Aufschlussreiche Studie

Soeben ist im Fachjournal Social Psychological and Personality Science eine sehr aufschlussreiche Studie erschienen, die erklären kann, warum manche Teilnehmende beim Online-Dating nicht zum Erfolg gelangen.

Barrieren überwinden

Die Studie kann Ihnen helfen, Ihr eigenes Verhalten zu analysieren, aus einer möglichen Negativspirale herauszukommen und so Ihre Partnersuche zum erfolgreichen Abschluss zu bringen.

So lassen sich Barrieren überwinden und Blockaden auflösen, die dem Erfolg der Partnersuche entgegenstehen können. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie es geht.

Grundprinzip der Vermittlung

Das Grundprinzip der Partnersuche bei Gleichklang ist eigentlich ebenso einfach, klar wie überzeugend:

• Vermittlung bis zum Erfolg

Es sollte letztlich tatsächlich nur eine Frage der Zeit sein, bis der eine passende Vorschlag kommt, zwei Menschen sich kennenlernen und eine glückliche Beziehung miteinander beginnen.

Im Prinzip funktioniert dies auch:

• so können wir immer wieder sehen, dass eine Reihe von Mitgliedern noch nach einem, zwei oder drei Jahren ihr Partnerglück finden
• der Rat ist daher, so lange dabei zu bleiben, bis der Erfolg eingetreten ist. Partnerschaft soll für ein ganzes Leben sein, was bedeuten da zwei oder drei Jahre?

Passende Gebührenstruktur

An dem Prinzip Vermittlung bis zum Erfolg haben wir auch unsere Preisstruktur ausgerichtet:

• wir nehmen für ein ganzes Jahr Gebühren, die wir auch pro Monat berechnen könnten. Zudem ermäßigen wir unsere Gebühren bei finanzieller Knappheit und reduzieren im Fall sozialer Not auf Antrag unkompliziert auf nur noch 6 EUR im Jahr

Damit wollen wir erreichen, dass jeder bei uns so lange bleiben kann, bis er oder sie eine Partnerschaft gefunden hat.

Probleme in Teilgruppe

So weit, so gut. Aber es gibt trotzdem eine Gruppe von Mitgliedern, bei der das Prinzip nicht zu funktionieren scheint, und zwar auf eine von folgenden zwei Arten und Weisen:

• die Mitglieder geben verfrüht auf, resignieren bereits nach einigen Wochen oder Monaten und verlängern später ihre Teilnahme nicht. Dadurch wird das Prinzip der Vermittlung bis zum Erfolg durchkreuzt
• die Mitglieder mögen dabei bleiben, sie sind aber mit allen Vorschlägen unzufrieden und sehen keine Aussichten auf einen erfolgreichen Abschluss der Partnersuche. Wenn wir uns dann diese Vorschläge anschauen, sind wir durchaus verblüfft, dass unter den Vorschlägen wirklich keiner sein soll, der zu einem Kontakt motivieren würde

Wie lässt sich dies erklären und was kann dagegen getan werden?

Die aktuelle Studie im Social Psychological and Personality Science liefert Antworten, die bereits im Titel komprimiert benannt werden: A Rejection Mind-Set: Choice Overload in Online Dating

In aller Kürze gelangen die Autoren zu folgenden Schlussfolgerungen:

• beim Online-Dating kann über eine Serie von Vorschlägen eine Ablehnungs-Haltung entstehen
• diese Ablehnungs-Haltung äußert sich darin, dass Vorschläge als unpassend bewertet und die eigenen Chancen als gering eingeschätzt werden
• dieses Muster hat nichts mit der tatsächlichen Passung der Vorschläge zu tun, sondern Vorschläge werden als umso unpassender bewertet, desto mehr Vorschläge jemand bereits erhalten hat
• weil Vorschläge immer wieder als unpassend bewertet werden, schätzen die Betreffenden ihre eigenen Chancen als gering ein
• so entsteht letztlich eine negative Ablehnungs-Haltung, die den Dating-Erfolg blockiert

Wie haben die Autoren ihre Erkenntnisse gewonnen? Wie können sie belegen, dass es nicht um eine tatsächliche Unpassung der Vorschläge geht?

• die Autoren haben Teilnehmern in zufälliger Reihenfolge eine Serie an Vorschlägen zugestellt
• für jeden Vorschlag wurde die Passung bewertet
• es zeigte sich, dass die Passung in Abhängigkeit von der Position des Vorschlages bewertet wurde: Je mehr Vorschläge es vorher gab, desto unpassender wurde der gleiche Vorschlag bewertet
• mit zunehmender Vorschlagsanzahl lehnen also Teilnehmende beim Online-Dating erhaltene Vorschläge eher ab – und zwar völlig unabhängig von den Inhalten der Vorschläge
• die Autoren zeigen zudem, dass dieser Effekt bereits schnell eintreten kann, nämlich bereits innerhalb der ersten 12 Vorschläge. Dies kann erklären, warum manche Partnersuchenden sehr schnell aufgeben

Im Verlauf der Partnersuche kann so die Zufriedenheit mit den Vorschlägen und die Wahrnehmung des eigenen Dating-Erfolgs zurückgehen. Hieraus kann eine Abwärts-Spirale entstehen, die in einer negativen Grundannahme resultiert:

• es passt sowieso niemand und ich habe keine Chance –  es hat alles keinen Sinn

Ergebnisse dieser negativen Grundannahme können sein:

• eine Abnahme der eigenen Dating-Aktivität
• eine vorzeitige Kündigung der Mitgliedschaft, obwohl der Erfolg noch nicht eingetreten ist

Misserfolg kann sich also aus einer negativen Illusion selbst produzieren. Die Betreffenden sind sich dessen nicht bewusst und können daher ihr Verhalten nur schwer ändern.

Was tun?

Den meisten Betroffenen ist – wie bereits angesprochen – die vorliegende Dynamik nicht bewusst.

Sie nehmen an, dass die Vorschläge wirklich nicht passend sind und können schwer erkennen, dass sie die Vorschläge womöglich nur deshalb als nicht passend erleben, weil ihnen bereits vorher andere Vorschläge gemacht wurden.

Solche unbewussen Wahrnehmungs- und Bewertungsschema können uns in hohem Ausmaß leiten und so unseren eigentlichen Interessen zuwiderlaufen.

Auf dieser Basis mögen die Betreffenden dann tatsächlich glauben, keine Aussichten zu haben.

Objektiv ist dies falsch:

• unsere Erfolgsauswertungen belegen, dass die Erfolgsaussichten sehr gut sind und zwar unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung und anderen Faktoren
• letztlich führt das Prinzip Vermittlung zum Erfolg bei den meisten zu einer Partnerschaft, wenn sie dabei bleiben
• nur bleiben leider diejenigen nicht dabei, die dies nicht glauben und genau dies ist wiederum der Grund, warum sie erfolglos bleiben

Aufklärung und Reflexion helfen

Der beste Schutz gegen eine blockierende Negativhaltung ist Aufklärung und Reflexion:

• halten Sie inne und starten Sie Ihre Partnersuche quasi mit jedem Vorschlag noch einmal innerlich neu
• schützen Sie sich so vor einem schädlichen Automatismus, aufgrund dessen spätere Vorschläge negativer bewertet werden als frühere Vorschläge
• belassen Sie es nicht bei dem Anschauen eines Vorschlages. Die Passung können Sie in dem Vorschlag nämlich gar nicht erkennen. Diese finden Sie erst heraus, wenn Sie in direkten Kontakt treten und die Passung gemeinsam ausloten
• wir raten daher, es sich zur Angewohnheit zu machen, Erstnachrichten zu senden und diese mit einem visuellen Gruß und einer Interessant-Einordnung zu verbinden
• erkennen Sie, wenn Sie eine negative Grundhaltung gewonnen haben, und ersetzen Sie diese durch eine optimistisch-motivierende Sichtweise: Es darf durchaus dauern, aber auch ich werde hier zum Erfolg gelangen
• motivieren Sie sich durch die Tatsache, dass es Gleichklang seit 2006 im Internet gibt, wir also alles andere als eine Eintagsfliege sind. Jeden Tag finden Menschen hier Partnerschaft. Jeden Tag kommen neue Menschen hinzu.

Warum sollte nicht auch für Sie der Mensch vorbeikommen, mit dem Sie glücklich werden?