körperfigur zu bedenken geben, dass diese keine statische Variable ist, sondern sich ändern kann. Manche paare tuen dies gemeinsam durch gesunde Ernährung und mehr Bewegung”
Birgt das nicht die Gefahr, dass man erwartet, dass sich der Partner an die eigenen Wünsche anpasst, was zum Scheitern der Beziehung führt, wenn die Anpassung nicht erfolgt?
Nein, das kann von Anfang an besprochen werden, ob hier womöglich ein gemeinsames Ziel besteht. Es sollte natürlich ein gemeinsames Interesse sein, sonst wäre es ungünstig.
Hallo Olaf? Warum deine Aussage? Wie gesagt, ich kenne diesen Frust sehr gut, dennoch kann man sein Gegenüber Respekt entgegen bringen. Auch wenn dieser anderer Meinung ist
Danke Herr Gebauer, dass Sie auf meine Nachricht eingegangen sind.
Leider muss ich Ihnen in einigen Dinge widersprechen.
Die Erfahrungen zeigen mir ein anderes Bild.
In der Befragung vs Realität klafft wohl doch eine größere Lücke. Und bitte halten Sie mich nicht für oberflächlich. Ein paar Kilo zuviel, sind völlig akzeptabel. MfG Christian
Da der Olaf nur „Du dumme Sau“ geschrieben hat, habe ich ihn in den Spam verschoben, ergibt keinen Sinn, solche Kommentare ohne jeden inhaltlichen Bezug zu veröffentlichen. Die Befragungen gehen so vonstatten, dass wird die Frage „Partnerschaft gefunden oder nicht“ mit den relevanten Merkmalen (z. B. alleinerziehend) korrelieren. Dabei stellen wir fest, dass alleinerziehende Väter öfter Partnerschaft finden als nicht alleinerziehende Väter. Ich denke, dass die Befragung die durchschnittliche Realität widerspiegelt, wie wäre das Ergebnis sonst erklärbar? Aber natürlich gibt es auch viele andere, die nicht finden oder besser bisher nicht gefunden haben.