Warum sind Menschen Single? Ein Artikel im Journal of the Association of Psychological Science hat sich vor Kurzem dieser Frage gewidmet.
So manches, was im Artikel steht, kennen wir auch bei Gleichklang.
Grund genug für mich, mich in meinem heutigen Blog-Artikel mit den Gründen zu beschäftigen, warum Menschen Single sind – allerdings mit einem anderen Schwerpunkt:
- was können wir tun, um die Gründe für unser Single-Dasein abzustellen
Drei Hauptgründe für Single-Dasein
Die Autoren haben folgende drei Hauptgründe herausgearbeitet, warum Menschen Single sind:
- Deaktivierung des Bindungs-Systems
- Hyperaktivierung des Bindungs-Systems
- bewusste Entscheidung für das Single-Dasein
Deaktivierung des Bindungs-Systems: Singles mit deaktiviertem Bindungs-System glauben nicht an die Liebe und rechnen sich selbst kaum Chancen auf eine Beziehung aus. Sie fassen schwer Vertrauen. Sie gehen Kennenlern-Situationen aus dem Weg und zeigen ihre Gefühle nicht. Für eine erfolgreiche Partnersuche unternehmen sie keine Anstrengungen. Man könnte denken, sie möchten gar keine Beziehung. Bei genauerer Betrachtung besteht bei solchen Singles aber oft eine schmerzliche Einsamkeit und ein tieferliegender Wunsch nach Beziehung, der zurückgedrängt und manchmal deshalb gar nicht wahrgenommen wird. Singles mit deaktiviertem Bindungs-System bleiben in der Regel deshalb Single, weil sie keine Gelegenheiten für eine Partnerfindung aufsuchen und sich zudem bei sich dennoch bietenden Gelegenheiten oft abweisend verhalten.
Hyperaktivierung des Bindungs-Systems: Singles mit hyperaktiviertem Bindungs-System sind in vieler Hinsicht das Gegenteil von Singles mit deaktiviertem Bindungs-System. Sie haben eine sehr große Sehnsucht nach Beziehung und sind in hohem Ausmaß nähebedürftig. Sie sind aber ebenfalls hochsensitiv gegenüber möglichen Bedrohungen einer Beziehung und neigen zu starken Verlustängsten, Eifersucht und konfliktärer Beziehungsgestaltung. Sie lassen ihren möglichen Beziehungspartnern wenig Freiräume und neigen zum Klammern. Singles mit hyperaktiviertem Bindungs-System bleiben recht oft deshalb Single, weil sich potenzielle Beziehungs-Partner von ihnen zurückziehen und beginnende Beziehungen bald scheitern.
Bewusste Entscheidung für das Single-Dasein: Singles entscheiden sich bewusst für das Single-Dasein, da sie besonderen Wert auf Freiheit, Autonomie oder andere Bereiche, wie Beruf, Karriere oder Vereisen legen. Sie gelangen in einer Gesamtbewertung zu der Einschätzung, dass sie als Single zufriedener oder mindestens ebenso zufrieden sind wie als Nicht-Single, sodass sich der Aufwand für Partnersuche, Beziehungsaufbau und Beziehungsgestaltung nicht lohnen. Singles, die sich für das Single-Dasein entscheiden, bleiben also in der Regel deshalb Single, weil sie ihre Entscheidung klar getroffen haben, daher keine Schritte für eine Partnersuche unternehmen und Gelegenheiten zum Beziehungsaufbau bewusst nicht nutzen.
Psychische Wirklichkeit ist komplexer
Natürlich ist, wie immer, die Wirklichkeit viel komplexer als diese dreiteilige Verkürzung. Vielfache Dynamiken können bestehen, wie Schwankungen zwischen deaktiviertem und hyperaktiviertem Bindungs-System ebenso wie Ambivalenzen und zeitliche Schwankungen für die Single-Entscheidung.
Zudem mögen die Gründe auch ganz anderer Art sein. Es kann viele rein situationale Faktoren geben, die im Ergebnis dazu führen, dass jemand Single ist. Die drei genannten Faktoren mögen zudem insbesondere bei Personen, die nur kurze Zeit Single sind, oftmals keine wesentliche Rolle spielen. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, dass es tatsächlich auch innerpsychische Faktoren gibt, die dazu beitragen können, dass wir Single bleiben.
Was kann getan werden?
Gefahr erkannt, Gefahr gebannt – so leicht ist es leider nicht, aber dennoch ist es richtig, dass Selbsterkenntnis der erste Schritt zu Veränderung ist.
Stellen Sie sich also diese Fragen:
- gibt es Faktoren, die in mir liegen, die dazu führen, dass ich bisher noch Single bin?
- wie kann ich dies verändern?
Klärung und Stärkung des Beziehungswunsches
Grundsätzlich haben alle Mitglieder von Gleichklang, die die Partnersuche nutzen, bereits die Entscheidung getroffen, dass sie ihr Single-Dasein beenden möchten.
Trotzdem mag aber auch unter Nutzern und Nutzerinnen einer Dating-Plattform die Stärke des Wunsches nach einer Beziehung und die Sicherheit der Entscheidung für diesen Beziehungswunsch schwanken.
Wir sehen tatsächlich recht unterschiedliches Engagement bei der Partnersuche und hierfür scheint es verschiedene Gründe zu geben. Ein Grund ist aber, dass manchmal die Sicherheit des Beziehungs-Wunsches noch zu gering ist. Dies kann die Motivation zur aktiven Partnersuche reduzieren.
Auf der Grundlage unserer Mitglieder-Betreuung über die Jahre schätzen wir, dass bei ca. 10 % der Mitglieder tatsächlich eine Unsicherheit bezüglich des Bindungs-Wunsches besteht und sich dies verzögernd/blockiert auf ihre Partnersuche bei uns auswirken kann.
Nachdenken über heute und morgen
Manchmal hilft es, sich hier die Befunde der Psychologie zur Lebenszufriedenheit ins Gedächtnis zu rufen:
- zahlreiche Studien zeigen, dass die Lebenszufriedenheit, gerade auch im mittleren oder etwas höheren Alter, bei Menschen in Beziehungen erheblich höher ist als bei Singles. Dies gilt umso mehr, desto höher die Beziehungsqualität ist, was wiederum entscheidend von der Passung der zentralen Werthaltungen und Lebensbedürfnisse abhängt.
Die Wahrscheinlich ist hoch, dass Sie jetzt und auch später glücklicher sein werden, wenn Sie eine dauerhaft stabile Beziehung finden, als wenn Sie Single bleiben. Den Partner oder die Partnerin für ein gemeinsames Leben zu finden, ist also auch eine Investition in das eigene Lebensglück – für die Gegenwart und für die Zukunft.
Sich selbst befragen
Gehen Sie noch einmal in sich und stellen Sie sich vor die Art von Beziehung, die Sie wünschen, und ein Leben in dieser Beziehung oder ohne diese Beziehung:
- werden Sie glücklicher sein in dieser Beziehung als, wenn Sie Single bleiben?
Stellen Sie sich diese Frage und hören Sie auf die eigene Antwort. Lautet die Antwort „JA“, kann dies ein guter Anreiz sein, um Ihre Ambivalenz aufzulösen, Ihre Partnersuche fortzusetzen und Ihr Dating-Verhalten noch aktiver zu gestalten, was bei Gleichklang insbesondere bedeutet:
- alle Profile zeitnah anschauen
- Erstnachrichten senden
- zusätzliche visuelle Grüße und Interessant-Einordnungen nutzen
- zeitnah auf Zuschriften antworten
- bereit sein für ein baldiges Treffen und dies auch vorschlagen
- Rückschläge als Anreiz nehmen, dabei zu bleiben
- sich auf den Beziehungs-Aufbau einlassen
- immer wieder an der Basis für eine glückliche Beziehung arbeiten
Bindungsvermeidung überwinden
Haben Sie sich im Abschnitt über die “Deaktivierung des Bindungs-Systems“ ganz oder teilweise wiedererkannt?
Haben Sie keine Sorge, sich dies einzugestehen. Denn Bindungs-Vermeidung ist nicht in Stein gemeißelt. Sie haben gute Möglichkeiten, etwas zu verändern.
Bindungs-Vermeidung ist kein seltenes Phänomen – wir schätzen, dass es jedes fünfte Mitglied von uns betrifft.
Wie kann sich Bindungs-Vermeidung beim Online-Dating bemerkbar machen:
- Sie denken, es hat ja sowieso keinen Sinn, es gibt keine Aussichten, die wahre Liebe gibt es nicht?
- Sie haben keine Lust, sich die Vorschläge zeitnah anzuschauen oder sehen in jedem Vorschlag vor allem das Negative?
- alles ist Ihnen zu anstrengend, zu schwer, zu weit, zu kompliziert?
- Sie kommunizieren nur knapp und nüchtern mit wenig Gefühlsäußerung?
- Sie verspüren eine Unlust, sich auf ein reales Kennenlernen außerhalb des Internets einzulassen?
- Sie sagen Termine ab oder beenden beginnende Beziehungen?
Bei Bindungs-Vermeidung ist der Beziehungs-Wunsch vorhanden, meistens wird er aber zurückgedrängt und wird so nur eingeschränkt handlungswirksam.
Auch bei Bindungs-Vermeidung kann es daher helfen, wie bereits oben dargestellt, sich noch einmal den eigenen Beziehungs-Wunsch bewusst zu machen und die Sehnsucht zu spüren. Wichtig ist vor allem eine Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen:
- drängen Sie Ihre Gefühle nicht mehr zurück, selbst wenn sie schmerzhaft sind (z. B. Einsamkeit)
- nehmen Sie Ihre Gefühle wahr, lassen Sie sie zu und nehmen Sie sie an.
Indem Sie auf Ihre Gefühle achten und sie annehmen, tun Sie bereits den ersten Schritt, um die Bindungs-Vermeidung zu überwinden.
Der zweite Schritt ist es, über die eigenen Gefühle, Bedürfnisse, Sehnsüchte, Ängste und Hoffnungen zu kommunizieren. Kommunikation kann gelernt werden und das Online-Format bietet hierfür viele Möglichkeiten einer schrittweisen Annäherung.
Nehmen Sie den Kontakt auf und üben Sie bereits in der Online-Kommunikation, sich authentisch auszutauschen, etwas über sich selbst zu sagen, aber auch nach dem anderen zu fragen, und die emotionale Ebene nicht mehr auszusparen.
Gelingt dies Online, wird Ihnen als dritter Schritt die Übertragung auf die ersten Begegnungen außerhalb des Internets bereits leichter fallen.
Eine Leichtigkeit wird sich schrittweise einstellen, die es Ihnen möglich macht, aus dem Vermeidungs-Modus auszusteigen.
Hyperaktivierung des Bindungs-Systems normalisieren
Ihre Beziehungs-Sehnsucht ist sehr hoch, fast unerträglich? Sie wissen bereits, dass Sie schnell in Verlustangst, Klammern und Eifersucht zurückfallen werden?
Tun Sie das Gegenteil dessen, was Ihnen die SehnSUCHT sagt und richten Sie sich zunächst in Ihrem Single-Dasein positiv ein.
Erkennen Sie, dass Sie durchaus auch ohne Partner oder Partnerin glücklich und zufrieden sein können.
Treffen Sie so die Entscheidung für eine Beziehung aus freien Stücken und nicht getrieben durch Sucht. Dies ist ein wichtiger Schritt, um überzogene Verlustängste und Klammern hinter sich zu lassen.
Wir neigen dazu, in alte Beziehungsmuster zu fallen, selbst wenn wir in der vorherigen Beziehung unglücklich waren. Machen Sie sich bewusst, was Sie ändern möchten und setzen Sie sich Stopp-Signale, wenn die alten Muster wieder hervortreten.
Authentizität und Offenheit helfen:
- sprechen Sie über Ihre Verlustamgst und Eifersucht, machen Sie aber sich selbst und dem Beziehungspartner klar, dass Sie diese überwinden wollen und können
Üben Sie sich darin, Freiräume zu geben, wo Menschen Freiräume brauchen, und so gleichzeitig an Bindungssicherheit zu gewinnen.
Auf diese Weise können Sie sich selbst verändern, zufriedener und selbstsicherer werden, dem Rückzug möglicher Beziehungs-Partnern vorbeugen und eine reife partnerschaftliche Beziehung aufbauen und erhalten.
Individuelle Faktoren erkennen und angehen
Die drei genannten Gründe für ein Single-Dasein mögen in Ihrem Fall nicht oder nur teilweise zutreffen. Dies braucht Sie aber nicht daran zu hindern, andere Gründe zu erkennen und zu ändern.
Es macht wenig Sinn, vorwiegend über das nachzudenken, was Sie selbst gar nicht ändern können. Starten Sie also bei sich selbst, und zwar dort, wo Änderungen möglich sind.
Diese Beispiele fallen mir ein:
Impulsivität vermindern: Sie bewerten zu schnell, löschen verfrüht, brechen Kontakte rasch ab? Vielleicht hätte all dies bei genauerer Betrachtung auch anders ausgehen können. Treffen Sie keine voreiligen Entscheidungen, sondern reflektieren Sie, bevor Sie handeln. Manchmal hilft es, sich selbst und dem Gegenüber die Chance für eine zweite Bewertung zu geben. Auch hieraus sind bereits Beziehungen entstanden.
Selbstunsicherheit abbauen: Es sind nicht vorwiegend Konfliktängste und Eifersucht, sondern Hemmungen und Schüchternheit, die Ihnen das Online-Dating erschweren? Gerade hier kann der vertiefte Online-Austausch zur Minderung der Ängste führen und die Hemmungen auflösen. Vielleicht nehmen Sie dies aber auch zum Anlass, nach Trainingskursen zu suchen. Denn Selbstsicherheit lässt sich einüben. Aus Selbstunsicherheit braucht keine Partnersuche zu scheitern.
Nicht nur auf sofortige Verliebtheit setzen: Fast jede Beziehung im Teenageralter beginnt mit der großen Verliebtheit, im reiferen Alter ist dies aber keineswegs ein Muss. Bei der Hälfte der Gleichklang-Beziehungen spielte nach unseren Umfragen Verliebtheit keine Rolle, sondern es entwickelte sich tiefe Liebe aus anfänglicher Sympathie. Überlegen Sie, ob Sie einer solchen Entwicklung nicht doch eine Chance geben wollen. Es wäre schade, wenn Sie ansonsten den vielleicht am besten zu Ihnen passenden Menschen verpassen.
Keine perfekte Übereinstimmung verlangen: Aus der Mitglieder-Betreuung wissen wir, dass manche unserer Mitglieder in ihrer Suche nach dem perfekt passenden Menschen nicht darauf achten, das für eine Beziehung Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen. So finden sie immer irgendetwas, was scheinbar nicht passt, ohne die eigentliche Passung auszuloten und zu erkennen. Richten Sie das Augenmerk auf Übereinstimmung in den zentralen Werthaltungen, erlauben Sie in anderen Bereichen Verschiedenheit.
Bequemlichkeit überwinden: Sie wollen wirklich eine Beziehung, zeigen auch keine Beziehungsvermeidung, finden es aber dennoch schwierig, sich für die Suche Zeit zu nehmen, gegebenenfalls auch einmal Entfernungen zu überwinden? Machen Sie sich klar: Je wichtiger etwas für das Leben ist, desto mehr lohnt es sich, Energie und Ressourcen zu investieren. Warum für Arbeit oder Urlaub um die halbe Welt fahren, aber für die Partnersuche den Terminkalender nicht freimachen oder keine Entfernungen zurücklegen können?
Nicht alles muss sofort sein: Partnerschaft soll ein Leben lang halten. Wer sagt, dass eine Beziehung innerhalb von Wochen, Monaten oder einem Jahr gefunden werden muss? Es ist schade, wenn Mitglieder verfrüht kündigen und sich dadurch selbst um das künftige Partnerglück berauben. Bei Gleichklang hören wir von glücklichen Mitgliedern, die nach zwei, drei, vier oder sogar fünf Jahren ihr Partnerglück fanden und nunmehr sehr zufrieden sind. Geben Sie nicht vorschnell aus, haben Sie einen langen Atem und richten Sie sich auf eine lange Suchzeit ein. So brauchen Sie sich über den Zeitverlauf nicht ärgern, können sich aber freuen, wenn es schneller geht.
Bei sich selbst beginnen
Sicherlich mag es belasten, bei sich selbst die Ursache für das eigene Single-Dasein zu sehen, aber daraus kann ein Anreiz für Veränderung entstehen. Bei sich selbst die Ursache zu sehen, kann so helfen, die Ursache zu erkennen, zu beseitigen und das Single-Dasein zu beenden.
- wichtig ist, dass Sie nicht nach dem Motto handeln “was ist, wird immer so sein“. Wenn eine Ursache in uns liegt, heißt dies eben nicht, dass wir sie nicht verändern könnten. Dies muss weder sofort noch schnell geschehen, sondern Sie können sich Zeit lassen und die Partnerfindung ohne Druck und mit Gelassenheit angehen.
Gescheiterte Bewältigung I: Ärger und Feindseligkeit
Wer die Ursachen für das eigene Single-Dasein vorwiegend außerhalb der eigenen Person sucht, nimmt sich Einflussmöglichkeiten. Wenn es nicht an uns liegt, können wir eben auch nichts tun. Ergebnisse können sein: Hilflosigkeit, aber auch Verbitterung, Wut, Ärger, sogar Hass.
Im Extremfällen konnten wir dies bei einigen Amokläufen sehen, wo Männer nach eigener Angabe gezielt auf Frauen und auch anderen Passanten schossen, weil sie immer abgelehnt worden seien. In sehr viel milderer Form sehen wir dies aber auch bei Gleichklang, wo es einen sehr kleinen Anteil vorwiegend männlicher Mitglieder gibt, die ihre bisherige Erfolglosigkeit in Form von Hass verarbeiten und mit massiven Abwertungen gegen Frauen und auch gegen uns an uns herantreten.
Diesen Menschen können wir nur raten, zunächst ihre Partnerlosigkeit auszusetzen und an sich selbst zu arbeiten. Tatsächlich kündigen fast alle dieser Fälle schnell, was für alle Seiten die zunächst beste Lösung ist. Denn wir möchten einen zugewandten, wertschätzenden und liebevollen Umgang unserer Mitglieder untereinander fördern. Partnerfindung ist ein wechselseitiges aufeinander Einlassen und keine aggressive Eroberung.
Was wir hier bei Gleichklang in sehr seltenen Fällen beobachten, scheint übrigens ansonsten viel häufiger vorzukommen. So zeigt eine neuerliche Studie (Lonely hearts and angry minds: Online dating rejection increases male (but not female) hostility), dass Zurückweisung beim Online-Dating bei Männern (nicht aber bei Frauen) Feindseligkeit auslösen kann.
Ich denke, es liegt an unserer sehr klaren Positionierung als Begegnungs-Community einander wertschätzender Menschen, dass solche Fälle bei uns nach allem, was wir in den letzten 13 Jahren unserer Tätigkeit gehört haben, doch sehr selten sind.
Gescheiterte Bewältigung II: Depression
Umgekehrt mögen Zurückweisungen eine depressive Verarbeitung auslösen, die bei externer Erklärung mit Hilflosigkeit (“ich kann nichts tun“) und bei interner Verarbeitung zusätzlich mit Selbstwertzweifeln (“ich bin nicht liebenswert“) einhergehen kann.
Das Problem beider Erklärungsmuster (“ich kann nichts tun“, “ich bin nicht liebenswert“) ist, dass sie falsch sind und zudem keine Handlungsspielräume eröffnen. Wir können immer etwas tun, um eine bestehende Situation oder einen bestehenden Zustand zu verändern. Es gibt niemanden, der nicht liebenswert ist und keine Beziehung finden kann.
Erkenntnis und aktive Veränderung
Was Ihnen bei der Partnersuche aber tatsächlich helfen kann ist, solche Gründe zu erkennen, die der Wirklichkeit entsprechen, in Ihnen liegen und die Sie ändern können.
Wenn Ihnen hierzu dieser Artikel Anregungen geben konnte, freut es mich – und wie immer freue ich mich ebenfalls über Ihre persönliche Rückmeldung an gebauer@gleichklang.de