Manche Menschen sind seit jeher in partnerschaftlichen Beziehungen und kennen das Single-Dasein höchstens als kurzes Stelldichein. Für andere dauert das Single-Dasein gefühlt eine Ewigkeit oder ist bereits zum Dauerzustand geworden.
Was aber macht für die einen das Single-Dasein zum kurzen Stelldichein, für die anderen aber zur langfristigen Lebensphase oder gar zum Dauerzustand? Warum sind Menschen längerfristig partnerlos oder werden zum Langzeit-Single?
Alles nur Zufall oder gibt es eine Systematik? Gibt es Gründe innerhalb der eigenen Person – Gründe, die wir womöglich ändern können, wenn wir sie kennen?
Dieser Artikel möchte Antworten auf diese Fragen geben. Die Antworten stützen sich auf:
- die Selbstsicht der Betroffenen, wozu wir eine fortlaufende Umfrage “warum partnerlos?” durchführen. In diesem Artikel gehen die Antworten von 2820 Singles ein
- unsere eigenen Beobachtungen und Überlegungen, die sich aus unserer jahrelangen Vermittlungstätigkeit ergeben haben. In diese gehen wiederum ein statistische Berechnungen von Faktoren des Vermittlungs-Erfolges, sowie die direkte Kommunikation mit den Betroffenen per E-Mail (Mitglieder-Betreuung) und während unserer Seminare
Umfrage-Ergebnisse
Die statistische Analyse der Antworten der befragten 2820 Singles lässt vier breite Bereiche innerhalb der innerpsychischen Verarbeitung der betreffenden Personen erkennen, die nach der Selbstsicht der Befragten mit ihrer Partnerlosigkeit verbunden sind:
- Beziehungs-Defizite und Selbstzweifel an den eigenen Beziehungs-Fertigkeiten
- Beziehungs-Unwillen und Unsicherheit über das eigene Beziehung-Bedürfnis
- Beziehungs-Ängste und Furcht, in einer Beziehung unglücklich zu werden
- Isolation, Rückzug und Risikovermeidung
Bei der Betrachtung dieser vier breiten Bereiche zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen den Geschlechtern:
Tendenzen bei Männern
Die befragten partnersuchenden Männer wiesen höhere Werte bei den Beziehungsdefiziten und auf dem Isolations-Faktor auf. Die befragten partnersuchenden Frauen wiesen höhere Werte im Faktor Beziehung-Unwillen und Beziehung-Ängste auf.
Partnersuchende Männer zweifeln demnach stärker an ihrer eigenen Fähigkeit, eine Partnerschaft begründen zu können, stellen beispielsweise die eigene Attraktivität oder die eigenen kommunikativen Fähigkeiten infrage. 42 % der Männer, aber nur 29 % der Frauen, erleben sich als gehemmt durch ein zu geringes Selbstvertrauen. 51% berichten von hindernder Schüchternheit, während es bei den Frauen nur 25 % sind.
Partnersuchende Männer zeigen ebenfalls eine stärkere Tendenz, sich tatsächlich vom sozialen Umfeld zu isolieren, sich zurückzuziehen, Risiken zu vermeiden, zeigen größere Bedenken, sich auf Neues einzulassen. 55 % der Partnersuchenden Männer bezeichnen sich als isoliert, aber nur 38 % der partnersuchenden Frauen.
Tendenzen bei Frauen
Im Gegenzug sind partnersuchende Frauen häufiger mit ihrem Single-Dasein als Zustand doch recht zufrieden, finden den Gedanken an eine neue Beziehung eher anstrengend, geben an, nicht wirklich intensiv und engagiert zu suchen. Entsprechend ist im Vergleich zu den partnersuchenden Männern auch ihr direkt angegebener Wunsch nach einer Beziehung im Durchschnitt geringer.
43 % der befragten partnersuchenden Frauen geben an, nicht wirklich bei der Suche aktiv zu sein. Bei den Männern beträgt dieser Prozentsatz nur 30 %. 26 % der partnersuchenden Frauen befürchten, dass eine Beziehung anstrengend werden würde, während der Prozentsatz der Männer hier nur bei 14 % liegt. 23 % der Frauen sind auch ohne Beziehung zufrieden, der Prozentsatz der Männer beträgt jetzt 12 %. 6 % der Frauen geben sogar dezidiert an, dass sie eigentlich gar keine Beziehung möchten, bei den Männern beträgt der Prozentsatz 3 %.
Gleichzeitig machen sich Frauen im Durchschnitt stärker als Männer Sorgen um ihre Abgrenzungsfähigkeit in einer Beziehung, fürchten beispielsweise Verlassens-Ängste, fürchten, womöglich in einer neuen Beziehung unglücklich zu werden. 39 % der Frauen berichten von Ängste vor mangelnder Abgrenzung, während dies für nur 27 % der Männer relevant ist. 37 % der Frauen fürchten, mit der Beziehung unzufrieden zu werden. Bei den Männern sind es nur 22 %.
Keine Pauschalisierung
Single-Männer scheinen also eher an ihren Beziehungsfertigkeiten zu zweifeln, weniger Selbstbewusstsein bei der Partnersuche aufzuweisen oder über eine höhere soziale Isolation zu berichten. Umgekehrt scheinen Frauen sich ihres Partnerwunsches weniger sicher zu sein und eher Ängste vor mangelnder Abgrenzung und Unzufriedenheit in einer partnerschaftlichen Beziehung aufzuweisen.
All dies sind aber nur durchschnittliche Zahlen mit starken Schwankungen und Überlappungen. Keineswegs liegen für jeden Mann oder jede Frau die Ursachen für ihre Partnerlosigkeit aus ihrer eigenen Sichtweise in den genannten Faktoren.
Tatsächlich geben lediglich 45 % der Männer und 37 % der Frauen davon aus, dass die Ursachen für ihre Partnerlosigkeit in der eigenen Person liegen. Eine Mehrheit der partnersuchenden Männer und Frauen glaubt also nicht, dass es die eigene Person ist, die zur Partnerlosigkeit führt.
(Leider war die Anzahl der Intersexuellen und Menschen mit nicht-binärer Geschlechterzuschreibung für aussagekräftige statistische Analysen zu gering.)
Bedeutung der Unterschiede zwischen Frauen und Männern
Auf den ersten Blick mögen Art und Richtung der Ergebnisse erstaunlich sein. Denn typischerweise die Selbstzweifel und Schüchternheit im Durchschnitt bei Frauen etwas stärker als bei Männern. In der Umfrage ist es aber umgekehrt.
Woran liegt es? Es liegt daran, dass in der Umfrage nicht einfach Männer mit Frauen verglichen werden, sondern Single-Männer mit Single-Frauen. Dies ist ein bedeutsamer Unterschied.
Es ist offenbar wirklich so, dass Frauen sich in ihrem Single-Dasein häufig besser einrichten können als Männer. Bekannt ist dies beispielsweise auch bei Witwen, die mit dem Tod eines Partners besser umgehen können als Witwer. Übrigens bleiben Witwen auch häufiger und länger partnerlos als Witwer. Unplausibel sind die Befunde also nicht.
Männer streben im Durchschnitt mit höherer subjektiver Sicherheit eine partnerschaftliche Beziehung an. Diejenigen Männer, die partnerlos bleiben, scheint umgekehrt mehr Selbstzweifel und Beziehung-Defizite zu haben, aber auch stärker sozial isoliert zu sein.
Frauen können sich im Durchschnitt etwas mehr mit dem Single-Dasein anfreunden, zeigen einen etwas geringeren Beziehungs-Wunsch und entwickeln entsprechend auch stärkere Ängste vor einer möglichen Unzufriedenheit in einer Beziehung, da sie weniger alles auf die Karte der Beziehung setzen als Männer.
All dies sind, wie gesagt, nur Durchschnittswerte, es sollen hier keine Geschlechtsstereotypen verbreitet werden.
Auswirkungen auf die Partnersuche
Selbstzweifel an den eigenen Beziehungsfertigkeiten
Zweifel an den eigenen Beziehungsfertigkeiten und mangelndes Selbstvertrauen bei der Partnersuche kann zu Blockaden führen. Diese können wie eine selbsterfüllenden Prophezeiung wirken. Weil sich Menschen für nicht attraktiv genug oder zu schüchtern halten, glauben, nicht gut kommunizieren und den richtigen Partner nicht finden zu können, bleiben sie tatsächlich partnerlos. Denn ihre Zweifel an den eigenen Beziehung-Fertigkeiten führen dazu, dass sie die Schritte zu Partnersuche und Beziehungs-Aufbau oft nicht konsequent genug ergreifen, beibehalten und umsetzen. Rückzugs- und Vermeidungsverhalten sind die Folge.
Online-Dating wirkt den blockierenden Effekten von Selbstzweifeln und Hemmungen durchaus entgegen. Aber letztlich muss auch das Online-Dating eines Tages zur realen Begegnung übergehen und zudem können auch beim Online-Dating Prozesse der Kontaktaufnahme und Kommunikation durch Hemmungen und Selbstzweifel blockiert werden. Zudem mögen erste Enttäuschungen gerade bei Menschen, die an ihren Beziehungsfertigkeiten zweifeln, zu vorschneller Resignation führen. Hauptrisiko bei Selbstzweifeln an den eigenen Beziehungsfertigkeiten ist also, gar nicht erst wirklich aktiv zu werden und vorschnell aufzugeben.
Beziehungs-Unwillen oder Ambivalenz
Beziehung-Unwillen oder die Unsicherheit, ob eine Beziehung wirklich angestrebt wird, kann sich ähnlich blockierend auswirken, auch wenn die Gründe hierfür andere sind. Wer gar nicht weiß, ob er oder sie eine Beziehung wirklich möchte, unternimmt ebenfalls gegebenenfalls nur wenig Anstrengungen, sucht nicht aktiv den Erst-Kontakt, lässt sich durch erste Enttäuschungen rasch entmutigen. Ist der Beziehungs-Wunsch ambivalent oder fragil, ist vorschnelles Aufgeben eine Option.
Beziehungs-Ängste
Beziehungs-Ängste beziehen sich darauf, dass Menschen befürchten, in einer Beziehung letztlich unglücklicher zu werden als sie es bereits jetzt sind. Auch negative Erfahrungen aus der Vergangenheit mögen hier eine Rolle spielen. Anders als bei den Selbstzweifeln ist die Angst hier weniger auf die eigene Person bezogen als auf die Beziehung. Auch diese Angst kann aber Vermeidung auslösen. Wer fürchtet, in einer künftigen Beziehung womöglich unglücklich zu werden, sich nicht abgrenzen zu können, verlassen zu werden, tendiert dazu, weniger engagiert bei der Partnersuche zu sein. Ebenfalls können diese Ängste auf den Prozess von Kennenlernen und Beziehung-Aufbau übertragen werden, was aus Angst zu verfrühten Kontakt-Abbrüchen, führen kann.
Isolation und Rückzug
Soziale Isolation, Rückzugsverhalten, Skepsis gegenüber neuen Erfahrungen und geringe Risikobereitschaft sind ebenfalls Faktoren, die dazu in der Lage sind, eine Partnerlosigkeit aufrechtzuerhalten. Wer sozial eher isoliert ist, lernt seltener andere Menschen kennen. Wer Neues und Risiken vermeiden möchte, der sieht in den Prozessen des Kennenlernens, des Beziehungsaufbaus und der Beziehungs-Führung oft mehr Gefahren als Nutzen. Der Übergang von Online zum realen Treffen mag ebenfalls eher verschoben werden.
Wie zeigen sich diese Auswirkungen bei Gleichklang?
In der Mitglieder-Betreuung per E-Mail und auch durch die Rückmeldungen von Seminar-Teilnehmenden erhalten wir regelmäßig Informationen über die Erfahrungen unserer Mitglieder, Erfolge und Misserfolge, Zufriedenheit und Unzufriedenheit, sowie die Gründe für vorzeitige Kündigungen und Abmeldungen. Hinzu kommen zahlreiche vorherige Umfragen, die wir zu ähnlichen Themen durchgeführt haben.
Insofern können wir die Befunde der jetzigen Umfrage gut in Bezug setzen zu dem, was wir bei Gleichklang beobachten:
- Besonders aktiv bei Gleichklang (mehr Erst-Nachrichten, mehr erste Begegnungen) sind Mitglieder, die nicht tief greifend an ihren Beziehungs-Fertigkeiten zweifeln, höchstens moderate Beziehungs-Ängste haben, sich ihres Beziehungs-Wunsches sicher sind. Dieser Mitglieder-Typus neigt zudem dazu, so lange bei uns zu bleiben, bis der Erfolg eingetreten ist. Vorzeitige Kündigungen treten nur selten auf.
- Mitglieder, die sich unsicher über ihren Beziehungs-Wunsch sind, bei denen also der Wunsch nach einer neuen partnerschaftlichen Beziehung nicht wirklich ausgeprägt ist, neigen dazu, deutlich engere Suchkriterien anzulegen. Sie bewerten Vorschläge schneller als unpassend und sind insgesamt weniger dazu bereit, für die Partnersuche Engagement zu zeigen. Selbst kleinere Entfernungen erscheinen ihnen so manchmal wie ein unüberbrückbares Hindernis. Weil sie nicht mit ganzem Herzen bei der Partnersuche dabei sind, entgehen ihnen viele Gelegenheiten und sie neigen ebenfalls eher dazu, die Flinte ins Korn zu werfen. Auf das Grundprinzip einer nachhaltigen Partnersuche bis zum Erfolg, die durchaus auch im Einzelfall einige Jahre dauern kann, lassen Sie sich seltener ein.
- Menschen mit starken Zweifeln an ihren Beziehungs-Fertigkeiten schieben Treffen häufig länger hinaus, lassen sich schnell verunsichern durch Enttäuschungen und zeigen in ihrem Dating-Verhalten häufiger eine erhöhte Passivität. Sie erleben die Online-Partnersuche eher als emotional belastend und regieren dann wiederum eher mit Vermeidungsverhalten. Besonders stark nehmen diese Tendenzen zu, wenn der vierte Faktor (allgemeinere soziale Isolation, geringere Offenheit für Neues, geringe Risikobereitschaft) hinzukommt. Wenn diese Mitglieder vorzeitig aufgeben, tun sie dies eher nicht aus Unzufriedenheit mit Gleichklang, sondern weil sie sich selbst als blockiert erleben. Die Partnersuche ist für sie belastend und sie wollen die Belastung reduzieren.
- Beziehungs-Ängste führen vorwiegend dazu, dass der Übergang von Online zu Offline verschoben wird oder mit Ängsten verbunden ist. Ebenfalls kommt es vor, dass ein verfrühter Ausstieg aus sich anbahnenden vertieften Kennenlernprozessen erfolgt und der Beziehungs-Aufbau vorschnell abgebrochen wird. Es kann aber auch die Tendenz bestehen, selbst aus kleinen Unsicherheiten oder Verschiedenheiten auf Unpassung zu schließen. Manche setzen sich aus Angst vor späteren Problemen in der Phase der Partnersuche eine negative Brille auf. Im Sinne einer Panikreaktion kann es vorkommen, dass sich Betreffende einer Beziehung selbst dann entziehen, wenn ein erstes Treffen eigentlich als besonders befriedigend und motivierend erlebt wurde.
Was kann jeder einzelne für die Aussichten der eigenen Partnersuche tun?
Betrachten Sie Partnersuche nicht nur als Partnersuche, sondern als ein Prozess Ihrer Persönlichkeit-Entwicklung.
Zweifeln Sie an Ihren Beziehungs-Fertigkeiten und sozialen Kompetenzen? Nehmen Sie die Partnersuche als Möglichkeit zu Übung und Veränderung. Verweigern Sie sich dem Vermeidungs-Impuls. Bleiben Sie dabei und bauen Sie schrittweise Ihre Aktivität auf. Lassen Sie sich durch Enttäuschungen nicht verunsichern, sondern sehen Sie diese als Chance, Ihre Bewältigungs-Fertigkeiten weiter zu verbessern. Seien Sie aktiv, aber nehmen Sie sich auch die Zeit, die sie brauchen. Es gibt keinen Zeitdruck. Gerade bei Gleichklang können Sie die Partnersuche ruhig, gelassen und nachhaltig angehen.
Manchmal können aber auch Trainingskurse zu Selbstsicherheit, Flirttraining und Kontaktpflege helfen. Entsprechende Trainingskurse führen oftmals zu erstaunlich guten Erfolgen. Auch bei unseren Gleichklang-Seminaren erhielten wir immer wieder die Rückmeldung, dass danach die Partnersuche viel einfacher war.
Sind Sie sich unsicher, ob Sie wirklich eine Beziehung wollen? Gehen Sie in sich und fragen Sie sich selbst, ob sie glücklich sein werden, wenn Sie dauerhaft partnerlos bleiben. Hören Sie Ihre eigene Antwort. Stellen Sie fest, dass Sie wirklich lieber für immer Single bleiben möchten, sollten Sie die Partnersuche beenden. Umso engagierter können Sie gegebenenfalls nach Freunden suchen. Stellen Sie aber fest, dass Sie zwar eine gewisse Unschlüssigkeit erleben, in Wirklichkeit aber doch eine Beziehung wünschen, sollten Sie Ihre Partnersuche fortsetzen und intensivieren. Akzeptieren Sie, dass für Partnersuche Engagement, Veränderung und Flexibilität erforderlich ist. Nicht alles kann gleich bleiben, wenn Sie vom Single-Dasein in eine Beziehung übergehen. Eine Partnerschaft fällt uns auch nicht immer einfach so zu, sondern Aktivität, Engagement, Zeit und Kennenlernen-Bereitschaft sind notwendig. Lesen Sie alle Vorschläge, betrachten Sie Vorschläge nicht vorschnell als unpassend, sondern loten Sie den Kontakt aus, schreiben Sie Erst-Nachrichten, versenden Sie Fußstapfen, nehmen Sie Interessant-Einordnungen vor und lassen Sie sich auf reale Begegnungen ein. Manche räumliche Distanz lässt sich leichter überwinden als Sie denken.
Sie haben erhebliche Ängste vor einer neuen Beziehung? Dies sollte Sie nicht daran hindern, eine tragfähige Beziehung aufzubauen. Immerhin ist eine glückliche Partnerschaft einer der wichtigsten Faktoren für die Lebenszufriedenheit. Vielleicht hilft es Ihn auch zu wissen, dass die große Mehrheit der Gleichklang-Paare dauerhaft zusammenbleibt und über 90 % der Paare von einer glücklichen Beziehung berichten. Durch die spezielle Vermittlung bei Gleichklang sinken die Risiken, dass Sie Menschen kennenlernen, die dezidiert mit Ihnen inkompatibel sind. Machen Sie sich klar, was Ihnen wirklich wichtig ist, aber entwickeln sie auch die Bereitschaft, sich dort zu verändern, wo es möglich und sinnvoll ist. Kommunizieren Sie Ihre Beziehungs-Wünsche, Hoffnungen, Sehnsüchte und Befürchtungen. Klären Sie im Prozess des Kennenlernens die wechselseitige Perspektive, um feststellen zu können, ob ein gemeinsamer Lebensweg möglich ist. Seien Sie aktiv, schieben Sie Treffen nicht allzu lange hinaus und nutzen Sie die Möglichkeiten des Kennenlernens zu einem vertieften emotionalen Austausch. Im Verlauf werden Ihre Ängste abnehmen und die Freude auf und über die künftige Beziehung werden überwiegen.
Sind sie sozial isoliert, ziehen sich stark zurück, habe Ängste vor Neuem und wollen keine Risiken eingehen? Gerade für Sie kann die Partnersuche eine Möglichkeit zur Entwicklung von sozialen Fertigkeiten, zur Bewusstwerdung sozial-kommunikativer Wünsche und Möglichkeiten, sowie zum Ausstieg aus Rückzug und Vermeidung sein. Sie müssen nicht plötzlich Trubel und Thrill lieben, müssen nicht jedes Risiko eingehen. Vielmehr geht es darum, einen Partner oder eine Partnerin zu finden, die zu Ihrer Grundpersönlichkeit passt. Der passende Partner oder die passende Partnerin wird es Ihnen ermöglichen, Ihre sozialen Kontaktwünsche zu entwickeln, Ängste vor Neuem zu reduzieren und mit etwas mehr Mut an zwischenmenschliche Beziehungen heranzugehen. Das Online-Setting und die Möglichkeit eines behutsamen Angehen sind hierfür gut geeignet. Es geht nicht um eine grundlegende Infragestellung Ihrer Persönlichkeit, sondern um eine Entfaltung, die neue Akzente setzt.
Keiner der genannten vier Faktoren (Beziehungs-Defizite, Unsicherheit über den Beziehungs-Wunsch, Beziehungs-Ängste, soziale Isolation und geringe Risikobereitschaft) liegt bei Ihnen vor? Umso leichter sollte es Ihnen fallen, aktiv dabei zu bleiben bis zum Erfolg.
Manchen Menschen fällt manches leichter, was anderen schwerer fällt. Vieles können wir aber auch verändern. Was uns gestern noch schwerfiel, mag bereits morgen leichter sein. Egal, welcher Typus sie sind, eine erfolgreiche Partnersuche ist Ihnen möglich.
Je mehr Sie sich bewusst machen, wo die Hemmnisse liegen, desto eher können Sie sie überwinden. Erkenntnis ist der erste, jedoch nicht der einzig notwendige Schritt für Veränderung. Übung macht den Meister. Dies gilt auch für das Online-Dating.
Was immer der Grund für Ihre Partnerlosigkeit ist, dies sind unsere Grundempfehlungen, die auch Ihre Partnersuche zum Erfolg bringen:
- realistische Suchkriterien einstellen, die Ihre zentralen Werte in den Vordergrund stellen, nicht aber oberflächliche Merkmale oder unnötige Begrenzungen
- sich alle Profile anschauen, Erst-Nachrichten schreiben (Empfehlung: mindestens 30 %), möglichst zeitnah antworten, gegebenenfalls nachfragen, wenn keine Antwort erfolgt, sich vertieft austauschen über die eigenen Wünsche, Bedürfnisse, Hoffnungen, Sehnsüchte und Befürchtungen, das erste Treffen nicht lange verschieben, sich auf den Beziehungsaufbau einlassen, wenn es passt.
- sich Einstellen auf die Möglichkeit eines schnellen, aber auch eines erst später auftretenden Erfolges. Bereit sein, Ruhe, Geduld und Gelassenheit mitzubringen, um so lange dabei zu bleiben, bis der passende Mensch gefunden ist und die Beziehung beginnt. Die Partnerschaft soll für ein Leben halten, dafür lohnt es sich, auch länger dabeizubleiben.
“Liebes Gleichklang-Team, Ich bin jetzt seit 27.Dezember 2014 dank Euch glücklich mit meiner lieben … liiert. 30 Jahre verheiratet,seit 2010 verwitwet und vier Jahre in einer unglücklichen Beziehung, ich habe mein Glück gefunden, DANKE. Ich bin bei Euch in lebenslanger Mitgliedschaft und empfehle Euch immer weiter, Ganz liebe Grüße aus dem …”
Seit zwölf Jahren beobachten wir Vermittlungs-Erfolge unserer Mitglieder. Jeden Tag erhalten wir vergleichbare Nachrichten wie die obige. Die statistischen Auswertungen zeigen ebenfalls, dass Mitglieder in aller Regel bei uns Partnerschaft finden, wenn sie aktiv werden und dabei bleiben.
Gleichklang hilft Ihnen, den Menschen zu finden, mit dem Sie ein gemeinsames Leben führen können. Vielleicht finden Sie diesen Menschen morgen, vielleicht in einem Jahr, vielleicht auch erst in drei Jahren. Aber eines Tages kommt er hier vorbei, wird Ihnen vorgeschlagen und Sie werden ein Paar – es sei denn, sie werden vorher bereits woanders fündig. Denn auch dies raten wir unseren Mitgliedern:
Machen Sie Gleichklang zur Option für Ihr künftiges Partner-Glück, aber gehen Sie auch anderswo mit offenen Augen durch die Welt.