Antworten auf drei Fragen
Mein heutiger Artikel beantwortet drei Fragen:
- wie unterscheiden sich die Suchmotive und die Persönlichkeiten von Menschen, die Dating-Apps oder Partnervermittlungen nutzen?
- welche Stelle nimmt Gleichklang in dem Feld der Dating-Apps und Partnervermittlungen ein?
- bei wem bin ich selbst richtig?
Der Artikel ist lang, für diejenigen, die nur Teile lesen möchten hier die Gliederung mit Sprunglinks:
- Interessante Fakten zu Dating-Apps
- Gleichklang: Ein Gegenmodell
- Dating-Apps haben Folgen
- Dating-Apps versus Partnervermittlungen
- Suchmotive und Persönlichkeiten bei Dating-Apps und Partnervermittlungen
- Psychologische Interpretation
- Sonderstellung von Gleichklang
- Welcher Anbieter ist für mich geeignet? – ein Selbsttest in drei Fragen
Interessante Fakten zu Dating-Apps
Gerade habe ich eine Studie gelesen zu der Dating-App “Hings“, die offenbar die 14. größte Dating-App der Welt ist.
Demnach kommt es bei 0,52 % der Matches (Vorschläge) zu einer wechselseitigen Kommunikation. 0,12 % der Vorschläge werden als erfolgreich bewertet. Erfolgskriterium in der Studie war, dass eine E-Mail oder andere Kontaktadresse ausgetauscht wurden. Unbekannt blieb dabei freilich, inwiefern sich ein tatsächlicher Erfolg im Sinne eines Treffens und einer entstehenden wechselseitigen Verbindung einstellte. Fraglos wird dieser Prozentsatz noch einmal ein mehrfaches geringer sein.
Dies bedeutet also, dass es im Durchschnitt bei dieser App bei 200 Vorschlägen einmal zu einer wechselseitigen Kommunikation kommt. Im Durchschnitt werden bei ca. 1000 Vorschlägen einmal Kontaktdaten ausgetauscht.
Inhaltlich bedeutet dies wiederum, dass diese App offensichtlich auf dem Prinzip eines gerade grenzenlosen Einstrom von Vorschlägen beruht. Dies ist nicht ungewöhnlich, sondern ein typisches Kennzeichen von Dating-Apps, die mit ihren massenhaften und sofort ersetzbaren Vorschlagslisten einen weltweiten Siegeszug angetreten sind. Nach vorliegenden Daten verwendet mehr als jeder vierte männliche Internet-Nutzer und jede zehnte Internet-Nutzerin aktuell eine Dating-App.
Gleichklang: Ein Gegenmodell
Gleichklang ist in vielen Aspekten ein Gegenmodell zu den Dating-Apps. Statt permanenter und sofortiger Kontaktvorschläge in großer Zahl mit dem Äußeren als einzigem Auswahlkriterium setzen wir auf Vorschläge über die Zeit, die nach zahlreichen Kriterien vorausgewählt werden.
Außerdem stellen wir durch unsere Außendarstellung und die Registrierungsfunktion sicher, dass zu Gleichklang nur Menschen kommen, die tatsächlich nach einer dauerhaften Beziehung suchen.
Den Erfolg messen wir nicht an der Anzahl der Vorschläge, der Kommunikationen, dem Kontaktdatenaustausch oder der Anzahl der Begegnungen, sondern allein daran, ob eine partnerschaftliche Beziehung im Verlauf entsteht.
Diese Erfolgschance liegt bei 36 %, wenn mindestens ein Jahr lang nicht aufgegeben wird. Die Erfolgschance steigt auf über 70 %, wenn dies Intervall auf zwei Jahre erhöht wird. Sie steigt mit weiterer Verlängerung des Zeitintervalls weiter an.
Letztlich findet die große Mehrheit derjenigen Mitglieder bei uns Partnerschaft, die die entsprechende Zeit dabei bleiben.
In diese Quote geben aber nicht diejenigen ein, die vorzeitig, also vor Ablauf der genannten Zeitintervalle, ihre Partnersuche bei Gleichklang beenden, ohne dass sie Partnerschaft gefunden haben. Es gibt also Gleichklang-Mitglieder, die (mehr oder weniger) frustriert aufgeben und die in diesen Erfolgsraten nicht berücksichtigt sind.
Diese vorzeitige Aufgabe liegt an mehreren Aspekten:
- bei manchen Mitgliedern gibt es einen Automatismus, die Verlängerung gleich zu Beginn ihrer ersten Teilnahme zu kündigen. Wird dies nicht rechtzeitig vorher explizit zurückgenommen, endet nach dem ersten Jahr die Teilnahme. Aus unserer Sichtweise ist dies bedauerlich, weil Partnersuche häufig wesentlich länger dauert, nicht selten zwei bis drei Jahre. Die vorzeitige Kündigung reduziert insofern das Erfolgspotential
- es gibt Mitglieder, die sehr schnell enttäuscht von Gleichklang sind, weil sie wesentlich mehr Lebendigkeit, Unterhaltung und Geschwindigkeit erwarten. Dies kann Gleichklang aber nicht bieten, weil wir unser System stattdessen auf den Erfolg der Partnersuche optimiert haben, der durch Aspekte von Unterhaltung und Geschwindigkeit eher reduziert wird
- ebenfalls gibt es Mitglieder, die sich durch ein nicht erfolgreich verlaufenes Date so verunsichert fühlen, dass sie unsere Plattform quasi fluchtartig verlassen
- schließlich gibt es Mitglieder, die im Verlauf ihrer Teilnahme feststellen, dass sie eigentlich für eine Beziehung gar nicht bereit sind und lieber Single bleiben möchten oder jedenfalls aktuell andere Prioritäten haben
Dating-Apps haben Folgen
Die Entwicklung der Dating-Apps und ihr explosionsartiger Aufschwung geht auch an uns bei Gleichklang nicht ganz spurlos vorbei. Dies liegt an folgenden Aspekten:
- manche Mitglieder erwarten von uns ähnliche Vorschlagsanzahlen und Unterhaltungsmöglichkeiten wie bei den Dating-Apps. Die Dating-Apps haben einen Standard gesetzt, der mehr und mehr an jedes Dating-Angebot im Internet herangetragen wird
- der durch die Dating-Apps erzeugte Standard ist nicht auf den tatsächlichen Beginn einer dauerhaften partnerschaftlichen Beziehung bezogen. Stattdessen werden andere Kriterien, die mit einem Beziehungsbeginn nichts zu tun haben, herangezogen, wie Anzahl der Vorschläge, Wohnortnähe, Leichtigkeit, zu jeder Zeit mit irgendjemanden in Kommunikation treten zu können, Attraktivität eingestellter Bilder etc
- Dating-Apps setzen extrem geringe Anforderungen an Aufwand, Engagement und Reflexion ihrer Nutzerinnen und Nutzer. Dadurch sinkt die Bereitschaft, beim Online-Dating tatsächliches Engagement zu zeigen und auch über die eigene Person zu reflektieren, was aber für eine Beziehung wichtig ist
Die Zunahme der Dating-Apps – nun beginnt ja auch Facebook nach ähnlichen Kriterien tätig zu werden – lässt letztlich sogar die Frage aufkommen, ob das von uns gewählte Modell der Vermittlung von Beziehungen noch zukunftsfähig ist?
Dating-Apps versus Partnervermittlungen
Was sind Dating-Apps eigentlich?
Dating-Apps sind Chat-Plattformen im Internet, über die Menschen in direkter Wohnortnähe sofort miteinander in Kontakt treten können. Im Vordergrund steht das Äußere, wobei die Profile abgesehen vom Äußeren nur minimale weitere Informationen erhalten.
Gleichklang ist keine Dating-App, sondern eine Online-Partnervermittlung.
Was ist eine Online-Partnervermittlung?
Partnervermittlungen im Internet sind Kennenlern-Plattformen, bei denen partnersuchende Singles einander auf der Grundlage einer Übereinstimmung ihrer Persönlichkeiten und Werthaltungen vorgeschlagen werden. Die Profile enthalten vielfältige Informationen, die über eine reine Präsentation des Äußeren hinausgehen.
Suchmotive und Persönlichkeiten bei Dating-Apps und Partnervermittlungen
Vor dem Hintergrund des weltweiten Siegeszuges der Dating-Apps haben wir uns in unserer letzten Umfrage mit folgenden beiden Fragen beschäftigt:
- Unterscheiden sich die Suchmotive von Nutzern von Dating-Apps und von Nutzern von Partnervermittlungen?
- Neigen Menschen mit bestimmten Persönlichkeiten eher zu Dating-Apps und Menschen mit anderen Persönlichkeiten eher zur Nutzung von Partnervermittlungen?
Design der Umfrage
Zur Beantwortung stellten wir 750 männlichen und weiblichen Personen im Alter von 21 bis 77 (Durchschnittsalter: 51,4 Jahre) folgende Fragen:
Wie positiv, neutral oder negativ bewerten Sie Dating-Apps und Partnervermittlungen?
Wie stark treffen folgende Motive für die Nutzung von Angeboten des Online-Dating auf Sie zu?:
- langfristige Beziehung
- unverbindliche erotische Kontakten
- Ablenkung
- Thrill und Abenteuer
- reiner Online-Chat ohne Begegnung
- Kommunikationsfertigkeiten trainieren
- den eigenen Marktwert testen
- attraktive Fotos anschauen
- vorgaukeln und täuschen
- belästigen und stalken
Zusätzlich wurde ein validierter Fragebogen mit 240 Fragen zur Erfassung der fünf Persönlichkeits-Faktoren Neurotizismus (emotionale Labilität), Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Gewissenhaftigkeit und soziale Verträglichkeit eingesetzt.
Ebenfalls wurden 13 Items des Hochsensibilitäts-Tests (HSP-Test) mit in die Befragung einbezogen.
Alle Antworten der Teilnehmenden erfolgten auf einer fünfstufigen Antwort-Skala (starke Ablehnung, Ablehnung, weder noch, Zustimmung, starke Zustimmung). Zusätzlich wurden Alter, Geschlecht und Bildungsstand erfragt.
Ergebnisse unserer Umfrage
Es zeigten sich nur geringfügige Einflüsse von Geschlecht, Alter und Bildungsstand. Männer suchten stärker als Frauen nach schnellen Kontakten. Personen mit höherem Bildungsstand suchten eher nach langfristigen Beziehungen als Personen mit geringerem Bildungsstand.
Unabhängig von Geschlecht, Alter und Bildungsstand ergaben sich folgende eigentliche Haupt-Ergebnisse:
3 Grundmotive bestimmen das Online-Dating
Die verschiedenen Such-Motive für die Nutzung von Dating-Plattformen ließen sich statistisch zu drei Grundmotiven zusammenfassen:
- Schnelle Kontakte und Ablenkung
- Täuschung und Belästigung
- Langfristiger Beziehungswunsch
Die Motive der Befragten für die Nutzung von Online-Dating ließen sich also dahingehend unterscheiden, inwiefern schnelle Kontakte und Ablenkung oder ein langfristiger Beziehungswunsch im Vordergrund standen. Ebenso gab es Nutzer, die von sich selbst schilderten, dass sie das Online-Dating für Täuschung, Falschangaben oder gar Belästigung und Stalking nutzten.
(Nur für die, die es statistisch interessieren sollte: diese Reduktion der Dating-Motive auf drei Grundmotive erfolgte mithilfe einer Hauptkomponentenanalyse mit nachfolgender Varimax-Rotation. Die drei Komponenten-Lösung zeigte dabei die klarste Struktur und beste Interpretierbarkeit.Es ergaben sich vergleichbare Befunde mit anderen Extraktion- und Rotationsverfahren)
Such-Motive bei Dating-Apps und Partnervermittlungen
In der Umfrage zeigten sich deutliche Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Nutzungs-Motiven und der berichteten Präferenz für Dating-Apps oder Partnervermittlungen:
- je positiver Dating-Apps bewertet wurden, desto stärker dominierte das Motiv “schnelle Kontakte und Ablenkung”. Aber auch das Motiv “Täuschung und Belästigung” war mit einer positiveren Bewertung von Dating-Apps korreliert
- je positiver Online-Partnervermittlungen bewertet wurden, desto stärker ausgeprägt war das Motiv “langfristiger Beziehungswunsch”. Die anderen beiden Grundmotive wiesen keinen signifikanten Zusammenhang zur Bewertung von Online-Partnervermittlungen auf
Dating-Apps und Partnervermittlungen scheinen also unterschiedliche Motiv-Klassen anzusprechen. Dabei aktivieren Partnervermittlungen das Motiv der Suche nach einer langfristigen Beziehung. Dating-Apps motivieren Motive nach schnellen Kontakten und Ablenkung, aber auch (in einem geringeren Ausmaß) nach Täuschung und Belästigung.
Persönlichkeit bei Dating-Apps und Partnervermittlungen
Hängen die Dating-Motive und die Präferenz für Partnervermittlungen oder Dating-Apps auch mit allgemeineren Persönlichkeitsmerkmalen zusammen?
Unterscheiden sich also Menschen in ihren Persönlichkeiten je nachdem, welche Suchmotive sie aufweisen oder ob sie Partnervermittlungen oder Dating-Apps präferieren?
Untersucht wurden die Zusammenhänge zu Neurotizismus (emotionale Labilität), Extraversion, Gewissenhaftigkeit, Offenheit für Erfahrungen, soziale Verträglichkeit und Hochsensibilität.
Erklärung der Persönlichkeits-Merkmale
Zum Verständnis der Ergebnisse folgende Kurzdefinitionen:
- Gewissenhaftigkeit bezieht sich auf Merkmale wie Impulskontrolle, Planung und Zuverlässigkeit
- Offenheit für Erfahrungen ist die Bereitschaft und das Interesse, neue Erfahrungen zu machen und so auch Veränderungen zu ermöglichen
- Emotionale Stabilität ist die Fähigkeit, Gefühle so zu regulieren, dass möglichst keine Instabilitäten entstehen
- Extraversion steht für das Bedürfnis nach Stimulation, Abwechslung und gruppenbezogener Geselligkeit
- Soziale Verträglichkeit steht für fürsorgliche und altruistische Einstellungsmuster
- Hochsensibilität ist eine besondere Sensitivität gegenüber Erlebtem oder Feinfühligkeit. Hochsensibilität kennzeichnet sich durch eine besonders intensive sensorische, sowie emotional-kognitiven innere Verarbeitung, kann aber auch zu erhöhter Verletzlichkeit führen
Persönlichkeit ist bedeutsam
Das sind die Ergebnisse:
- je positiver die Teilnehmenden Online-Partnervermittlungen bewerteten, desto gewissenhafter, offener für Erfahrungen und (geringgradig) emotional stabiler (geringer Neurotizismus) schilderten sie sich
- je positiver die Teilnehmenden Dating-Apps bewerteten, desto extravertierter, weniger gewissenhaft und weniger sozial verträglich schilderten sie sich und desto geringere Gesamtpunkte erhielten sie für Hochsensibilität
Die Angebote der Dating-Apps und der Partnervermittlungen scheinen demnach nicht nur unterschiedliche Suchmotive, sondern auch unterschiedliche Persönlichkeiten anzusprechen.
Die Dating-Apps sprechen stärker Menschen mit hohen Stimulations- und Abwechslungsbedürfnissen an, die dabei durchaus eher selbstbezogener sind (geringere soziale Verträglichkeit) und auch eine stärkere Grundimpulsivität (geringere Gewissenhaftigkeit) aufweisen. Gleichzeitig scheinen Dating-Apps von Menschen mit Hochsensibilität eher negativ erlebt zu werden.
Demgegenüber sprechen Partnervermittlungen eher Menschen an, die offen sind, neue Erfahrungen zu machen und sich zu verändern (Partnerschaft ist immer auch Veränderung) und sich dabei vorwiegend durch erhöhte soziale Zugewandtheit, sowie stärkere Planung und Impulskontrolle kennzeichnen.
Psychologische Interpretation
Die weltweit boomenden Dating-Apps sprechen besonders das Motiv des schnellen Kontaktes und der Ablenkung an. Es geht hier um sofortige Belohnung durch Online-Chatten und schnelle Verabredungen. Aber auch Täuschung, Belästigung und Stalking spielen bei Dating-Apps eine größere Rolle als bei Partnervermittlungen, wobei aber das schnelle Kontakt- und Ablenkungsmotiv eindeutig vorrangig ist.
Diese Befunde passen gut zu der erhöhten Extraversion im Sinne von höheren gruppenbezogenen Geselligkeits- und Abwechslungsbedürfnissen, die mit einer positiven Bewertung von Dating-Apps korrelieren. Aber auch die geringere Gewissenhaftigkeit und die geringere soziale Verträglichkeit sind plausibel, weil in den mit Dating-Apps verbundenen Suchmotiven stärker impulsive und selbstbezogene Motive deutlich werden.
Auch geht es bei der Nutzung der Apps eben nicht um Geduld, Planung und vertieften zwischenmenschlichen Bezug, sondern um schnelle Kontaktaufnahme und einen über die wechselseitigen Persönlichkeit nicht vertieft sprechenden Austausch. Hiermit sind die Persönlichkeitsbefunde konsistent. Ebenso passt ins Bild die eher negative Bewertung von Dating-Apps durch Menschen mit Hochsensibilität. Die Dating-Apps kennzeichnen sich eher durch einen sehr direkten, verkürzten und an äußeren Merkmalen orientierten Austausch, der wenig Bezugspunkte für Menschen liefert, die sich durch eine erhöhter Sensitivität ihrer inneren Verarbeitungsweisen kennzeichnen.
Umgekehrt sprechen die Online-Partnervermittlung vorwiegend das Motiv der Suche nach einer langfristigen Beziehung an. Anders als bei schnellen Kontakten ist hierfür auch eine Veränderungsbereitschaft im Sinne von Offenheit für Erfahrungen und ein prosozialer Bezug im Sinne von sozialer Verträglichkeit hilfreich.
Es sei daher nicht erstaunlich, dass die positive Bewertung von Online-Partnervermittlungen mit erhöhter Offenheit für Erfahrung und sozialer Verträglichkeit der Persönlichkeiten einhergehe. Die erhöhte emotionale Stabilität von Personen, die Online-Partnervermittlungen positiv bewerten, ist nicht überzubewerten, da der entsprechende Effekt nur gering war. Trotzdem ist auch dies Ergebnis durchaus plausibel, da die Suche nach einer dauerhaften Beziehung durch eine gute Emotionsregulation durchaus unterstützt werden könne.
Natürlich sind alle dieser Befunde nur Durchschnittstendenzen und in Wirklichkeit finden sich bei Dating-Apps und bei Partnervermittlungen die verschiedensten Suchmotive und Persönlichkeiten ein. Es lässt sich aber im Durchschnitt eine klare Aufgabenteilung zwischen Dating-Apps und Partnervermittlungen erkennen:
Für die Suche und die Findung einer langfristigen Partnerschaft, sind eher die Partnervermittlungen geeignet. Das Terrain der Dating-Apps ist demgegenüber die Suche nach Unterhaltung und eher unverbindlichen Kontakten.
Dating-Apps und Online-Partnervermittlungen stehen insofern nach meiner Ansicht in höchstens mittelbarer Konkurrenz zueinander und können sich nicht wirklich wechselseitig ersetzen.
Trotz explosionsartigem Aufstieg der Dating-Apps wird daher vermutlich auch künftig weiter Raum für Online-Partnervermittlungen geben. Denn so sehr Dating-Apps auch auf den Bedürfnissen nach Stimulation, Ablenkung, Unterhaltung und Sex beruhen und diese zusätzlich bei ihren Nutzern aktivieren, so wird doch auch das Bedürfnis nach langfristigen Beziehungen erhalten bleiben, dem die Partnervermittlungen deutlich besser gerecht werden können.
Sonderstellung von Gleichklang
Gleichklang nimmt unter den Partnervermittlungen eine Sonderstellung ein, die sich aus unserem gesellschaftlich-weltanschaulichem Bezug ergibt:
- Gleichklang wendet sich an Menschen, die in ihren Werthaltungen Wert legen auf Ökologie und Solidarität
- Gleichklang möchte Beziehungen stiften, in denen die Betreffenden liebevoll miteinander und ebenso mit der Welt umgehen, in der sie leben
Welcher Anbieter ist für mich geeignet?
Was trifft auf Sie zu?
- Ablenkung, Unterhaltung, Chatten, Selbstbestätigung und reine Sexkontakte sind für mich maßgeblich: Gehen Sie zu den Dating-Apps!
- ich suche nach Partnerschaft und es ist mir egal, welche gesellschaftlich-ethische Position mein Beziehungspartner einnimmt: Wählen Sie eine der Mainstream-Partnervermittlungen!
- ich suche einen Menschen, mit dem ich gemeinsam liebevoll und solidarisch durch die Welt gehen kann: Herzlich willkommen – bitte kommen Sie zu Gleichklang!