Individuell bedeutsame Merkmale
Es gibt bestimmte Eigenschaften, Werthaltungen oder Merkmale des Lebensstils, die so wichtig sind, dass sie bei der Partnersuche nicht ignoriert werden sollten.
Dieser Artikel stellt eine Reihe solcher besonderer Merkmale und ihre Auswirkungen für die Partnersuche vor. Der Artikel soll Ihnen auch Anregung geben, darüber zu nachzudenken, ob ein solches Merkmal bei Ihnen vorliegt und ob es für Sie eine Rolle für die Partnersuche spielen sollte.
Der Artikel mag aber ebenfalls Anlass nehmen, sich zu verändern. Denn es werden in diesem Kapitel auch Merkmale angesprochen, die womöglich noch nicht für Sie zutreffen, für die Sie sich entscheiden könnten. Womöglich entdecken Sie eine neue Offenheit bei sich.
Andere Merkmale, wie Erkrankungen, liegen außerhalb unserer Kontrolle, wir können sie aber managen und bewältigen.
Alle der in diesem Artikel besprochenen Merkmale werden in der Vermittlung von Gleichklang explizit mit berücksichtigt. Es werden in diesem Artikel Empfehlungen gegeben, wie Sie am besten mit diesen Merkmalen bei der Partnersuche umgehen können.
Diese Merkmale werden im Artikel dargestellt
Der Artikel ist lang, durch Klick auf das jeweilige Merkmal kommen Sie sofort zum entsprechenden Text und können am Ende durch Klick auf “zurück” wieder zu dieser Auswahl gelangen:
- Hochsensibilität
- Spiritualität versus Rationalität
- Fleischlos leben: Vegan und Vegetarisch
- Alleinerziehende Mütter und Väter
- Auswanderungs-Wunsch
- Langzeit-Singles
- Absolute Beginners
- Polyamoröse Beziehungswünsche
- Handicaps oder körperliche Erkrankungen
- seelische Erkrankungen
- Nicht-binäre Geschlechtsidentität
- Bisexualität
- Asexualität und platonische Beziehungssuche
- BDSM-Neigungen
Aber bei mir gibt es keines dieser Merkmale …
Trotzdem profitieren Sie von dem Einbezug bei Gleichklang. Denn so können möglicherweise unpassende Vorschläge und spätere Beziehungs-Konflikte verhindert werden.
Drei Beispiele zur Verdeutlichung:
- eines ist Ihnen klar: Auswandern wollen Sie nicht! Was aber, wenn Sie einen Beziehungspartner kennenlernen, von dem sich herausstellt, dass er schon auf gepackten Koffern sitzt? Womöglich eine schmerzhafte Trennung. Nicht aber bei Gleichklang, denn hier werden Menschen, die sicher auswandern möchten, gar nicht erst Menschen vorgeschlagen, die genau dies sicherlich nicht möchten
- für Sie ist es keine Frage, dass Ihre Beziehung monogam sein soll, eine polyamoröse Beziehung wollen sie nicht. Gut, dass dies bei Gleichklang erhoben wird, denn so werden Sie solche Vorschläge auch nicht erhalten
- an spielerischer Form von Dominanz und Unterwerfung (BDSM) haben Sie keinerlei Interesse und wünschen dies auch nicht. Erneut profitieren Sie davon, dass wir dies bei Gleichklang erfragen. Im Ergebnis werden Sie keine Vorschläge erhalten, wo BDSM gewünscht wird
Die Berücksichtigung dieser und weiterer besonderer Merkmale ist also für alle bei Gleichklang nach Partnerschaft suchenden Menschen wichtig. Es hilft denjenigen, die diese Merkmale haben, und es hilft ebenso denjenigen, die diese Merkmale nicht haben.
Gibt es bei mir ein zentrales Merkmal?
Liegt bei mir ein so zentrales Merkmal vor, dass es Bedeutsamkeit für meine Partnersuche hat?
Die Antwort können letztlich nur Sie selbst geben und Sie können sie aus folgender Überlegung ableiten:
- gibt es bei mir Werthaltungen, Besonderheiten des Lebensstils oder der Lebenssituation, die mir so wichtig sind, dass sie unbedingt in einer Partnerschaft geteilt oder akzeptiert werden müssen, damit ich zufrieden und glücklich werden kann?
Wenn Sie diese Frage nach reiflicher Überlegung und auch nach Ihrem Gefühl mit JA beantworten, liegt bei Ihnen tatsächlich ein zentrales Merkmal vor.
Ich bin ein besonderer Fall
Natürlich macht es immer Sinn, noch einmal darüber nachzudenken und in sich hineinzuhorchen, ob ein Merkmal tatsächlich so wichtig und zentral ist, dass Sie es bei ihrer Partnersuche als ein Entscheidungsmerkmal verwenden sollten oder nicht.
Liegt so ein Merkmal vor, gibt es andererseits keinen Grund, dies zu verleugnen. Stehen Sie zu Ihrer Besonderheit, nehmen Sie sie an und legen Sie sie bei Ihrer Partnersuche zugrunde. Denn welchen Sinn würde eine Beziehung machen, in der sie am Ende nicht glücklich oder gar dauerhaft frustriert werden?
Liegt eine Inkonsistenz in einem zentralen, also Ihr Leben mit definierenden Merkmal vor, kann eine Beziehung tatsächlich schwer glücklich werden, es sei denn, Sie oder der Partner verändern sich.
Allerdings sollten Sie nicht zu Beginn sogleich auf eine künftige Veränderung setzen, es sei denn, ein Mensch bringt seine Bereitschaft und sein Interesse zu einer solchen Veränderung bereits von Anfang an zum Ausdruck. Es sollte nicht aufgezwungen, sondern erwünscht sein. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie lieber weitersuchen, bis Sie einen Menschen gefunden haben, der zu Ihrer Grundausrichtung passt.
Viel wichtiger als konkretes Verhalten sind jedoch die Grundeinstellungen und die innere Bereitschaft. Sind Grundeinstellungen und innere Bereitschaft passend, ist die Basis für eine Beziehung vorhanden und eine gemeinsame Lebensgestaltung kann aufgebaut und aufrechterhalten werden, selbst dann, wenn Einstellung und Verhalten noch abweichen.
Konsequenz und Großzügigkeit bei der Suche
Je konsequenter Sie bei einem besonderen Merkmal sind, desto großzügiger sollten Sie in anderen, eher weniger wichtigen oder gar oberflächlichen Merkmalen sein.
Konsequenz lohnt sich bei zentralen Merkmalen. Hier ist sie sinnvoll und kann das Beziehungsglück fördern. Großzügigkeit ist angesagt, wenn ein Merkmal weniger wichtig ist oder wenn es gar oberflächlichen Charakter aufweist, wie Alter, Wohnort oder Körpergröße. Entscheidend ist, dass der Kern zusammenpasst, die Randbereiche dürfen sich gerne unterscheiden.
Diese Empfehlung gilt insbesondere, wenn Ihr zentrales Merkmal selten oder relativ selten ist. Je seltener Ihr zentrales Merkmal, desto mehr sollten Sie darauf achten, dass sie den passenden Menschen nicht aufgrund oberflächlicher Merkmale verpassen.
Wäre es nicht schade, wenn Sie einen zu Ihnen im Kern passenden Menschen nicht kennenlernen, weil dieser Mensch zwar Ihre zentralen Merkmale teilt, aber etwas weiter entfernt lebt, etwas älter oder jünger ist oder etwas größer oder kleiner ist?
Konsequenz ist bei zentralen Merkmalen der richtige Weg, Flexibilität sollte immer dann gelten, wenn Merkmale weniger bedeutsam oder gar oberflächlich sind.
Es gilt also der Ratschlag, bei Ihrer Partnersuche so konsequent wie notwendig und so flexibel wie möglich zu sein.
Was ist ein oberflächliches Merkmal?
Ein oberflächliches Merkmal ist ein Merkmal, welches entweder relativ leicht veränderbar ist oder welches selbst dann, wenn es fortbestehen bleibt, keinen signifikanten Einfluss ausübt auf das Glück, die Zufriedenheit und die Dauerhaftigkeit einer langfristigen Beziehung.
Bestes Beispiel ist hierfür die anfängliche räumliche Distanz. Die anfängliche räumliche Distanz zwischen Beziehungspartnern lässt sich im Verlauf leicht verändern und wird auch oft verändert.
Zudem zeigen Studien, dass selbst dann, wenn die Distanz fortbesteht, Partnerglück, Zufriedenheit und Dauerhaftigkeit einer Beziehung nicht darunter leiden. Denn es gibt Mittel und Wege, um eine weitere Distanz gemeinsam zu bewältigen, sie anzunehmen und so Quellen von partnerschaftlicher Begegnung und Zufriedenheit zu erschließen.
Auch das Äußere ist eher ein oberflächliches Merkmal. Richtig ist, dass das Äußere oftmals eine gewisse Grundbasis für eine Beziehungsentscheidung darstellt, wobei sich Menschen jedoch stark voneinander unterscheiden, wie wichtig ihnen das Äußere ist.
Haben zwei Menschen zueinander gefunden, spielt das Äußere kaum noch eine Rolle für Beziehungszufriedenheit und den Fortbestand einer partnerschaftlichen Beziehung. Auch beim Äußeren ist es daher sinnvoll, den Maßstab der Flexibilität zugrundezulegen, soweit es Ihnen möglich ist.
Besondere Merkmale und Empfehlungen
Partnersuche bei Hochsensibilität
Hochsensible Menschen weisen eine besondere Sensitivität für Sinneswahrnehmungen auf, kennzeichnen sich durch intensives emotionales Erleben, ethisch-moralisch reflektierte Grundhaltungen, komplexes Denken, oft aber auch durch eine erhöhte Stressanfälligkeit und innere Verletzlichkeit.
Webtipp: Hier zu zwei Tests
- Bin ich hochsensibel? und Hochsensibilität-Struktur-Test
Die erhöhte Wahrnehmungssensitivität und Verletzlichkeit hochsensibler Menschen stößt in einer eher harten, wettbewerbsorientierten, lauten und rücksichtslosen Welt auf wenig Verständnis. Hochsensible Menschen schildern häufig Schwierigkeiten in einer nicht hochsensiblen Gesellschaft und in zwischenmenschlichen Beziehungen zu nicht hochsensiblen Menschen.
Partnerschaften hochsensibler Menschen
Viele hochsensible Menschen schilderten in Umfragen von Gleichklang Probleme in früheren partnerschaftlichen Beziehung mit nicht-hochsensiblen Beziehungspartnern. Oftmals kam es zu Auseinandersetzungen und letztendlich hielt die Beziehung dem Verlauf der Zeit nicht stand.
Partnerschaftliche Konflikte, erlebtes Unverständnis und Trennung sind dabei gerade für hochsensible Menschen häufig mit viel Leid verbunden.
Viele hochsensible Menschen wünschen sich daher eine Beziehung mit einem ebenfalls hochsensiblen Beziehungspartner. Tatsächlich zeigten sich in den Umfragen von Gleichklang hochsensible Befragte deutlich zufriedener mit einem hochsensiblen Beziehungspartner als mit einem nicht hochsensiblen Beziehungspartner.
Gemeinsame Hochsensibilität erleichtert die Umsetzung einer gemeinsamen Beziehungs-Gestaltung, die die möglichen negativen oder belastenden Folgen von Hochsensibilität minimiert und die möglichen positiven Folgen von Hochsensibilität maximiert.
Zu den als positiv erlebten Folgen von Hochsensibilität gehören beispielsweise eine erhöhte Sensitivität für positive Emotionen, Begeisterungsfähigkeit, Offenheit für Erfahrungen, aber auch Interessen an Selbsterfahrung, Psychologie oder Spiritualität.
Wieso lassen sich bei gemeinsame Hochsensibilität negative Folgen von Hochsensibilität begrenzen, positive Folgen aber fördern?
Die Antwort lautet:
- wenn beide Beziehungspartner unruhige, laute, hektische, stressreiche oder konfliktäre Umgebungen nicht schätzen, können Sie ihren Alltag so einrichten, dass diese unerwünschten Umgebungsmerkmale in möglichst nur geringem Ausmaß vorhanden sind. Dadurch sinkt die gemeinsame Belastung
- umgekehrt können hochsensible Beziehungspartner gemeinsam Positives erleben in ruhigen und naturnahen Umgebungen, die sie konsequent aufsuchen oder herstellen können. Auch gemeinsame Beschäftigung mit Selbsterfahrung, Psychologie oder Spiritualität kann eine Beziehung hochsensibler Beziehungspartner vertiefen
Das sind die Empfehlungen
Sollten Hochsensible sich einen hochsensiblen Beziehungspartner suchen?
gemeinsame Hochsensibilität ist für eine partnerschaftliche Beziehung im Regelfall förderlich. Allerdings schildern viele Hochsensible in den Umfragen von Gleichklang auch positive Erfahrung mit nicht-hochsensible Beziehungspartnern. Man habe gelernt, einander zu verstehen, zu unterstützen und zu ergänzen
zufriedene, glückliche und dauerhafte Beziehungen sind also ebenfalls möglich zwischen hochsensiblen und nicht-hochsensible Beziehungspartnern. Trotzdem ist es im Durchschnitt so, dass bei beidseitiger Hochsensibilität ein Partnerglück besonders leicht entstehen kann
Was sind die Voraussetzungen für eine stabile Beziehung zwischen hochsensiblen und nicht hochsensiblen Beziehungspartnern?
Voraussetzung ist, dass der nicht-hochsensible Beziehungspartner die Hochsensibilität des Partners versteht, annimmt, akzeptiert und die Bereitschaft besteht, achtsam in einer Partnerschaft miteinander umzugehen
ist dies der Fall, können sich hochsensible und nicht-hochsensible Beziehungspartner durchaus sinnvoll ergänzen. So können nicht hochsensible Beziehungspartner Aufgaben übernehmen, die bei erhöhter Wahrnehmungssensitivität eher belastend sind. Umgekehrt können hochsensible Beziehungspartner ihren Beziehungspartnern zu mehr Achtsamkeit und Gefühlsoffenheit verhelfen
Wenn Sie hochsensibel sind, ist es für Sie also ratsam, sich entweder einen ebenfalls hochsensiblen Beziehungspartner zu suchen oder aber bei der Partnersuche darauf zu achten, dass Ihre Hochsensibilität durch den infrage kommenden Partner positiv angenommen wird.
Demgegenüber ist davon abzuraten, sich einen Partner zu suchen, der mit Hochsensibilität dezidiert nichts anfangen kann. Denn in einer solchen Konstellation sind mangelndes wechselseitiges Verständnis und Konflikte vorprogrammiert.
Bei Gleichklang sehen sich übrigens 35 % der Mitglieder als hochsensibel an. Zwei von drei Mitgliedern geben an, gerne eine Beziehung mit einem hochsensiblen Menschen eingehen zu wollen.
Gemeinsam sensitiv leben
Sie haben sich als hochsensible Menschen gefunden? Oder Sie haben einen Beziehungspartner kennengelernt, der zwar selbst nicht hochsensibel ist, aber für hochsensible Erlebnisweisen aufgeschlossen ist?
Schaffen Sie sich ein Umfeld, in dem sie gemeinsam glücklich und sensitiv leben können. Spazierengehen in Wald, Wiesen und Bergen, Individualtourismus in einem sozial und ökologisch sensitiven Kontext, Musizieren, Selbsterfahrung, Meditation und Besuch von Seminaren – all dies können wichtige Gemeinsamkeiten sein, die Ihre Beziehung festigen.
Falls der nicht-hochsensible Part manchmal etwas mehr Trubel braucht – geben Sie sich Freiräume, denn nicht alles braucht gemeinsam getan zu werden.
Partnersuche für Spiritualisten und Rationalisten
In diesem Abschnitt werden zwei sich gegenüberstehende Gruppen gemeinsam behandelt. Obwohl beide Gruppen sehr verschieden voneinander sind, sind die Grundprinzipien für ihre Partnersuche die gleichen, sodass eine gemeinsame Darstellung möglich ist.
Spirituell orientiert
manche Menschen sind stark spirituell orientiert. Spiritualität bildet einen Kern ihres Denkens, Erlebens und ihrer Lebensgestaltung
spirituelle Menschen sind bezogen auf Dinge, die über die sinnliche Welt hinausgehen sollen, beschäftigen sich mit Fragen von Schicksal und Leben nach dem Tod, möchten über meditative oder kontemplative Praktiken zu einer eigenen spirituellen Weiterentwicklung gelangen
Rationalisten
Rationalisten möchten diese Welt mit rein rationalen, naturwissenschaftlichen Prinzipien verstehen und erklären. Sie lehnen Religionen und Spiritualität als Illusion, Verklärung oder Irrweg ab. Sie konzentrieren sich auf dieses eine Leben und halten ein Leben nach dem Tod für ausgeschlossen oder unwahrscheinlich
Rationalisten sind Atheisten (“es gibt keinen Gott”) oder Agnostiker (” wir wissen es nicht und deshalb lohnt es sich nicht, mit einer übersinnlichen Wirklichkeit zu beschäftigen)
Getrennte Wege in einer gemeinsamen Welt
Spirituell orientierte Menschen und Rationalisten müssen sich keineswegs feindselig gegenüberstehen. In innigen zwischenmenschlichen Beziehungen, in denen eine gemeinsame Lebensbasis aufgebaut werden soll, treffen aber zwei Welten aufeinander, die nur schwer miteinander vereinbar sind:
wer sich gemeinsam mit nahestehenden Menschen um spirituelle Weiterentwicklung bemühen möchte, wird dies mit einem Rationalisten nicht tun können. So werden in einem zentralen Lebensbereich getrennte Wege gegangen werden müssen.
wer Spiritualität und Außersinnlichkeit als Illusion oder Irrweg ablehnt, wird sich daran stören, wenn eine nahestehende Person ihr Leben auf eben diese Illusion ausrichtet oder diese Illusion gar in das Zentrum ihrer Lebensziele stellt.
treffen solche unvereinbaren Wirklichkeitsauffassungen und Werte aufeinander, wird immer ein Spannungsverhältnis entstehen, welches droht, sich zu entladen in Frustration, Unzufriedenheit, Interesseverlust, Defizit an gemeinsam als wertvoll erlebten Aktivitäten oder mangelndem Verständnis. Im besten Fall ignoriert man sich wechselseitig. In einem Kernpunkt der eigenen Erlebnisweisen ist dies für eine partnerschaftliche Beziehung jedoch keine gute Basis.
Passung schafft Nähe und Gemeinsamkeit
Spirituell orientierte Menschen finden eine unmittelbare und intuitive Verständnisbasis vor allem bei spirituellen Beziehungspartnern. Mit ihnen können Sie sich austauschen, ihre spirituellen Interessen entwickeln, spirituelle Methoden praktizieren und sich gemeinsam auf das Ziel der spirituellen Weiterentwicklung ausrichten.
Rationalisten finden eine Basis für intellektuellen Austausch, Herausforderungen und Engagement vor allem zu anderen rational denkenden Menschen. Rationalisten lehnen eine Orientierung auf übernatürliche Konzepte ab und richten sich oft auf die Verbesserung dieser Welt durch Herstellung von Gerechtigkeit, Wissenschaftlichkeit und Entwicklung aus. Hierfür suchen sie Gemeinsamkeit und Zusammenschluss.
für eine partnerschaftliche Beziehung gilt daher, dass spirituell orientierte Menschen in ihrer Beziehung leichter glücklich werden können mit einem spirituell orientierten Beziehungspartner
umgekehrt, werden Rationalisten leichter glücklich mit einem rational orientierten Beziehungspartner
Das sind die Empfehlungen
Wenn Ihnen die Thematik von Spiritualität versus Rationalität persönlich nicht so wichtig ist, bedeutet dies, dass Sie keiner der beiden Gruppen zuordnen sind. In diesem Fall sollten Sie Ihre Partnersuche an anderen Kriterien ausrichten, die für Sie eine höhere Bedeutsamkeit haben.
Wenn Sie dagegen ein stark spirituell orientierter Mensch sind, sollten Sie sich einen Beziehungspartner suchen, der in diesem Bereich mit Ihnen auf einer Welle liegt. So haben Sie gute Voraussetzungen, Ihr gemeinsames Leben positiv zu gestalten und als Wachstum und Weiterentwicklung zu erleben.
Umgekehrt sollten sie einen eher rational orientierten Beziehungspartner suchen, wenn Sie selbst ein stark rational orientierter Mensch sind und Spiritualität ablehnend gegenüberstehen. Denn dadurch verbessern Sie die Aussichten auf eine gemeinsame Lebensgestaltung, die von beiden Beziehungspartnern als sinnvoll und wertvoll erlebt wird.
Allerdings gilt auch hier wieder erneut, dass die Einstellungen wichtiger sind als die Verhaltensweisen:
womöglich beschäftigen sich Menschen bisher nicht stark mit Spiritualität, sind dafür aber aufgeschlossen. Oder Menschen haben Fragen von Spiritualität oder Rationalität bisher nur am Rande berücksichtigt, tendieren aber doch einem rationalen Weltbild. Im ersteren Fall ist eine glückliche Beziehungs-Entwicklung mit einem spirituellen Menschen ohne weiteres möglich, im zweiten Fall mit einem rational orientierten Menschen.
Bei Gleichklang bringen übrigens ca. 50 % der Mitglieder ein explizites Interesse für Spiritualität zum Ausdruck. Dezidiert agnostisch/atheistisch orientiert sind 20 % der Mitglieder.
Leben Sie Ihre Überzeugung
Nehmen Sie eine partnerschaftliche Beziehung zum Anlass, um noch mehr das zu leben, was Ihnen wichtig ist und tun sie dies gemeinsam. Lassen Sie sich nicht durch die Alltagsroutine gefangen nehmen, sondern suchen Sie sich mit dem Beziehungspartner Lebensbereiche, in denen Sie beide Sinn und Erfüllung finden.
Die Beschäftigung mit spiritueller Weiterentwicklung oder umgekehrt der Einsatz für Wissenschaft und eine rationale Weltsicht kann Ihre Beziehung beleben und festigen.
Partnersuche für vegan/oder vegetarisch lebende Menschen
Der Verzicht auf Fleisch ist eine bewusste Entscheidung, die in der Regel in grundlegende ethische Werthaltungen eingebunden ist. Es gibt ebenfalls gesundheitsbezogene Gründe, mehrheitlich spielen jedoch ethische Gründe für die Entscheidung zum Fleischverzicht eine Rolle. Dies gilt für vegan lebende Menschen, die auf alle tierischen Produkte verzichten, noch stärker als vegetarisch lebende Menschen, die Eier oder Milch konsumieren.
Ernährung ist ein zentrales Thema menschlichen Lebens und greift in den Alltag ein. Die Selbstdefinition als vegan oder vegetarisch lebende Mensch ist daher für die meisten veganen oder vegetarischen Menschen von hoher Bedeutsamkeit.
Bei vegan oder vegetarisch handelt es sich nicht nur ein oberflächlichen Trend oder eine Mode, sondern um eine grundlegende Lebensentscheidung.
In der Regel ist die Entscheidung für die vegane oder vegetarische Lebensweise nicht temporär, sondern dauerhaft. Dies gilt umso mehr, je stärker diese Entscheidung in ethische Grundprinzipien eingebettet ist, während bei rein gesundheitlichen oder ästhetischen Gründen stärkere Fluktuationen bestehen.
Für vegetarisch lebende Menschen gilt zudem, dass die sich im Verlauf oft noch weiter entwickeln und einige zur veganen Lebensweise wechseln.
Vegan und vegetarisch lebende Menschen teilen die Grundüberzeugung, dass der Mensch auf Fleisch verzichten kann und sollte. Ethische Gründe hierfür beziehen sich auf den Respekt vor dem Leben (Tierschutz), aber auch auf den Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen unseres Planeten (zum Beispiel Klimaschutz), sowie auf Themen der sozialen Gerechtigkeit. Letzteres resultiert daher, dass die Weltbevölkerung einfacher mit rein pflanzlichen Lebensmitteln ernährt werden kann als mit tierischen Produkten, wie auch eine Studie der Universität Oxford zeigte.
Vegan und vegetarisch lebende Menschen sehen sich in der Gesellschaft nicht nur mit Interesse, sondern teilweise auch mit Ablehnung, Vorurteilen und Diskriminierung konfrontiert. Da die vegane Lebensweise noch stärker von der omnivoren Mischkost (Ernährung unter Einbezug von Fleisch) abweicht als die vegetarische Ernährung, sind vegan lebende Personen hiervon besonders oft betroffen.
Vegan und vegetarisch lebende Menschen sind in der Gesellschaft ständig mit dem konfrontiert, was sie ablehnen, nämlich mit Fleisch oder anderen Tierprodukte. Dies führt zu einer gewissen Grundspannung und zu einem Leidensdruck, den vegan oder vegetarische Menschen oft dadurch reduzieren möchten, dass sie sich zusammenschließen und in ihrem privaten Alltag auf Konsistenz mit ihrem Grundprinzipien achten.
Vegan und vegetarisch lebende Personen weisen Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede auf:
- beide verzichten auf Fleisch
- Veganer gehen aber einen Schritt weiter und schließen alle tierischen Produkte aus ihrem Konsum aus, um so eine Welt ohne Tierausbeutung möglich zu machen. Sie lehnen den Konsum von Milch und Eiern ab, weil auch diese Produkte letztlich an Tierausbeutung und Tiertötung gebunden sind. Denn am Ende werden nahezu alle Hennen und Milchkühe geschlachtet
Zwischen vegan und vegetarisch lebenden Menschen besteht also nicht nur eine Grundübereinstimmung, sondern ebenfalls eine Grundspannung, mit der unterschiedlich umgegangen wird. Manche vegan oder vegetarisch lebenden Menschen betonen die Gemeinsamkeiten, andere sehen eher die Unterschiede.
Partnerschaft zwischen Veganern, Vegetariern und Fleischessern
Gleichklang und auch das von Gleichklang betriebene Internetmagazin vegan.eu haben eine Reihe von Umfragen unter veganen, vegetarischen und fleischessenden Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern durchgeführt.
Die Ergebnisse sind über die Jahre immer ähnlich ausgefallen:
- die große Mehrheit vegan lebender Personen strebt eine Partnerschaft mit einem Beziehungspartner an, der ebenfalls kein Fleisch isst
- das Gleiche gilt für eine deutliche Mehrheit der vegetarisch lebenden Personen
- eine klare Mehrheit der vegan lebenden Personen möchte sogar am liebsten eine Partnerschaft mit einer anderen vegan lebenden Personen
- die Mehrheit der Vegetarier kann sich sehr gut eine Partnerschaft mit einer vegan lebenden Person vorstellen, viele Vegetarier sind auch bereit, im Rahmen einer neuen Partnerschaft von einer vegetarischen zu einer veganen Ernährung und Lebensweise zu wechseln
- die große Mehrheit der fleischessenden Menschen kann sich eine Partnerschaft mit einer vegetarischen oder veganen Personen gut vorstellen, auch wenn es eine durchaus starke Minderheit gibt, die keinen vegetarischen und veganen Beziehungspartner möchte
Darüber hinausgehend haben sich folgende Befunde in unseren Umfragen wiederholt ergeben:
- vegan oder vegetarisch lebende Personen, die bereits in einer Partnerschaft mit einer fleischessenden Person leben, sehnen sich mehrheitlich dennoch nach einer Partnerschaft mit einem Menschen, der kein Fleisch ist
- vegan lebende Personen, die in einer Partnerschaft mit einer fleischessenden Person leben, sehen sich spezifisch in deutlicher Mehrheit nach einer Partnerschaft mit einem Menschen, der ebenfalls vegan ist
- vegan lebende Personen können aber einen vegetarischen Beziehungspartner eher akzeptieren als einen fleischessenden Beziehungspartner
- die große Mehrheit der vegan lebenden und auch eine deutliche Mehrheit vegetarisch lebender Menschen mit fleischessenden Beziehungspartner schildern Konflikte, Auseinandersetzungen und Unzufriedenheit wegen des Fleischkonsums des Partners
- in geringerem Ausmaß schildern auch vegan lebende Menschen, die mit einem vegetarischen Beziehungspartner zusammen leben, Konflikte, Auseinandersetzungen oder Unzufriedenheit
Wie erklären sich diese Befunde?
Aus psychologischer Sichtweise erhöht Passung in bestimmten Merkmalen dann das Beziehungsglück und die Beziehungszufriedenheit sowie die Dauerhaftigkeit einer Beziehung, wenn es sich um wirklich wichtige, zentrale und tragende Merkmale handelt.
Für Vegetarismus und Veganismus ist dies der Fall. Daher ist es nicht verwunderlich, dass eine große Mehrheit der vegan lebenden und auch eine deutliche Mehrheit der vegetarisch lebenden Menschen Wert darauf legen, in einer Beziehung mit jemand zu leben, der ebenfalls kein Fleisch isst, oder aber diese Sehnsucht selbst dann behalten, wenn sie mit einem fleischessenden Menschen zusammen leben.
In Beziehungen zwischen Veganern oder Vegetariern und fleischessenden Menschen gibt es Mechanismen, um Konflikte und Unzufriedenheit zu reduzieren. So vermindern fleischessende Beziehungspartner oft ihren Fleischkonsum, verzichten auf den Konsum von Fleisch zu Hause oder geben gar – meistens in einem langfristigen Verlauf – ihren Fleischkonsum ganz auf.
Beziehungen zwischen Veganern oder Vegetariern und Fleischessern Menschen sind nicht von vornherein aussichtslos. Sie sind aber in der Regel mindestens partiell angespannter und das Beziehungsglück kann unter dieser Divergenz leiden, insbesondere wenn es aufseiten des fleischessenden Beziehungspartners zu keinen Änderungen kommt.
In ähnlicher Weise können aber auch Beziehungen zwischen Veganern und Vegetariern mit einem Spannungspotenzial verbunden sein.
Aus psychologischer Sichtweise ist bei vegan oder vegetarischen Lebensweisen häufig eine Konsistenz in der Beziehung tatsächlich empfehlenswert. Hierdurch kann eine auf Gemeinsamkeit und Solidarität beruhende partnerschaftliche Beziehung gefördert werden und Konflikte können vermieden werden.
Beziehungen zwischen vegan und vegetarisch lebenden Menschen werden im Durchschnitt ein geringeres Spannungspotenzial zeigen als Beziehung zwischen veganen und fleischessenden Menschen, aber auch zwischen vegetarischen und fleischessenden Menschen. Dabei bietet bei veganer Lebensweise eine Beziehung mit einem ebenfalls veganen Beziehungspartner die besten Aussichten auf ein langfristiges Partner-Glück.
Die hier dargestellten Zusammenhänge gelten allerdings wiederum vorwiegend für die Einsichtsebene:
wenn jemand noch Fleisch isst, aber gerne künftig vegetarisch oder vegan leben möchte, ist dies bereits in sich eine sehr gute Voraussetzung für ein künftiges Partner-Glück mit einem vegetarisch oder vegan lebenden Menschen
die vegane oder vegetarische Lebensweise muss bei einem Beziehungspartner also nicht bereits vorhanden sein, es genügt, wenn die Bereitschaft zu ihr vorliegt.
So sind die Empfehlungen
Sie leben vegan oder vegetarisch und dies ist für Sie ein wichtiges Merkmal ihrer Werthaltungen und Ihres Lebensstils?
- machen Sie bei der Partnersuche keine unnötigen Kompromisse, denn diese führen nicht selten später zu Unzufriedenheit, Spannung oder Trennungen
- suchen Sie einen Beziehungspartner, der entweder selbst bereits vegan oder vegetarisch lebt, oder aber bereit und offen dafür ist, zu einer veganen oder vegetarischen Lebensweise zu wechseln
- wenn Sie sich als vegan lebender Mensch ohne weiteres einen vegetarisch lebenden Beziehungspartner vorstellen können, brauchen Sie Vegetarier aus Ihrem Suchbereich nicht auszuschließen
- ist für Sie aber vegetarisch dezidiert nicht genug, gilt auch hier die Empfehlung, einen Beziehungspartner zu finden, der bereits vegan lebt oder für einen Wechsel zur veganen Lebensweise aufgeschlossen ist
Die Zahlenverhältnisse bei Gleichklang sind die Folgenden:
Derzeit sind 27 % unserer Mitglieder Vegetarier (essen kein Fleisch und keinen Fisch) und fast 7 unserer Mitglieder sind Veganer (essen keinerlei tierische Produkte). Dies ist bei weitem mehr als in der Allgemeinbevölkerung, wo die entsprechenden Anteile lediglich 3 % für Vegetarier und ca. 1 % für Veganer betragen. Werden diejenigen Mitglieder berücksichtigt, die zwar derzeit nicht vegetarisch oder vegan leben, dies aber nach eigener Aussage künftig gerne ändern möchten, sind über 50 % unserer Mitglieder entweder bereits Vegetarier oder Veganer oder aber sie wollen es künftig gerne werden.
Suchen Sie sich gemeinsame vegan-vegetarische Ziele
Vegan oder vegetarisch ist wichtig für sie und sie möchten dies auch in einer Beziehung leben. Nichts kann eine Beziehung besser festigen als ein gemeinsames Lebensziel. Sprechen Sie noch in der Phase von Kennenlernen und Beziehungsaufbau über dies Thema und suchen Sie sich gemeinsame Projekte, mit denen Sie sich für Fleischverzicht, für Umweltschutz oder gegen Tierausbeutung einsetzen können.
Partnersuche für Alleinerziehende Mütter und Väter
Bei Gleichklang zeigen unsere Auswertungen, dass die Vermittlungschancen für alleinerziehende Väter sogar höher sind als für ein Durchschnittsmitglied und für alleinerziehende Mütter genauso hoch sind wie für alle anderen Mitglieder.
Als alleinerziehender Vater oder alleinerziehende Mutter haben Sie also bei Gleichklang gute Aussichten, Ihre Partnersuche zum Erfolg zu bringen.
Dies liegt vermutlich unter anderem genau daran, dass wir bei Gleichklang Ihre Rolle als alleinerziehende Elternteil bei der Vermittlung explizit mit berücksichtigen:
als alleinerziehender Vater oder alleinerziehende Mutter erhalten nämlich keine Personen vorgeschlagen, die eine Beziehung mit einem alleinerziehenden Elternteil ablehnen
Treffen alleinerziehende Mütter und alleinerziehende Väter in einer neuen Beziehung aufeinander, entsteht eine Patchwork-Familie, was mit Herausforderungen, aber auch Vorteilen verbunden ist. Grundsätzlich ist aus Perspektive eines alleinerziehenden Elternteils das Entscheidende bei der Partnersuche nicht der allein erziehenden-Status eines künftigen Beziehungspartners, sondern dessen Akzeptanz und Bereitschaft für diese Konstellation.
Insbesondere alleinerziehende Mütter beschreiben oft Schwierigkeiten bei ihrer Partnersuche. Dies hängt zum einen zusammen mit mangelnder Akzeptanz von potenziellen Beziehungspartnern, zum anderen hängt es auch mit der Lebenssituation zusammen: dem starken Fokus auf Kindererziehung bei häufig zusätzlicher beruflicher Tätigkeit. So bleibt wenig Raum für die Partnersuche.
Allerdings mögen es ebenfalls selbsterfüllende negative Prophezeiungen sein, die bei nicht wenigen Alleinerziehenden zum Fortbestand der Partnerlosigkeit führen:
- die Schwierigkeit der Partnersuche für Alleinerziehende wird von manchen Betroffenen überschätzt. Tatsächlich gibt es viele partnersuchende Männer und Frauen, die zu einer Beziehung mit einem alleinerziehenden Elternteil bereit sind
- wird die Schwierigkeit jedoch überschätzt, mögen Menschen vorschnell aufgeben oder die Partnersuche gar nicht erst beginnen
Natürlich ist es nicht leicht, Kinder, den Kontakt mit dem Ex-Partner und Arbeit alles unter einen Hut zu bringen und dann auch noch Zeit für eine neue Beziehung zu haben. Aber mindestens Kinder und Arbeit können, wollen oder müssen auch viele anderen Eltern miteinander verbinden.
Schaut man genau hin, besteht für alleinerziehende Elternteile genug Raum für Partnersuche und Beziehungs-Gestaltung, wenn sie sich diesen Raum nehmen. Es gibt keinen überzeugenden Grund, mit der Partnersuche zu warten bis die Kinder groß sind.
Das sind die Empfehlungen
Sie sind ein alleinerziehender Vater oder eine alleinerziehende Mutter und stellen bei sich fest, dass die Sehnsucht nach einer Beziehung besteht? In diesem Fall können Sie mit der Partnersuche sofort beginnen
Selbstverständlich beeinflusst Ihre Rolle als alleinerziehende Elternteil eine künftige partnerschaftliche Beziehung. Schränken Sie daher Ihre Suche ein auf Menschen, die für Ihre Rolle als alleinerziehendes Elternteil von vornherein eine Akzeptanz aufweisen. Alles anderes ist mit zu viel Risiken und Problemen verbunden.
Sie sind nicht alleinerziehend und können sich grundsätzlich eine Beziehung mit einem alleinerziehenden Elternteil gut vorstellen? In diesem Fall sollten Sie diese Akzeptanz im Fragebogen zum Ausdruck bringen.
Oder es ist Ihnen umgekehrt für Sie klar, dass sie eine neue Beziehung nicht mit einem alleinerziehenden Elternteil starten wollen? Hier ist die Verneinung der Akzeptanz das Beste für Sie und alle Seiten.
Übrigens ist die Akzeptanz für eine Partnerschaft mit einem alleinerziehenden Elternteil jedenfalls bei den Gleichklang-Mitgliedern häufig gegeben:
mehr als zwei Drittel der Gleichklang-Mitglieder antworten auf die Frage, ob ein Beziehungspartner alleinerziehend sein darf, mit “Ja”.
Familie leben
Ob es einen Ex-Partner, der ebenfalls Kontakt und Verantwortung für die Kinder übernimmt, gibt oder nicht: die neue Beziehung eines alleinerziehenden Elternteils ist immer auch Familie, zu der die Kinder gehören.
Nehmen Sie diese Herausforderung als Bereicherung an und integrieren sie die in Ihrem Fall vorliegende Konstellation in eine aktive Lebensgestaltung.
Klären Sie hierzu auch die Bezüge zum Ex-Partner, wenn vorhanden, und versuchen Sie eine für alle Seiten friedliche und positive Herangehensweise zu finden. So können alle füreinander zur Bereicherung werden.
Auswandern und moderne Nomaden
Allein im Jahr 2018 sind immerhin 1185432 Menschen aus Deutschland ausgewandert. Nach einer repräsentativen Umfrage würden mehr als die Hälfte der Befragten in Deutschland gerne im Ausland leben. Ein Drittel von ihnen würde gerne für immer im Ausland bleiben. Dies ist ein klassischer Auswanderer-Wunsch, den immerhin über 18 % der Menschen in Deutschland haben. In Österreich in der Schweiz sieht es ähnlich aus.
Auswandern ist also durchaus ein häufiger Wunsch und nicht wenige Menschen setzen ihn um.
Mit den neuen Entwicklungen des Informationszeitalters und der Mobilität ist Auswandern leichter geworden. Eine besondere Form ist das moderne Nomadentun:
Menschen verlassen ihr Heimatland, ohne sich in einem anderen Land dauerhaft niederzulassen. Sie verzichten auf einen Wohnsitz. Sie ziehen von einem Platz zum anderen Platz, von einem Land zum anderen Land, manche ein Leben lang
Immer mehr Menschen können vom Internet aus arbeiten und sind damit unabhängig vom Aufenthaltsort. Dies ermöglicht auch denjenigen eine Auswanderung, die über keine ausreichenden Ersparnisse oder Wohlstand im Hintergrund verfügen.
Der Wunsch und die Frage nach Auswanderung greift in Partnersuche und Beziehungsgestaltung ein. Er sollte daher bereits zum Zeitpunkt der Partnersuche berücksichtigt werden. Manche verstehen Partnerschaft als endgültiges “Sesshaft werden”. Andere wiederum sehen gerade in einer neuen Partnerschaft die Chance, den Auswanderungs-Wunsch umzusetzen und mithilfe einer neuen Beziehung den Anreiz, den Mut oder die Möglichkeit hierfür zu schaffen. Sie erleben es als einfacher und erstrebenswerter, diesen Schritt gemeinsam und nicht allein zu tun.
Dies sind die Empfehlungen
Wenn bei Ihnen ein klarer und ausgeprägter Wunsch nach Auswanderung besteht, sollten Sie diesen in die Partnersuche unbedingt einbringen. Denn so verbessern Sie die Chancen, den Wunsch umzusetzen, vermeiden aber auch Enttäuschungen und Unzufriedenheit in einer neuen Beziehung, ob auf Ihrer Seite, weil sie auf den Wunsch verzichten, oder auf der anderen Seite des Beziehungspartners, weil bei ihm der Wunsch nicht besteht.
Wenn Sie eine klare Auswanderung-Intention haben und sich auf Partnersuche begeben möchten, raten wir Ihnen daher, einen Partner mit einem ebenso vorhandenen Auswanderungs-Wunsch oder mindestens mit einer Offenheit hierfür zu suchen – es sei denn sie ziehen es vor, gleich einen Partner in einem Land, in welches sie womöglich auswandern wollen, zu finden.
Wie stellen Sie sich Ihr weiteres Leben vor und wo sollte oder könnte es stattfinden?
Je klarer sie für sich sagen können, dass sie dort bleiben möchten, wo sie jetzt leben, desto deutlicher sollten Sie bereits bei der Partnersuche ein Stopp-Signal für Auswanderung setzen. Suchen Sie sich stattdessen einen Beziehungspartner, der bereits in dem Land lebt oder leben möchte, in dem auch Sie ansässig sind.
Je deutlicher Sie den Wunsch nach Auswanderung bejahen, desto stärker sollten Sie bereits während der Phase der Partnersuche ins Spiel bringen. Mit einem Beziehungspartner, der diesen Wunsch verstehen, nachvollziehen und teilen kann, werden sie wahrscheinlich glücklicher werden.
Sie können weder ein klares Jahr noch ein klares Nein sagen, wohl aber ein vielleicht? Offensichtlich ist die Offenheit vorhanden und so mag ein auf Auswanderung orientierter Beziehungspartner für Sie durchaus infrage kommen, wenn die entsprechenden Modalitäten gemeinsam geklärt werden können und auch für Sie attraktiv erscheinen.
Es gibt Auswanderer-Foren und natürlich können Sie über die sozialen Netzwerke auch zu Menschen in den verschiedensten Ländern jederzeit Kontakt aufnehmen. Aber auch bei den großen Partnervermittlungen können Sie Ihren Wunsch nach Auswanderung in der freien Selbstschilderung ansprechen.
Bei Gleichklang erfragen wir den Auswanderungs-Wunsch von allen Mitgliedern und leiten auf dieser Basis Vorschläge ab. Wem Auswanderung wirklich am Herzen liegt, dem werden Menschen vorgeschlagen, die dies ebenso sehen oder mindestens für eine Auswanderung offen sind. So finden Menschen zusammen, die gemeinsam grundlegende Veränderungen des Lebensortes vornehmen können, oder umgekehrt sich gemeinsam entscheiden, lieber in dem Land, in dem sie aktuell leben, zu bleiben.
Übrigens ist bei Gleichklang jedes achte Mitglieder für eine Auswanderung mit dem neuen Beziehungspartner aufgeschlossen.
Auswanderung mit Herz und Verstand angehen
Lassen Sie sich nicht von einer möglichen Auswanderung-Begeisterung hinreißen, vorschnell Ja zu einer Beziehung zu sagen. Prüfen Sie die wechselseitige Anziehung, die Passung der Werthaltungen und Lebensentwürfe. Lernen Sie sich kennen, bevor sie gemeinsam zu neuen Ufern aufbrechen.
Es müssen nicht Jahre ins Land ziehen, aber mindestens einige Wochen (bereits sehr knapp kalkuliert) oder eher Monate sollten Sie sich und Ihrer Beziehung zum Kennenlernen geben.
Lassen Sie Herz und Verstand sprechen. Tauschen Sie sich über Ihre Ideen aus und identifizieren Sie für sich als Paar die beste Möglichkeit, wie Sie Auswanderung und künftiges Leben gestalten können. Ist eine Auswanderung nicht sofort möglich oder erwünscht, können Sie mit der gemeinsamen Planung für die Zukunft Ihre Beziehungsbasis vertiefen und so die Voraussetzungen schaffen, damit Ihr Wunsch Wirklichkeit wird.
Langzeit-Singles
Langzeit-Singles sind keine Absolute Beginner aus, die noch nie eine partnerschaftliche Beziehung hatten. Vielmehr verfügen Langzeit-Singles bereits über mehr oder weniger ausführliche Beziehungserfahrungen. Oft gab es sogar in der Vergangenheit bereits lang andauernde Beziehungen. In manchen Fällen kam es zum Tod des Beziehungspartners nach jahrelanger oder jahrzehntelanger Beziehung oder es resultierte eine Trennung. Seither war der Anschluss an eine erneute Partnersuche nicht wirklich gewollt oder gelang nicht.
Hält eine Situation längere Zeit an, treten bei Menschen Anpassungsprozesse auf. Wir gewöhnen uns an die Situation, richten uns in ihr ein, wodurch Motivation und Engagement für Veränderungen sinken. Wir können uns dieser Prozesse mehr oder weniger bewusst sein.
Bei voll ausgeprägten Situation-Bewusstsein haben sich Langzeit-Singles bewusst für das Single-Dasein entschieden, gestalten sich einen zufriedenstellenden Alltag, bauen sich ein soziales Netzwerk auf.
Letztendlich erscheint ihnen vor diesem Hintergrund der Einsatz für eine neue Beziehung und die mit einer Beziehung immer verbundenen Veränderungsnotwendigkeiten den Aufwand nicht wert.
Solange Langzeit-Singles mit ihrer Lebenssituation in diesem Sinne zufrieden sind, gibt es keinen Grund für Veränderung. Partnersuche ist nicht angesagt, wohl aber kann es sinnvoll sein, nach Freundschaften zu suchen.
Eine andere Gruppe von Langzeit-Singles möchte eigentlich Partnerschaft finden. Es treten aber mehr oder weniger unbewusste Vermeidungsstrategien erkennen, die letztlich dem Erfolg der Partnersuche im Wege stehen. Chancen werden nicht genutzt, Schritte werden nicht unternommen oder es wird dann, wenn es ernst wird, vor dem Beziehungsaufbau zurückgeschreckt.
Zwar ist diese Gruppe letztlich mit ihrem Single-Dasein nicht zufrieden, aber dennoch bestehen Ängste und Blockaden für eine neue Beziehung. Dies mag mit Angst vor Zurückweisung, Konflikt, Verletzungen oder Trennung zusammenhängen. Es mag aber auch mit der antizipierten Anstrengung zusammenhängen, die mit Partnersuche, Beziehungsaufbau und Beziehungs-Gestaltung verbunden sind.
Für diese Gruppe von Langzeit-Singles ist es wichtig, sich Ihre Beziehungswünsche bewusst zu machen, über Ihre Beziehungsmodelle nachzudenken, Vermeidungsstrategien zu erkennen und ihnen ein bewusstes Stopp entgegenzusetzen. So kann die Motivation für die Partnersuche und die Bereitschaft für den Beziehungsaufbau gefördert werden.
Eine dritte Gruppe von Langzeit-Singles zeigt weder bewusste noch unbewusste Vermeidungsstrategien, sondern es waren in den zurückliegenden Jahren einfach die Gelegenheiten nicht entstanden. Einbettung in intensive berufliche Tätigkeiten, andere Herausforderungen oder familiäre Bezüge mag eine aktive Partnersuche verhindert haben.
Ebenso mag es bei Verlust durch Trennung oder Trauer sein, dass Trauerprozesse noch nicht abgeschlossen waren, mittlerweile aber die Trauer integriert wurde und somit nun eine erfolgversprechende Partnersuche beginnen kann.
Dies sind die Empfehlungen
Für die Einstellung der Suchkriterien gibt es keine besonderen Empfehlungen für Langzeit-Singles. Hier gelten für Langzeit-Singles genau die gleichen allgemeinen Empfehlungen und Anleitungen, die auch für Partnersuchende gelten, die erst seit kürzerer Zeit Single sind.
Die Suche soll so eingestellt werden, dass zentrale Werthaltungen und Merkmale des Lebensstils klar betont werden, während in anderen, weniger wichtigen Merkmalen Flexibilität und Offenheit sinnvoll sind.
Bei Langzeit-Singles geht es also weniger um die Sucheinstellungen als um ein aktives Dating-Verhalten:
Erkennen Sie die vorherigen Hemmnisse, identifizieren Sie Vermeidung-Strategien und setzen Sie diesen Strategien Eigeninitiative entgegen. Beim Online-Dating bedeutet dies insbesondere: alle Vorschläge zeitnah anschauen, Erst-Nachrichten schreiben, andere Kommunikationsformen, wie visuelle Gruß-Botschaften, nutzen, Treffen nicht auf die lange Bank schieben, auch einmal etwas weitere Entfernungen in Kauf nehmen, sich begegnen und sich bei Passung tatsächlich für den Beziehungsaufbau entscheiden.
Lassen Sie Ihre Ängste, Blockaden und Hemmnisse hinter sich und starten Sie durch.
Gerade bei manchen Langzeit-Singles beobachten wir eine auf den ersten Blick widersprüchliche Ungeduld:
Nach wenigen Wochen oder Monaten erhalten wir Zuschriften, dass sich bisher nichts ergeben habe und die Partnersuche insofern aussichtslos erscheine. Womöglich führt die lange Dauer des Single-Daseins als Gegenbewegung zu einer besonderen Ungeduld, wenn bereits die Entscheidung zur aktiven Partnersuche getroffen wurde. Oder aber es zeigt sich wieder das gleiche Muster, welches bereits die Ursache für das Langzeit-Single-Dasein war: schnelle Resignation und verfrühtes Aufgeben.
Was immer auch bei Ihnen der Fall sein mag, stellen Sie sich auch als Langzeit-Single auf eine gegebenenfalls längerfristige Zeit der Partnersuche ein. Nehmen Sie auch für sich das Motto an, was für jeden im Internet nach Partnerschaft Suchenden gilt:
Gehen Sie von einer längeren Suche aus und freuen Sie sich, wenn es bereits schneller klappt.
Beziehungsgefährdende Vermeidungsstrategien außer Kraft setzen
Gerade wenn Sie als Langzeit-Single vielleicht doch bereits Vermeidungsstrategien aufgebaut und sich an Ihr Single-Dasein gewöhnt haben, sollten Sie acht geben, dass solche Vermeidungsstrategien in neuem Gewand nicht bereits früh eine beginnende Beziehung gefährden.
Sprechen Sie wechselseitig offen über Ihre Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse, Sehnsüchte, Hoffnungen, Verletzungen und Befürchtungen.
Entwickeln Sie gemeinsame Lebensziele und machen Sie aus Kleinigkeiten kein Drama, sondern stellen Sie das Wesentliche in den Vordergrund.
Bemühen Sie sich auch selbst um Veränderungsbereitschaft und Flexibilität, nicht um sich selbst aufzugeben, sondern um mit Ihrem Beziehungspartner den Kern Ihrer wechselseitigen Persönlichkeiten in den Vordergrund zu stellen und gemeinsam zu leben.
Wichtig ist es, sowohl für die lange Single-Zeit kompensatorisches Klammern zu vermeiden, als auch zu erkennen und mit dem Partner zu klären, wenn Sie mehr Freiräume benötigen. Wird dies authentisch und emotional nachvollziehbar dargelegt, verletzt dies Beziehungspartner nicht, sondern ermöglicht eine befriedigende Beziehungsgestaltung.
Absolute Beginner – Menschen ohne jede Beziehungserfahrung
Absolut Beginners sind Menschen, die in einem strikten Sinne über keine oder (etwas weniger strikt definiert) über nahezu keine Beziehungs-Erfahrungen verfügen.
In einer sehr strengen Definition wiederum sind Absolute Beginners nur diejenigen, die sowohl über keinerlei Beziehung-Erfahrungen wie auch über keinerlei sexuelle Erfahrungen mit einem anderen Menschen verfügen.
Ausgehend von einer Prototypen-Definition könnte diese Gruppe als die Kerngruppe der Absolut Beginners betrachtet werden, wobei es aber eben auch noch Graustufen und Schattierungen gibt.
Bei Gleichklang haben wir 353 Absolute Beginners befragt und folgende Besonderheiten festgestellt:
die meisten Absolute Beginners scheinen Männer zu sein. Natürlich bestätigen auch hier Ausnahmen die Regel und es gibt unter den Absolute Beginners auch 095 Frauen.
- Absolute Beginners in unserer Umfrage sind im Durchschnitt 36 Jahre alt. Beziehung-Erfahrene in unserer Umfrage sind demgegenüber im Durchschnitt 46 Jahre alt. Mit steigendem Alter nimmt der Anteil der Absolute Beginners ab. Dies gibt Anlass zu Optimismus. Wahrscheinlich bedeutet die Abnahme des Anteils der Absolute Beginners mit wachsendem Alter, dass diese im Verlauf der Jahre doch noch Partnerschaft finden
- wir haben den Bildungsstand auf einer neunstufigen Skala von “kein Abschluss“ bis zur “Habilitation“ erhoben. Absolute Beginners zeigten hier im Vergleich zu Beginners und zu Beziehung-Erfahrenen einen signifikant höheren Bildungsstand. Woran immer es liegt, dass Menschen zu den Absolute Beginners gehören – sicher scheint, dass es nicht an niedriger Bildung liegt
- Absolute Beginner gibt es unter allen sexuellen Orientierungen, also unter Heterosexuellen, Homosexuellen, Bisexuellen, Pansexuellen, Asexuellen und Sonstigen. 1,5 % der Absolute Beginners gaben an, asexuell zu sein. Absolute Beginners und Asexualität (keinerlei Interesse an sexuellen Kontakten zu anderen Menschen) sind also unterschiedliche Phänomene
Warum sind Absolute Beginners Absolute Beginners?
In unserer Umfrage haben wir Beziehungs-Ängste, Beziehungs-Kompetenzen, Tendenzen zu Isolation und Risikoscheue, sowie Beziehung-Unwillen zwischen Absolute Beginners und Beziehungs-Erfahrenen verglichen.
Demnach haben Absolute Beginners mehr Beziehungsängste, weniger Beziehungs-Kompetenzen, berichten häufiger über Isolation und Risikovermeidung. Gleichzeitig formulieren sie aber sogar noch einen stärkeren Beziehungs-Wunsch als Beziehungs-Erfahrene.
Deutlich wird ein Spannungsverhältnis zwischen Sehnsucht nach Beziehung und geringem Vertrauen in die eigenen Beziehungs-Fertigkeiten. Dies wirkt sich womöglich blockierend aus.
Absolut Beginners können der Gesellschaft und auch bei der Partnersuche auf Unverständnis oder Ablehnung stoßen. In der Gleichklang-Umfrage gaben 64 % der Absolute Beginners an, von der Gesellschaft nicht voll genommen zu werden. Viele Absolute Beginners erleben sich insofern in einer gesellschaftlichen Sonderrolle und eine deutliche Mehrheit erlebt sich als negativ bewertet.
Beziehung wird als Norm vorausgesetzt, wer aus dem Raster fällt, gilt als sonderbar. Dies Entfremdungserleben mag wiederum Isolation fördern und die Partnersuche durch Ablehnungs-Erwartungen weiter erschweren. Ablehungserwartungen können auch dazu führen, dass die Partnersuche gar nicht erst angegangen oder vorzeitig abgebrochen wird.
Was suchen Absolute Beginners bei der Partnersuche?
Wir haben hierzu die direkten Angaben von Gleichklang-Mitgliedern, die Absoute Beginners sind, bei ihrer Partnersuche ausgewertet.
- 2 % suchen nur andere Absolute Beginners
- 43 % suchen nur Menschen, die eine Akzeptanz gegenüber ihren Erfahrungen als Absolute Beginners zum Ausdruck bringen
- 55 % geben an, dass diese Thematik für sie keine Rolle spiele bei der Partnersuche
Ganz offensichtlich suchen Absolute Beginners also für ihre Partnersuche nicht vorwiegend andere Absolute Beginners.
Für eine große Teilgruppe der Absolute Beginners ist es aber hilfreich, wenn sie von vornherein davon ausgehen können, dass ein anderer Mensch ihre Erfahrungen als Absolute Beginners akzeptieren und annehmen kann. Eine knappe Mehrheit findet, dass der Status als Absolute Beginners für ihre Partnersuche keine Rolle spiele.
Auch hieraus wird erneut die Unterschiedlichkeit der betreffenden Menschen deutlich. Pauschale Aussagen können nicht getroffen werden. Unter Absolute Beginners gibt es, wie auch unter anderen Gruppen, die verschiedensten Menschen und Bedürfnisse, auch bei der Partnersuche.
Das sind die Empfehlungen
Es ist eher nicht ratsam, die Partnersuche auf andere Absolute Beginners zu beschränken, auch wenn diese Möglichkeit im Einzelfall aus besonderen individuellen Gründen natürlich trotzdem gewählt werden mag. Mit dieser Beschränkung kommt es zu einer sehr starken Reduktion von Möglichkeit.
Je stärker Absolute Beginners unter Ablehnungserwartungen oder gesellschaftlicher Entfremdung leiden, desto sinnvoller ist es, dass sie bei der Partnersuche vor allem nach Menschen Ausschau halten, die von vornherein eine Akzeptanz für diese besondere Lebenssituation aufweisen.
Eine abschließende mutmachende Beobachtung bei Gleichklang:
Ungefähr ein Drittel der Gleichklang-Mitglieder befindet sich zu einem gegebenen Zeitpunkt im aktiven Kennenlernen-Modus. Der aktive Kennenlernen-Modus kennzeichnet sich dadurch, dass aktuell intensiv mit einer Person kommuniziert wird oder aktuell die ersten Schritte zum Beziehungs-Aufbau gegangen werden. Dieser Prozentsatz ist bei Absoluter Beginners ebenso hoch wie bei Beziehung-Erfahrenen.
Online-Dating ist demnach gerade für Absoluter Beginners, die ja noch keine Beziehung hatten, aber nach ihr streben, eine aussichtsreiche Möglichkeit.
Beziehungen bejahen
Absolut Beginner kennzeichnen sich gerade dadurch, dass sie zwar partnerlos sind, aber eine hohe Sehnsucht nach einer Beziehung haben. Tritt nun eine Beziehung ein, mag dies dennoch mit vielen Herausforderungen verbunden sein, da noch keine Beziehungserfahrungen bestehen und der Alltag bisher allein geplant und gelebt wurde.
Sprechen Sie dies mit dem Beziehungspartner offen an. Entwickeln Sie gemeinsame Aktivitäten und Ziele, die beide als wertvoll und positiv erleben. Vermeiden Sie ein kompensatorisches Klammern, sprechen Sie es aber ebenfalls mit dem Beziehungspartner an, wenn sie mehr Freiräume benötigen.
Beziehungsaufbau und Beziehungsgestaltung sind Lernprozesse, die Ihnen gelingen werden, wenn Sie sie positiv gestimmt, offen, lösungsorientiert und vor dem Hintergrund von Wertschätzung, Zuwendung und Liebe angehen.
Polyamoröse Beziehungen
Partnerschaft bedeutet meistens eine Beziehung zwischen zwei Personen. In anderen Kulturen gibt es aber durchaus traditionell auch Modelle, die mehr als zwei Personen einschließen. Oftmals sind diese geschlechtsdiskriminierend – Männer dürfen mehrere Partnerinnen, Frauen aber nicht mehrere Partner haben. Es gibt aber ebenfalls andere Modelle, die Frauen ebenso Möglichkeiten zur polyamorösen Beziehungsgestaltung geben. Die moderne Polyamorie kennt keine Geschlechterdiskriminierung.
Von Polyamorie wird gesprochen, wenn es um Liebesbeziehungen geht, die außerhalb des Modells der festen Zweierbeziehung liegen. Polyamoröse Beziehungen sind entsprechend Beziehungen zwischen mehr als zwei Personen, die einander lieben und im Regelfall auch sexuell-erotisch miteinander verkehren. Solche Beziehungen können ein unterschiedliches Ausmaß an Bindung und Dauerhaftigkeit beinhalten. Außerhalb der polyamorösen Gruppe können solche Beziehungen übrigens auch monogam sein. Es sind also die unterschiedlichsten Formen der Beziehungsgestaltung möglich.
Die meisten Menschen wünschen keine Polyamorie größer Beziehung. Bei Gleichklang schließen beispielsweise 87 % der Mitglieder eine polyamoröse Beziehung aus. Aufgeschlossen für eine polyamoröse Beziehung sind lediglich 13 %, wobei nur 3 % dezidiert nach einer polyamorösen Beziehung suchen. Das Modell der Zweier-Beziehung ist insofern fraglos das dominante Beziehungsmodell.
Dies mag mit traditionellen-gesellschaftlichen Einflüssen zu tun haben, die uns alle beeinflussen. Auch Angst vor Ablehnung, Kritik oder Ausgrenzung mögen im Einzelfall eine Rolle spielen. Es hängt sicherlich ebenfalls mit Eifersucht zusammen, die bei vielen Menschen entstehen kann, wenn der Beziehungspartner geteilt wird. Umgekehrt ist es manchen Menschen wiederum möglich, sich mit Eifersucht auseinanderzusetzen, diese bei Bejahung von Liebe und Bindungsentscheidung zu überwinden und so die Option für eine polyamoröse Liebesbeziehung zu schaffen.
Polyamoröse Beziehungen gehen zweifelsohne mit vielfältigen Herausforderungen einher, die es zu bewältigen gilt. Umgekehrt mag aber eine Beziehung mit mehr als zwei Personen eine besonders hohe Erlebnisvielfalt, Geborgenheit und auch Sicherheit vermitteln, da nicht nur eine Person, sondern mehrere Personen vorhanden sind, die wechselseitig für einander eintreten können.
Bei Beziehungsmodellen gibt es kein richtig oder falsch, sondern es sind verschiedene Ansätze möglich und jeder Mensch entscheidet reflektiert für sich selbst, welches Beziehungsmodell für ihn das Beste ist.
Das sind die Empfehlungen
Fragen Sie sich, ob für Sie eine polyamoröse Beziehung infrage kommt? Wenn Sie bei sich hierfür Interesse, Bereitschaft und Offenheit feststellen, kann eine polyamoröse Parnersuche durchaus ein geeigneter Weg sein. Womöglich werden sie feststellen, dass beide Beziehungsmodelle – Zweier-Beziehung und Polyamorie – für Sie infrage kommen. In diesem Fall können Sie mit besonders hoher Offenheit an Ihre Partnersuche verwandeln.
Je seltener ein Merkmal ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines spontanen, nicht gesteuerten oder zufälligen Kennenlernens. Bei Interesse an Polyamorie ist es daher sinnvoll, gezielt nach dieser Form der partnerschaftlichen Beziehung zu suchen. Hierfür geeignet sind Polyamorie-Foren, aber auch wiederum Gleichklang, da wir bei Gleichklang eine gezielte Vermittlung polyamoröser Beziehungen ermöglichen.
Partnersuchende bei Gleichklang, die angeben, nur eine polyamoröse Beziehung zu suchen, erhalten keine Vorschläge von anderen Mitgliedern, die einer polyamorösen Beziehung gegenüber abgeneigt sind. Vorgeschlagen werden Personen, die entweder ebenfalls eine poyamoröse Beziehung suchen oder diesbezüglich mindestens eine Offenheit formulieren.
Natürlich ist die Vorschlagsanzahl relativ gering und Vorschläge erfolgen verteilt über die Zeit, was sich aus der Seltenheit der polyamorösen Suche ergibt. Auch hier gilt erneut das Prinzip der Vermittlung bis zum Erfolg, letztlich ist es auch bei polyamoröser Suche nur eine Frage der Zeit bis der passende Mensch getroffen wird.
Die polyamoröse Option ist übrigens für alle anderen Mitglieder ein Gewinn. Einerseits mag die Frage Anlass geben, noch einmal über das eigene Beziehungsmodell nachzudenken, womöglich es zu erweitern. Andererseits passen Menschen tatsächlich für eine Partnerschaft nicht zusammen, wenn die eine Seite dezidiert nach Polyamorie sucht, die andere Seite aber Polyamorie ablehnt. Indem wir Polyamorie bei Gleichklang erheben, können wir also allen Seite bessere Vorschläge machen: denjenigen, die nach Polaymorie suchen, denjenigen, die Polyamorie ablehne und auch denjenigen, die für beide Beziehungs-Modelle offen sind.
Polyamoröse Liebe leben
Machen Sie sich frei von gesellschaftlichen Voreinstellung und Vorurteilen. Im partnerschaftlichen Bereich entscheiden einwilligungsfähige Menschen allein selbst, auf welche Art sie leben wollen. Was Nachbarn, Verwandte oder Freunde denken, braucht hierfür keine Rolle zu spielen.
Für eine polyamoröse Beziehung gelten die gleichen Empfehlungen für eine Zweier-Beziheung:
Tauschen Sie sich offen, authentisch und wertschätzend miteinander aus. Suchen Sie nach gemeinsamen Lebenswegen, erschließen sie für sich selbst Veränderungsmöglichkeiten, ohne aber den Kern Ihrer Person infrage zu stellen. Bauen Sie so eine Beziehung auf, bei der die einzelnen Beziehungspartner wechselseitig zueinander stehen und für einander einstehen.
Handicaps oder chronische Erkrankungen
Die Heiratsrate von Menschen mit Behinderungen ist erheblich niedriger als die Heiratsrate der Allgemeinbevölkerung. Die Heiratsrate ist kein sicheres Maß für eine partnerschaftliche Beziehung, ist aber hoch korreliert mit dem Vorhandensein oder der Abwesenheit einer partnerschaftlichen Beziehung. Oft resultieren Behinderungen aus schweren chronischen Erkrankungen. War nicht vor Auftreten der Erkrankung bereits ein Partner vorhanden, fällt die Partnersuche bei solchen Erkrankungen häufig besonders schwer.
Partnerlosigkeit, aber auch Einsamkeit und Isolation können die Nebenfolgen von Behinderungen und chronischen Erkrankungen sein. Die positive Seite ist, dass dies nicht der Fall zu sein braucht. Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen können in erfüllenden partnerschaftlichen und sozialen Beziehungen leben und sie können solche Beziehungen auch dann noch finden, wenn die Behinderung oder die Erkrankung bereits vorhanden sind.
Ein Hauptproblem bei der Partnersuche für Menschen mit Behinderungen und schweren chronischen Erkrankungen ist, dass es tatsächlich recht viele Menschen gibt, die nicht dafür aufgeschlossen sind, eine Partnerschaft mit einem Menschen mit Handicaps oder schwerer chronischer Erkrankung zu beginnen.
Hieraus resultieren Erfahrungen von Zurückweisung, die als schmerzlich und verunsichernd erlebt werden können. Manche Menschen mit Behinderungen und schweren chronischen Erkrankungen gehen die Partnersuche aufgrund von Befürchtungen vor Zurückweisung gar nicht erst an.
Tatsächlich gibt es aber auch genug Menschen, die für eine Beziehung mit Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen aufgeschlossen sind. Suchen Menschen mit Behinderungen oder schweren chronischen Erkrankungen bei ihrer Partnersuche gezielt nach solchen Menschen, sind die Chancen auf eine neue Beziehung durchaus gut.
Bei Gleichklang geben beispielsweise 20 % der Mitglieder dezidiert an, gerne zu einer Partnerschaft mit einem Menschen mit Behinderung bereit zu sein. Fast 50 % zeigen sogar diese Bereitschaft oder mindestens eine gewisse Offenheit, indem Sie diese Frage bejahen oder mit “vielleicht” beantworten. Menschen mit Akzeptanz können also gefunden werden.
Selbstvertrauen aufbauen
Sehr wichtig ist es, dass Menschen mit Behinderungen oder schweren chronischen Erkrankungen zu ihrer Behinderung oder Erkrankung stehen, sich aber nicht auf diese reduzieren lassen. Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen können ein ebenso wertvolles und erfülltes Leben führen wie alle anderen Menschen. Hilfreich ist der Aufbau eines stabilen sozialen Netzwerks von Menschen, die Akzeptanz und Wertschätzung zeigen.
Manchmal sind es Defizite im Selbstvertrauen, die Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen daran hindern, sich aktiv auf die Partnersuche auszurichten. Machen Sie sich ihre eigenen Stärken und Ressourcen bewusst und erheben Sie sich über Vorurteile und gesellschaftliche Diskriminierung.
Das sind die Empfehlungen
Verschweigen Sie Online die Behinderung oder Erkrankung wächst die Wahrscheinlichkeit, dass sie später tatsächlich auf Abweisung oder Zurückweisung stoßen werden. Dies wiederum kann sich negativ auf ihr Selbstvertrauen auswirken und den Elan bei der Partnersuche mindern.
Stellen Sie Ihre Behinderung oder Erkrankung zu stark in den Vordergrund, vermitteln Sie den Eindruck, dass sich alles bei Ihrer Person auf Ihre Behinderung oder Erkrankung reduziert. Dies mag dazu führen, dass Menschen von einem Kennenlernen Abstand nehmen, weil sie fürchten, dass es keine anderen Themen gibt und sie selbst zu kurz kommen.
Sie brauchen Ihre Behinderung oder Erkrankung weder in den Vordergrund zu stellen, noch sollten Sie sie verschweigen. Gehen Sie offen und gelassen mit Ihrer Behinderung oder Erkrankung um. Erwähnen Sie diese im freien Text, verweisen Sie aber insbesondere ebenso auf andere, womöglich viel wichtigere Aspekte Ihrer Person und Ihrer Lebensgestaltung.
Wen suchen?
Die gemeinsame Erfahrung einer Behinderung oder Erkrankung kann Menschen miteinander verbinden und durchaus eine gute Voraussetzung für eine partnerschaftliche Beziehung miteinander sein. Auch von unseren Umfragen bei Gleichklang wissen wir, dass es Menschen mit Behinderungen oder schweren Erkrankungen gibt, die tatsächlich Wert darauf legen, einen Menschen in einer ähnlichen Lebenssituation kennenzulernen.
Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen brauchen sich aber keineswegs darauf einschränken, einen Beziehungspartner zu suchen, der ebenfalls eine Behinderung oder Erkrankung hat. Glückliche und dauerhafte Beziehungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen oder Erkrankungen sind ohne weiteres möglich und entsprechen der täglichen Lebensrealität.
Letztlich erfolgt die Partnersuche für Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen nach den gleichen Kriterien wie für alle anderen Menschen auch:
Es geht darum, einen Menschen mit passenden Werthaltungen und Lebenszielen zu finden, mit dem eine dauerhafte Liebesbeziehung entstehen kann. Dieser Mensch mag ebenfalls eine Behinderung oder Erkrankung haben oder eben nicht.
Für die Partnersuche hilfreich kann es sein, gezielt nach Menschen zu suchen, bei denen die Akzeptanz für die bestehende Situation bereits vorhanden ist. Keineswegs muss der zu suchende Mensch dabei von vornherein sagen, dass er dezidiert eine Beziehung mit einem Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen anstrebt oder hierzu gerne bereit ist. Vielen Menschen fehlen hierfür persönliche Erfahrungen, sodass sie dies in dieser Sicherheit gar nicht einschätzen können.
Es genügt, wenn eine Offenheit für einen möglichen Bewegungsprozess oder eine mögliche Beziehung besteht. Ist diese Offenheit vorhanden, kann sich aus einem wechselseitigen Kennenlernen ebenso eine Liebesbeziehung entwickeln wie bei Menschen, wo keine Behinderung oder Erkrankung vorhanden ist.
Wo suchen?
Es gibt Spezialanbieter, wo sich Menschen mit Behinderungen oder Erkrankungen wechselseitig kennenlernten. Interessant sind diese Angebote vor allem für Menschen, die Wert darauf legen, dass ein Beziehungspartner in einer ähnlichen Lebenssituation ist.
Bei den großen Partnervermittlungen wird das Vorhandensein einer Behinderung oder Erkrankung nicht gezielt berücksichtigt. Es wird bei den Vorschlägen nicht sichergestellt, dass eine Akzeptanz gegeben ist. Dies bedeutet aber nicht, dass die Suche hier aussichtslos ist – schließlich kann mit der Behinderung im freien Text offen umgegangen werden und so wird Kommunikation vorwiegend zu Menschen entstehen, bei denen eine Offenheit besteht.
Bei Gleichklang unterstützen wir Menschen mit Behinderungen und schweren Erkrankungen gezielt bei Ihrer Partnersuche durch das Akzeptanz-Prinzip. Von allen unseren Mitgliedern erfragen wir das Vorhandensein von Akzeptanz und können so Menschen mit Behinderungen und Erkrankungen solche Vorschläge machen, wo Akzeptanz und Offenheit vorhanden sind.
Hierdurch wird die Wahrscheinlichkeit von Zurückweisung aufgrund von Behinderungen oder Erkrankungen reduziert. Erkauft wird dies durch eine mehr oder weniger starke Reduktion der Vorschlags-Anzahl, die insbesondere dann zum Tragen kommt, wenn eine Behinderung die Mobilität so weit einschränkt, dass eine Angewiesenheit auf den Rollstuhl besteht. In diesem Fall erfolgen oft nur wenige Vorschläge verteilt über die Zeit.
Aus diesen wenigen Vorschlägen verteilt über die Zeit kann sich aber eine partnerschaftliche Beziehung entwickeln, insbesondere wenn die Bereitschaft besteht, bis zum Erfolg dabei zu bleiben.
Behinderungen/Erkrankungen in das gemeinsame Leben integrieren
Machen Sie sich Gedanken, wie sie die bestehende Behinderung oder Erkrankung gemeinsam in ein glückliches und aktives Leben integrieren können. Die meisten Einschränkungen lassen sich überwinden. Überall finden Sie Möglichkeiten, wie Sie mit Behinderungen oder Erkrankungen ein aktives und zufriedenes Leben führen können.
Sprechen Sie hierüber miteinander, suchen Sie nach Möglichkeiten, planen Sie Ihr gemeinsames Leben. Hilfreich kann es auch sein, andere Paare in ähnlicher Situation kennenzulernen und gemeinsam voneinander zu lernen.
Partnersuche bei seelischen Erkrankungen
Gelegentliche Ängste, spezifische Phobien (zum Beispiel Angst vor Höhen) oder manchmal auftretende Niedergeschlagenheit brauchen für die Partnersuche keine wesentliche Rolle zu spielen. Tatsächlich treten solche geringgradigen oder nur temporären psychischen Probleme bei der Mehrheit der Menschen gelegentlich auf.
Anders sieht es bei tief greifenden seelischen Erkrankungen mit hohem Leidensdruck oder Beeinträchtigungen im Alltag aus. Diese können nicht nur die Partnersuche erschweren, sondern sie können ebenfalls den Verlauf von partnerschaftlichen Beziehung beeinflussen.
Positiv ist anzumerken, dass eine befriedigende partnerschaftliche Beziehung sich günstig auf den Verlauf psychischer Erkrankungen auswirken, den Heilungsprozess unterstützen und zu einem neuen Selbstvertrauen führen kann.
Zudem ist ein Mensch mit einer seelischen Erkrankung natürlich nicht auf diese Erkrankung reduziert, sondern hat noch viele andere Eigenschaften und Merkmale. Selbstverständlich kann ein Mensch mit einer seelischen Erkrankung ebenso liebenswert sein wie jeder andere Mensch.
Eine seelische Erkrankung ist immer eine Herausforderung, eine partnerschaftliche Beziehung kann jedoch dennoch glücklich sein oder werden. An seelischen Erkrankungen können wir sogar gemeinsam in einer Beziehung wachsen.
Allerdings kann eine seelische Erkrankung auch die (momentane) Beziehungsfähigkeit ernsthaft mindern. Auch können mangelndes Verständnis für die Erkrankung oder nicht vorhandene Bewältigungsmöglichkeiten auf beiden Seiten zu Leid und Verwerfungen führen. So mag nicht nur der direkt Betroffene, sondern auch der Beziehungspartner belastet werden.
Zielstellung für Menschen mit seelischen Erkrankungen ist es daher, einen Beziehungspartner und eine Partnerschafts-Gestaltung zu finden, die dem eigenen Wohlbefinden und dem Wohlbefinden des Beziehungspartners zuträglich ist und damit eine von beiden Seiten als glücklich und stabil erlebte Partnerschaft ermöglicht.
Zahlreiche Menschen mit seelischen Erkrankungen leben in tragfähigen Beziehungen. Ohne Frage ist also Partnerschaft für Menschen mit seelischen Erkrankungen möglich und daher kann auch die Online-Partnersuche ein sinnvoller Weg sein.
Ebenso ist aber zu prüfen, ob es womöglich noch für die Partnersuche zu früh ist und erst einmal der Heilungs- und Behandlungsprozess weiter vorangebracht werden sollte.
Das sind die Empfehlungen
Sind Sie schon bereit?
Sind Sie für eine partnerschaftliche Beziehung bereit? Jeder Mensch sollte sich diese Frage stellen bevor die Partnersuche startet. Bei seelischen Erkrankungen mag dies noch einmal in einem besonderen Maße gelten. Es ist möglich, dass Ihre aktuelle seelische Erkrankung noch zu einer Beeinträchtigung Ihrer Beziehungs-Fähigkeit führt und dadurch eine neu beginnende Beziehung erschwert oder scheitern würde.
Stellen Sie sich selbst die Frage, besprechen Sie dies aber auch offen mit den behandelnden Therapeuten. Gegebenenfalls kann es durchaus sinnvoll sein, zunächst an eigenem Selbstvertrauen, sozialen Fertigkeiten und emotionaler Stabilität zu arbeiten, bevor sie mit der Partnersuche beginnen.
Wen suchen?
Menschen, die selbst erkrankt sind oder waren, können ein verbessertes Verständnis für solche Erkrankungen haben. Auch in Beziehungen können sich Menschen mit psychischen Erkrankungen manchmal wechselseitig unterstützen.
Es kann also durchaus sinnvoll sein, als Mensch mit einer seelischen Erkrankung eine Beziehung mit einem anderen Menschen, der ebenfalls an einer seelischen Erkrankungen leidet, zu beginnen.
Allerdings ist dies keine allgemeine Regel und dadurch ist auch das Beziehungsglück nicht garantiert. Denn umgekehrt können wechselseitige seelische Erkrankungen auch zu Überforderungen, Konflikten und Eskalationen führen. Es kommt auf die Art der seelischen Erkrankung und auf die gemeinsame Basis der betreffenden Personen an.
Eine allgemeine Empfehlung, nach einem anderen Menschen mit einer seelischen Erkrankung zu suchen, gibt es also nicht. Wichtiger ist die Übereinstimmung der Werthaltungen und der Lebensziele. Dies gilt für Menschen mit psychischen Erkrankungen ebenso wie für alle anderen Partnersuchenden. Bei seelischen Erkrankungen kommen Offenheit und Akzeptanz für die Erkrankung beim potenziellen Beziehungspartner als Voraussetzungen hinzu.
Gehen Sie also offen mit der Erkrankung um und schenken Sie dem möglichen Beziehungspartner reinen Wein ein. Eine neue Beziehung sollte auf der Basis von Offenheit und Vertrautheit entstehen, nicht auf der Grundlage von falschen Informationen oder Verschweigen.
Neben der zentralen Fragen der Grundübereinstimmung in Werthaltungen und Lebenszielen kommt es bei vorhandener seelischer Erkrankung bezüglich der Partnerwahl auf die Akzeptanz und Bereitschaft des möglichen Beziehungspartners ein, sich mit der seelischen Erkrankung auseinanderzusetzen, diese annehmen zu können und bei Akzeptanz der Erkrankung eine gemeinsame Lebensgestaltung aufzubauen.
Bei Berücksichtigung dieses Akzeptanz-Prinzip haben Menschen mit seelischen Erkrankungen gute Aussichten, ihr Partner-Glück zu finden.
Suchen Sie also nicht unbedingt nach einem Menschen, der ebenfalls eine seelische Erkrankung hat, suchen Sie aber nach einem Menschen, der für Ihre Erkrankung Verständnis und Akzeptanz hat und zu einer Beziehung bereit ist.
Vermittlung bei Gleichklang
Bei Gleichklang haben wir die Unterstützung der Partnersuche von Menschen mit seelischen Erkrankungen zu einer unserer Spezialisierungen gemacht. Von allen Mitgliedern erfragen wir die Akzeptanz und bei vorhandener seelischer Erkrankung werden nur solche Vorschläge gemacht, wo eine ausreichende Grundakzeptanz vorhanden ist. 15 % der Mitglieder bejahen die Akzeptanz für eine Beziehung mit einem Menschen mit seelischer Erkrankung explizit. 40 % zeigen eine Offenheit, indem sie diese Frage mit “vielleicht” beantworten.
Beziehungsgestaltung mit und jenseits der seelischen Erkrankung
Versuchen Sie nicht in Ihrer Beziehung, die seelische Erkrankung zurückzudrängen, sie durch Verschweigen oder Ignorieren quasi ungeschehen zu machen. Nehmen Sie die Erkrankung an, sprechen Sie mit Ihrem Beziehungspartner über die Erkrankung und integrieren Sie sie in Ihren Alltag. Nehmen Sie Ihre neue Beziehung aber auch zur Motivation, umso engagierter an einer Heilung oder einer Bewältigung und einem guten Management der Erkrankung zu arbeiten. Verstecken Sie sich nicht hinter Ihrer Erkrankung und nehmen Sie sie nicht zur Ausrede.
Lassen Sie es auch nicht zu, dass die seelische Erkrankung Ihren Alltag und Ihre Beziehung definiert. Es gibt sehr viel mehr als die seelische Erkrankung in Ihrem Leben. Vermeiden Sie Überforderungen, achten Sie auf Ihre Grenzen, aber vermeiden Sie ebenso eine Schonhaltung, bei der sie sich nichts mehr zutrauen und sich dadurch von positivem Erleben und letztlich von Heilung abschneiden.
Wichtig ist zudem, dass Beziehungspartner ihre Bedürftigkeit immer wechselseitig sehen und annehmen. In einer Partnerschaft müssen alle Seiten mit ihren emotionalen Bedürfnissen zum Ausdruck kommen. Eine seelische Erkrankung sollte nicht dazu führen, dass nur die Bedürfnisse der direkt betroffenen Person im Vordergrund stehen. Auch gemeinsame Gespräche mit Therapeuten können helfen, hier die richtige Balance zu finden.
Partnersuche für nicht-binäre Menschen
Die Aufteilung der Menschen in Mann und Frau spielt eine große Rolle im gesellschaftlichen und partnerschaftlichen Kontext. So definieren sich die meisten sexuellen Orientierungen dadurch, inwiefern sich ein Mann oder eine Frau sexuell für einen Mann, oder eine Frau oder für beide Geschlechter interessiert. In der Regel gehen sexuelle und romantischen Orientierung miteinander einher:
- die meisten heterosexuellen Menschen suchen also auch eine romantische Beziehung zum anderen Geschlecht, während die meisten homosexuellen Menschen eine romantische Beziehung zum gleichen Geschlecht suchen. Bei Bisexuellen kommen demgegenüber beide Geschlechter für eine sexuelle und eine romantische Beziehung infrage
So allgegenwärtig die Einteilung in Mann und Frau ist, so ist sie dennoch unvollständig. Die Wirklichkeit ist komplexer als diese Zweiteilung und es gibt verschiedene weitere geschlechtliche Identitäten, die sich als nicht-binär verstehen:
Intersexuelle weisen biologische/körperliche Merkmale beider Geschlechter auf. Traditionell erfolgte oft ein Angleich an ein Geschlecht und entsprechend wurden die betreffenden Menschen auch erzogen. Zunehmend wehren sich jedoch Intersexuelle gegen diesen fremdbestimmenden Eingriff, der in einem Alter stattfindet, in dem die betreffenden Menschen selbst keine Entscheidung treffen können. Intersexuelle emanzipieren sich als nicht-binäre Geschlechtsform, weder als Mann noch als Frau. Auch juristisch-gesetzgeberisch setzt diese Erkenntnis zunehmend weltweit durch.
Transgender-Menschen fühlen sich dem Geschlecht nicht zugehörig, dessen biologische Merkmale bei Ihnen vorhanden sind. Transgender-Menschen unterscheiden sich dahingehend, inwiefern sie eine Hormonbehandlung und gegebenenfalls operative Geschlechts-Angleichung wünschen und wie stark die psychische Identifikation mit einem binären Geschlecht als Mann oder Frau vorliegt. So gibt es Transgender-Personen, die eine Hormonbehandlung und/oder operative Angleichung wünschen (oder durchgeführt haben) und sich dezidiert mit dem Geschlecht identifizieren, also als Mann oder Frau, welches ihrer Identität entspricht. Umgekehrt gibt es Transgender-Personen, die keine Hormonbehandlung und/oder operative Angleichung wünschen und sich eher als nicht-binär erleben.
Im Spektrum nicht-binärer geschlechtlicher Identitäten gibt es viele weitere Spielräume und Erlebnisweisen – bis hin zu der Einstellung, dass das Geschlecht höchstens eine sehr oberflächliche Rolle für das Menschsein spiele und daher für Gesellschaft und in partnerschaftlichen Beziehungen unwesentlich sei.
Mit dieser Einstellung korreliert die sogenannte Pansexualität, die als eine kognitiv-sexuelle Orientierung verstanden werden kann, bei der es im Hinblick auf Sexualität und Partnerschaften ausschließlich auf den Menschen an sich und nicht auf das Geschlecht ankommt.
Für die pansexuell Suchenden kommt daher jeder Mensch infrage, mit dem eine grundlegende Übereinstimmung besteht, völlig egal, ob es sich bei diesem Menschen um einen Mann, eine Frau, einen Intersexuellen, eine Transgender-Person oder um einen Menschen mit anderer nicht-binärer geschlechtlicher Identität handelt.
Menschen mit nicht-binärem Geschlecht legen nachvollziehbaren Wert darauf, von einem Beziehungspartner in dieser Identität angenommen und bejaht zu werden.
Bei den meisten Partnervermittlungen im Internet und auch bei vielen Singlebörsen ist leider die Vielfalt der geschlechtlichen Identitäten noch nicht angekommen. Viele tun so, als ob es nur Mann oder Frau gäbe, als ob Intersexuelle, Transgender-Menschen und andere Menschen mit nicht-binären geschlechtlichen Identitäten nicht existierten. Dies ist gesellschaftlich bedauerlich, blendet die Realität aus und senkt die Effektivität der Partnervermittlung für die betreffenden Menschen.
Das sind die Empfehlungen
Für Menschen mit nicht-binären geschlechtlichen Identitäten wird eine Partnersuche insbesondere dort mit guten Erfolgsaussichten verbunden sein, wo ihre nicht-binäre geschlechtliche Identität auch mit berücksichtigt wird. Ist dies nicht der Fall, ist es empfehlenswert, in der freien Selbstschilderung auf die eigene geschlechtliche Identität hinzuweisen, um eine Akzeptanz und Wertschätzung bei potenziell infrage kommenden Beziehungspartnern von vornherein sicherstellen zu können.
Es mag im Einzelfall der Wunsch bestehen, als Mensch mit nicht-binärer geschlechtlicher Identität einen anderen Menschen mit vergleichbarer geschlechtlicher Identität Kennenlernen zu wollen. Vielfach braucht die geschlechtliche Identität für eine tragfähige Beziehung aber nicht identisch zu sein, sondern die Wertschätzung und Akzeptanz durch den Beziehungspartner genügt.
Eine pansexuelle Partnersuche ist für diejenigen Singles eine geeignete Variante, die sich eine sexuell-romantische oder auch nur romantische Beziehung unabhängig vom Geschlecht vorstellen können. Menschen, die diese Bereitschaft aufweisen, können durch eine pansexuelle Suche ihr Suchspektrum deutlich erweitern und so eine Beziehung finden, die bei reiner Ausrichtung auf ein binäres Geschlechtsmodell womöglich nie entstanden wäre.
Fragen Sie sich selbst, ob für Sie die eindeutige Geschlechtszuweisung als Mann oder Frau tatsächlich Voraussetzung für eine partnerschaftliche Beziehung ist? Immer dann, wenn Sie diese Frage nicht eindeutig bejahen, ist die pansexuell Suche die geeignete Variante.
Besonderheiten bei Gleichklang
Bei Gleichklang werden die beiden binären Geschlechter Mann und Frau, wie auch nicht-binäre Geschlechter (Intersexualität, Transgender) bei der Partnersuche unterstützt.
Bei der initialen Geschlechts-Abfrage kann zwischen Mann, Frau, Intersexuell ausgewählt werden. Intersexuelle können sich zusätzlich als intersexueller Mann oder als intersexueller Frau bezeichnen, sofern sie sich trotz ihrer Intersexualität vorwiegend in dieser Geschlechterrolle sehen.
Transgender-Menschen geben ihr psychisch erlebtes Geschlecht ein (Mann, Frau, Intersexuell), wobei an späterer Stelle in der Erhebung zusätzlich der Transgender-Status erhoben wird und daher auch auf Wunsch bei der Vermittlung berücksichtigt werden kann. Es wird empfohlen, diese Angaben so zu machen, wie sie der eigenen Lebenssituation und dem eigenen Erleben entsprechen.
Möglich ist bei Gleichklang für alle Geschlechter und alle geschlechtlichen Identitäten die Wahl der pansexuellen Option. In diesem Fall kommen alle passenden Menschen in Fragen, völlig unabhängig davon, welche geschlechtlichen Besonderheiten oder geschlechtlichen Identitäten sie aufweisen. 3 % der Gleichklang-Mitglieder wählen diese Option.
Bisexuelle Partnersuche
Bisexualität ist die dritte große sexuelle Orientierung des Menschen. Umso überraschender ist es, dass die großen Partnervermittlungen Internet hiervon noch gar nicht Kenntnis erlangt haben. Hier kann nämlich ein Mann nur einen Mann oder eine Frau suchen, die Suche nach beiden Geschlechtern ist nicht möglich. Bisexuelle fühlen sich aber von beiden Geschlechtern angezogen.
Ein grundlegendes Problem von Bisexualität in der Gesellschaft ist ihre noch zu geringe Sichtbarkeit. Es gibt eine große Anzahl an bisexuellen Menschen, die ihre Bisexualität gegenüber ihrem sozialen Umfeld verschweigen und selbst in partnerschaftlichen Beziehungen wird Bisexualität nicht selten geheim gehalten.
Nach Umfragen von Gleichklang strebt die Mehrheit bisexueller Partnersuchende eine monogame Beziehung mit einer Person an. Anders als bei heterosexueller oder homosexueller Partnersuche mag dies jedoch grundsätzlich sowohl ein Mann als auch eine Frau sein.
Nicht alle Bisexuellen suchen allerdings für ihre Partnersuche nach beiden Geschlechtern. Studien zeigen, dass häufig auch Bisexuelle nach dem entgegengesetzten Geschlecht für eine Beziehung suchen, was offenbar viel mit gesellschaftlicher Anpassung zu tun hat.
Zudem gibt es eine signifikante Minderheit von Bisexuellen, die sich eine polyamoröse Beziehung mit Menschen beiderlei Geschlechts wünschen. In einer solchen polyamorösen Beziehungen sieht diese Gruppe von Bisexuellen die beste Möglichkeit, um ihre bisexuelle Neigung umzusetzen.
Unabhängig davon, welche Art von Beziehung gesucht wird, sollte die Bisexualität in einer Beziehung nicht verschwiegen werden. Denn durch Verschweigen werden Authentizität und Transparenz in einer Beziehung beeinträchtigt, die jedoch für eine stabile und reife partnerschaftliche Beziehung erforderlich sind. Die Geheimhaltung der Bisexualität vor dem eigenen Beziehungspartner wird als innerpsychischen Belastung erlebt, sie kann die Beziehungszufriedenheit senken und kommt die Bisexualität doch raus können ernsthafte partnerschaftliche Probleme die Folge sein.
Dies sind die Empfehlungen
Sie sind bisexuell? Legen Sie Ihre Bisexualität gegenüber dem Beziehungspartner offen und zwar bereits Online bevor die Beziehung beginnt. Legen Sie auch offen, ob Sie eine monogame oder eine polyamoröse Beziehung suchen.
Manche Bisexuelle erleben es als sehr hilfreich, wenn der Beziehungspartner ebenfalls bisexuell ist. Gerade bei polyamoröser Beziehungsgestaltung mag dies in der Tat manches vereinfachen. Natürlich führt dies zu einer Reduktion der Partnervorschläge, dafür steigt aber die Passung, auch wenn natürlich eine Passung der bisexuellen Orientierung keineswegs ausreichend für eine zufriedene Beziehung ist.
Die Passung der sexuellen Orientierung kann die Passung von Werthaltungen und Lebenszielen niemals ersetzen, sie höchstens ergänzen. Für die meisten Bisexuellen, die bei Gleichklang Partnerschaft suchen, ist es nicht erforderlich, dass der Beziehungspartner auch bisexuell ist, sondern die Akzeptanz ist ausreichend. Übrigens geben 5 % der Mitglieder bei Gleichklang an, bisexuell zu sein. 15 % der Mitglieder geben explizit an, dass Sie sich gerne eine Partnerschaft mit einem bisexuellen Mitglied vorstellen können. Diese Bereitschaft oder mindestens eine Offenheit hierfür (“vielleicht”) weisen sogar 40 % auf.
Sie sind nicht bisexuell? Dennoch brauchen Sie Bisexuelle nicht auszuschließen. Denn womöglich würden Sie mit einem Ausschluss ausgerechnet denjenigen Beziehungspartner nicht kennenlernen, mit dem Sie glücklich geworden wären. Auch hier gilt, dass die Übereinstimmung der Werthaltungen und Lebensziele wichtiger ist und die Bisexualität eines Beziehungspartners dem nicht entgegenzustellen braucht. Auch können Sie selbst verständlich auch einen bisexuellen Beziehungspartner suchen, der eine monogame Beziehung anstrebt, was die meisten tun.
Bedenken Sie immer, dass Bisexualität und monogame oder polyamoröse Beziehungsgestaltung zwei Paar Schuhe sind. Die meisten Bisexuellen suchen eine monogame Beziehung, auch wenn es unter Bisexuellen etwas mehr Personen als beispielsweise unter Heterosexuellen gibt, die eine polyamoröse Beziehung suchen.
Wenn Sie aber negative Erfahrungen oder Befürchtungen haben, kann es für die eigene Partnersuche sinnvoll sein, die Akzeptanz für einen bisexuellen Beziehungspartner zu verneinen.
Gemeinsame Reflexion über sexuelle Bedürfnisse und Orientierung
Die gemeinsame Reflexion über die wechselseitigen sexuellen Orientierungen und Bedürfnisse kann helfen, ein befriedigendes Sexualleben aufzubauen, Zuwendung und Verständnis aufzubauen und zu erhalten und die Partnerschafts-Qualität zu verbessern. Treffen bisexuelle und nicht bisexuelle Neigung aufeinander, kann es ebenfalls sinnvoll sein, sich gegebenenfalls Freiräume einzuräumen, wenn dies gewünscht wird. Geschieht dies in Transparenz und bei wechselseitiger Zustimmung, kann hierdurch im Regelfall die Beziehungsqualität nur wachsen.
Asexualität und platonische Beziehungen
Es gibt Menschen, die keinerlei sexuelle Kontakte zu anderen Menschen wünschen. Man spricht hier von Asexualität. Die Häufigkeit von Asexualität in der Allgemeinbevölkerung liegt ungefähr bei einem Prozent.
Wer keine Sexualität möchte, kann sich dennoch eine partnerschaftliche Beziehung wünschen. Oftmals fällt es aber asexuellen Menschen schwer, eine solche Beziehung zu finden, weil es vielfach an Akzeptanz für eine nicht-sexuelle, platonische Beziehung bei Partnersuchenden fehlt. Oder aber Asexuelle unternehmen gar nicht erst den Versuch der Partnersuche, da sie dies für von vornherein für Aussicht halten.
Viele Asexuelle haben noch gar nicht ihr Coming-Out hinter sich, schämen sich oder trauen sich aus anderen Gründen nicht, zu ihrer Asexualität zu stehen. Dies erschwert eine asexuelle Partnersuche. Nicht selten sind Einsamkeit und Isolation die Folgen.
Es gibt nicht nur Asexuelle, die eine platonische Beziehung suchen. Es gibt ebenfalls nicht-asexuelle Menschen, die aus den verschiedensten Gründen nur oder auch nach einer platonischen Beziehung, also einer Beziehung ohne Sexualität, streben. Sinkendes Interesse an Sexualität, belastende Lebenserfahrungen, Erkrankungen, oder einfach auch nur der Wunsch, eine stärker freundschaftlich orientierte Beziehung zu führen, können hierfür Ursachen sein.
Bei Gleichklang sehen wir in unseren Daten, dass 1,2 % der Mitglieder ausschließlich eine platonische Beziehung suchen, aber zusätzliche 19 % sich eine platonische Beziehung vorstellen können. Mit wachsendem Alter wächst dabei die Bereitschaft und das Interesse an einer platonischen Beziehung.
Asexuelle brauchen insofern ihre Partnersuche nicht unbedingt auf andere Asexuelle einschränken. In Anbetracht des nur geringen Prozentsatzes an der Allgemeinbevölkerung käme dies einer sehr starken Reduktion von möglicherweise infrage kommenden Personen gleich. Glücklicherweise gibt es aber eine doch recht große Anzahl nicht-asexueller Partnersuchender, die für eine platonische Beziehung aufgeschlossen sind.
Das sind die Empfehlungen
Wie auch für alle anderen Gruppen stehen grundsätzlich Asexuellen alle Möglichkeiten der Partnersuche im Internet zur Verfügung. Wenn über die Asexualität im freien Text berichtet wird, kann es gut sein, dass auf diese Art und Weise der passende Mensch auch dort gefunden wird, wo keine spezielle Vermittlung stattfindet.
Aufgrund des geringen Anteils von Asexuellen an der Gesamt-Bevölkerung und auch der relativen Seltenheit platonischer Beziehungen insgesamt mag allerdings eine solche ungesteuerte Suche zu einer Erfahrung wie der berüchtigten Suche nach der Nadel im Heuhaufen führen. Unter den vielen nicht platonisch suchenden Vorschlägen und Möglichkeiten mag es schwerfallen, den passenden Menschen zu finden, mit dem eine platonische Beziehung begründet werden kann.
Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, die Suche bei allgemeinen Dating-Plattform oder in den sozialen Netzwerken mindestens durch die Suche bei einer speziellen Plattform zu ergänzen.
So gibt es seit kurzem deutschsprachigen Raum eine Partnersuche beim Aven-Forum https://aven-partner.de/, wo sich ausschließlich Asexuelle kennenlernen können. Gleichklang unterstützt ebenfalls gezielt Asexuelle bei ihrer Partnersuche, indem wir nach platonischen Beziehungswünschen fragen und sie bei der Vermittlung zugrunde legen.
Wer nur nach einer platonischen Beziehung sucht, erhält so ausschließlich Vorschläge, die ebenfalls nur oder auch nach einer platonischen Beziehung suchen. Die Suche kann zudem noch weiter verschärft werden, indem sie auf andere Personen eingeschränkt wird, die ebenfalls ausschließlich nach einer platonischen Beziehung suchen.
Letzteres führt allerdings zu einer massiven Reduktion der Vorschlagsanzahl und von daher einer erheblichen Verlängerung der durchschnittlichen Suchzeit. Wenn aber Geduld, Gelassenheit und Engagement vorhanden sind, braucht dies dem Erfolg der Partnersuche keinen Abbruch zu tun.
Für eine erfüllende partnerschaftliche Beziehung braucht Asexualität kein Hindernis zu sein. Dies ist die erfreuliche Botschaft, wobei auch nicht-asexuelle Menschen sich aus verschiedenen Gründen für eine platonische Beziehung entscheiden mögen.
Gemeinsamkeit aufbauen und Lösungen finden
Finden zwei asexuelle Menschen in einer Beziehung zueinander, ergeben sich die gleichen Anforderungen wie an alle anderen Beziehungen auch: Gemeinsame Ziele finden, Konflikte klären, wertschätzend miteinander umgehen, einen erfüllenden Alltag aufbauen.
Ergibt sich eine platonische Beziehung zwischen asexuellen und nicht-asexuellen Beziehungspartnern mag sich bei letzteren irgendwann doch die Frage der Sexualität ergeben.
Wie kann in einer solchen Beziehung mit möglichen sexuellen Wünschen und Bedürfnissen des nicht-asexuellen Beziehungspartner umgegangen werden?
Dies sollte besprochen und vereinbart werden, wobei Veränderungen Raum gelassen werden sollte.
Viele Möglichkeiten bestehen, für die sich die Beziehungspartner gemeinsam entscheiden können:
von der Beschränkung auf Selbstbefriedigung bis hin zu sexuellen Begegnungen mit anderen Personen. Dies mag so eine Beziehung durchaus komplizierter machen, weshalb manche Asexuellen deshalb doch die Suche nach einem ebenfalls asexuellen Beziehungspartner vorziehen.
BDSM-Interessierte
Bei BDSM geht es um spielerische Formen von Dominanz und Unterwerfung. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Studien und Ergebnisse, grob geschätzt kommt eine BDSM-Neigung bei ca. 10 % der Allgemeinbevölkerung vor. Solche spielerischen BDSM-Neigungen gehen dabei nach Studien nicht mit Persönlichkeitsdefekten, psychischen Störungen oder sexuellen Problemen einher.
Im Wesentlichen handelt es sich bei BDSM-Neigungen um eine besondere sexuelle Präferenz. Allgemein besteht bei partnerschaftlichen Beziehung im Regelfall das Bedürfnis, die eigenen sexuellen Präferenzen mit in die Beziehung einbringen zu können. Insofern ist es sinnvoll, BDSM-Präferenzen bereits bei der Partnersuche mitzuberücksichtigen.
Menschen mit BDSM-Präferenzen sehen sich zeitweilig in der Gesellschaft durchaus mit Vorurteilen, Ablehnung und Diskriminierung konfrontiert. Dies hängt sicherlich zum großen Teil damit zusammen, dass spielerische BDSM-Präferenzen auf der Basis gemeinsamer Wertschätzung und Einwilligung mit Gewalt oder krankhaften Sadismus/Masochismus verwechselt werden.
Ebenso werden Befürchtungen vorgebracht, dass BDSM-Neigungen zu Sexismus und spezifisch zu frauenverachtenden Einstellung oder Praktiken führen könnten oder mit diesen einhergingen. Tatsächlich ist dies jedoch für die hier dargestellten spielerischen BDSM-Neigungen nicht der Fall. Dominante und devote Präferenzen sind bei beiden Geschlechtern ungefähr gleich verteilt und viele Menschen mit BDSM-Neigungen wechseln gerne die Rolle.
Völlig nachvollziehbar ist es freilich, wenn Menschen ohne BDSM-Neigungen den Einbezug von BDSM-Neigungen in die gemeinsame Sexualität mit einem Beziehungspartner nicht wünschen. Entsprechend möchten viele Menschen ohne BDSM-Neigung keinen Beziehungspartner kennenlernen möchten, der diese Neigung hat. Auch dies ist nachvollziehbar. Denn die Neigung entspricht nicht dem eigenen Erleben.
Übrigens gibt es auch Mitglieder, die es nicht gut finden, dass Gleichklang bei der Vermittlung BDSM-Neigungen berücksichtigt. In Wirklichkeit ist die Vermittlung von Gleichklang damit für diese Personen besonders gut geeignet. Denn nur, weil wir diese Neigung berücksichtigen, können wir diese Neigung umgekehrt bei den Vorschlägen ebenfalls ausschließen. Dadurch wächst die Vorschlagspassung für alle Mitglieder.
Dies sind die Empfehlungen
Wie alle Gruppen können auch Menschen mit BDSM-Neigung selbstverständlich auf die verschiedensten Angebote zur Partnersuche im Internet zurückgreifen, von großen Partnervermittlungen und den Singlebörsen bis hin zu den Dating-Apps, wie Tinder.
Es gibt ebenfalls spezifische BDSM-Seiten im Internet, die allerdings oftmals eher auf Sexualität als auf Beziehungen ausgerichtet sind und oftmals auch eher Hardcore-BDSM ansprechen.
Gleichklang unterstützt Menschen mit BDSM-Neigungen bei der Partnersuche, indem wir von allen Mitgliedern abfragen, ob eine solche Neigung besteht oder nicht. Ebenfalls erfragen wir von unseren Mitgliedern, ob diese Neigung nur eine zusätzliche Neigung oder eine exklusive Neigung ist.
Mitglieder können BDSM nicht nur einschließen, sondern ebenso ausschließen.
Welche Rolle sollte BDSM bei der Suche spielen?
Wenn für Sie BDSM ein zentraler Aspekt ihrer Sexualität ist, sollten Sie dies fraglos als Suchkriterien zugrunde gelegt werden. Wenn bei Ihnen zwar eine gewisse Offenheit für BDSM besteht, diese aber nicht wirklich wichtig für Sie ist, können Sie diese Offenheit darlegen oder auch nicht. Dies sollten Sie so handhaben, wie es für Sie am passendsten erscheint.
Spezielle Aspekte bei Gleichklang
Bei Gleichklang können Sie angeben, dass ein Partner keine BDSM-Neigung haben darf (weder Neigung noch Offenheit), dass er diese Neigung als Offenheit haben darf, wenn sie für ihn nicht so wichtig ist, dass bei Ihnen selbst eine Offenheit für BDSM besteht bzw. dass Sie dezidiert nur nach Menschen suchen, die ebenfalls BDSM-Neigungen haben.
Wenn Sie angeben, dass ihr Partner keine BDSM Neigung haben darf (auf keinen Fall), wird Ihnen niemand vorgeschlagen, der für diese Neigung offen ist oder nur nach BDSM sucht. BDSM wird also komplett ausgeschlossen.
Wenn Sie angeben, dass Ihr Partner diese Neigung haben darf, sie aber nicht wichtig sein sollte, können Ihnen zusätzlich auch Personen vorgeschlagen werden, die offen für BDSM sind. Es wird Ihnen aber niemand vorgeschlagen, der nur nach BDSM sucht
Wenn Sie angeben, dass die offen für BDSM sind, können Ihnen Personen vorgeschlagen werden, die BDSM akzeptieren, wenn er keine wesentliche Rolle spielt, die selbst offen für BDSM sind oder nur nach BDSM suchen. Es wird Ihnen aber niemand vorgeschlagen, der bei BDSM “auf keinen Fall” angegeben hat
Wenn Sie nur nach BDSM suchen, werden Ihnen ausschließlich Personen vorgeschlagen, die offen für BDSM sind oder ebenfalls nur nach BDSM suchen.
Wenn Sie angegeben haben, dass Sie nur nach BDSM suchen, können Sie zusätzlich die Suche dahingehend weiter einschränken, dass Ihnen ausschließlich solche Vorschläge gemacht werden, wo eine andere Person ebenfalls nur nach BDSM sucht (also nicht nur offen ist)
Bei der Einstellung Ihrer Suche ist es daher wichtig, zu entscheiden, ob tatsächlich eine BDSM-Neigung bei Ihnen in einem relevanten Ausmaß besteht?
Nur wenn eine solche Neigung vorhanden ist, sollten Sie eine Offenheit für BDSM angeben oder sogar angeben, dass Sie nur nach BDSM suchen.
Bedenken Sie, dass auch die Angabe einer Offenheit bereits zu einer deutlichen Einschränkung und anderen Vorschlägen führt, weil Ihnen niemand mehr vorgeschlagen wird, der auf keinen Fall BDSM möchte.
Wenn bei Ihnen tatsächlich eine Offenheit und ein Interesse für BDSM vorhanden ist, ist diese Einschränkung sinnvoll. Wenn diese Offenheit jedoch nicht wirklich vorhanden ist, sollte sie auch nicht angegeben werden, da ansonsten zum einen weniger und zum anderen auch unpassende Vorschläge erfolgen. Wir haben nämlich beobachtet, dass manche Mitglieder die Offenheit nur angeben, weil sie irrtümlich denken, dadurch würden die Vorschläge ausgedehnt. Das Gegenteil ist der Fall und eine Offenheit sollte nur angegeben werden, wenn sie tatsächlich besteht. Alles andere führt auf allen Seiten zu Verwirrung und Unzufriedenheit.
Gleichklang unterstützt die Partnersuche für Menschen mit BDSM-Neigung, ist aber keine auf BDSM spezialisierte Vermittlung. Personen, die nur nach BDSM suchen, sollten sich darauf einstellen, dass immer nur ab und zu Vorschläge erfolgen. Im Verlauf der Vermittlung kann so eine Beziehung entstehen, Geduld ist jedoch notwendig.
Die Zahlenverhältnisse sehen so bei Gleichklang-Mitgliedern aus:
- 60 % wünschen keinen Vorschlag mit Offenheit für BDSM oder BDSM-Neigung
- 25 % erlauben eine Offenheit für BDSM, wenn diese verzichtbar ist
- 13 % beschreiben eine Offenheit für BDSM, können sich aber genau so Nicht-BDSM Vorschläge vorstellen
- 1,4 % suchen ausschließlich nach Personen, die BDSM-Neigungen haben
Abschließendes Resümee
Viel wichtiger als eine nur sehr allgemeine Ähnlichkeit von Persönlichkeitsmerkmalen ist die Übereinstimmung oder die Vermeidung von dezidierter Unpassung in zentralen Merkmalen der Werthaltungen, des Lebensstil, der sexuellen Orientierung oder der Lebenssituation. Diese können sich bei gleichen Persönlichkeitsmerkmalen unterscheiden oder können umgekehrt bei verschiedenen Persönlichkeitsmerkmalen gleich sein.
Warum sind zentrale Merkmale von Werthaltungen, Lebensstil oder Lebenssituation oft wichtiger als allgemeine Persönlichkeitsmerkmale für die Partnersuche?
Ein besonders klares Beispiel mag dies verdeutlichen:
- nehmen wir an, eine Person A ist asexuell und strebt eine platonische Beziehung an. Eine Person B möchte eine sexuelle Beziehung. Beide Personen sind introvertiert, ziehen also eher ruhige Umgebungen und Interaktionen vor. Eine Person C ist ebenfalls asexuell, ist aber eher extravertierter und gesellig
Wer ist für wen geeignet?
- trotz Übereinstimmung in der allgemeinen Persönlichkeitsstruktur passen Person A und B sicher nicht zusammen. Denn ein zentrales Merkmal ihrer sexuellen Orientierung (asexuell versus sexuell) macht eine befriedigende Beziehung unwahrscheinlich
- Person A und C haben demgegenüber durchaus gute Chancen, eine tragfähige Beziehung aufzubauen. Beide sind asexuell und stimmen daher in diesem zentralen und zudem seltenen Merkmalen miteinander überein
- Person C ist extravertierter, aber dies braucht die Beziehung nicht zu belasten, wenn gewisse Freiräume für geselliges Erleben für Person C geschaffen werden. Denn auch in einer Beziehung muss nicht immer alles gemeinsam getan werden
Das Beispiel ist bewusst vereinfachend ausgewählt. Schließlich geht in Wirklichkeit nicht nur ein Merkmal, wie aus Sexualität, sondern es gehen viele Merkmale in die Vermittlung ein.
Natürlich spielen auch allgemeine Persönlichkeitsmerkmale durchaus eine Rolle. Studien zeigen aber, dass die Zusammenhänge zur Beziehungs-Zufriedenheit eher gering und kaum praktisch nutzbar sind. Offenbar lassen sich sehr allgemeine Persönlichkeit-Unterschiede gut ausgleichen, wenn in anderen zentralen individuellen Merkmalen Übereinstimmung besteht.
Das Grundprinzip der Ausrichtung auf zentrale Merkmale von Werthaltungen, Lebensstilen und Lebenssituation bestimmt die Vermittlung bei Gleichklang. Unsere Vermittlung ist entsprechend darauf ausgerichtet, dass die Menschen zueinander finden, die unter Berücksichtigung individuell wesentlicher Faktoren gute Aussichten haben, miteinander eine dauerhafte und zufriedene Beziehung zu führen.
Wie bereits dargestellt, hilft die Berücksichtigung solcher Merkmale grundsätzlich allen Partnersuchenden:
- denen, die diese Merkmale aufweisen und denen, die sie nicht aufweisen. Denn nur wenn die Merkmale berücksichtigt werden, egal, wie oft sie in der Bevölkerung vorkommen, kann sichergestellt werden, dass Unpassungen vermieden werden können
Haben Sie beim Lesen des Artikels bei sich selbst das eine oder andere Merkmal gefunden? Oder haben Sie ein Merkmal gefunden, von dem Sie denken, es sollte gerade nicht bei Ihrem Beziehungspartner vorliegen?
Gehen Sie in diesem Fall noch einmal Ihre Suchkriterien durch (Partnerschaft/Freundschaft: was Sie suchen?) und nehmen Sie gegebenenfalls Veränderungen vor. Die Suchkriterien von Gleichklang können nach Abschluss der Anmeldung jederzeit geändert werden. Sie brauchen sich also nicht unter Druck zu setzen oder beunruhigt zu sein.
Trotz aller unserer Bemühungen gibt es keinen Automatismus von einer Mitgliedschaft bei Gleichklang zum sofortigen Partner-Glück. Auch Garantien können nicht gegeben werden. Zu verschieden sind Menschen und zu individuell kommunizieren sie miteinander. Wir erheben vieles, aber sicher noch nicht alles – und übrigens erweitern wir uns kontinuierlich.
Kommen Sie zu uns und bleiben Sie bei uns, bestehen jedenfalls gute Aussichten, dass der Tag eintreten wird, an dem Sie eine neue, über Gleichklang gefundene Beziehung beginnen werden.