Wie unterschiedliche Liebesmodelle unsere Beziehungen prägen und welche Rolle Selbstoptimierung für langfristiges Glück spielt
Heute schreibe ich über die verschiedenen Facetten der Liebe und wie sie unser Leben beeinflussen. Dieser Artikel soll Gleichklang-Mitgliedern, Interessierten und Partnersuchenden helfen, ein tieferes Verständnis für Liebe, Beziehungsmodelle und Selbstoptimierung zu entwickeln.
Der Artikel ist sehr lang, aber es können die folgenden Gliederungspunkte als Sprunglinks benutzt werden, wenn keine Zeit zum Lesen des gesamten Artikels vorhanden ist. Außerdem befindet sich am Ende eine komprimierte Zusammenfassung.
Gliederung
- Warum es sich lohnt, über Liebe nachzudenken: Liebesbeziehungen beeinflussen unsere Lebenszufriedenheit und Gesundheit erheblich. Studien zeigen, dass glückliche Partnerschaften sowohl seelische als auch körperliche Vorteile bieten.
- Chancen und Risiken von Beziehungen: Liebe kann sowohl beglücken als auch Schmerz, Eifersucht und Konflikte hervorrufen. Beziehungen erfordern bewusste Gestaltung, um nicht in schädliche Muster zu geraten.
- Psychologische Ansätze zur Liebe: Verschiedene Theorien helfen uns zu verstehen, welche „Liebeslandkarte“ wir in uns tragen. Menschen erleben und definieren Liebe unterschiedlich – von leidenschaftlicher Romantik bis hin zu rationalen Partnerschaften.Warum lohnt es sich, über die Liebe nachzudenken?
- Kompatibilität und Beziehungsgestaltung: Erfolgreiche Partnerschaften beruhen nicht nur auf Ähnlichkeiten, sondern auch auf kompatiblen Erwartungen und einer gemeinsamen Beziehungsarbeit.
- Selbstoptimierung für eine erfüllte Beziehung: Liebe erfordert nicht nur die Suche nach dem passenden Partner, sondern auch persönliche Entwicklung. Solidarische Selbstoptimierung kann helfen, problematische Muster zu durchbrechen und Beziehungsfähigkeit zu stärken.
- Resümee und Zusammenfassung: Die Zusammenfassung beschreibt, wie verschiedene Liebesmodelle und Kompatibilität das Beziehungsglück beeinflussen und warum Selbstreflexion entscheidend ist, um erfüllte Partnerschaften zu gestalten.
Warum es sich lohnt, über Liebe nachzudenken
Es lohnt sich, über die Liebe nachzudenken, denn Liebesbeziehungen sind eine zentrale Quelle unserer Lebenszufriedenheit. Menschen in Beziehungen sind im Durchschnitt glücklicher und erreichen sogar eine bessere seelische und körperliche Gesundheit.
Mehrere Studien deuten darauf hin, dass Menschen in einer festen Partnerschaft (z. B. verheiratet oder langjährig liiert) im Durchschnitt bessere körperliche Gesundheitswerte aufweisen als alleinstehende Personen. Eine große systematische Übersichtsarbeit mit Meta-Analyse im Fachjournal Heart untersuchte den Einfluss des Beziehungsstatus auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit bei über 2 Millionen Erwachsenen.
Gesundheitliche Vorteile einer Partnerschaft
Dabei ergaben sich deutliche Unterschiede zwischen Verheirateten und Unverheirateten (Ledige, Geschiedene, Verwitwete):
- Herz-Kreislauf-Risiko: Nicht verheiratete Personen hatten ein um 42 % höheres Risiko, irgendeine Herz-Kreislauf-Erkrankung (z. B. Herzinfarkt oder Schlaganfall) zu entwickeln, verglichen mit Verheirateten. Auch das spezifische Risiko für koronare Herzkrankheiten war erhöht (ca. 16 % höher gegenüber Verheirateten).
- Sterblichkeit bei Herzleiden: Unverheiratete wiesen ein deutlich höheres Sterberisiko aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf. Konkret war die Wahrscheinlichkeit, an einer koronaren Herzkrankheit zu sterben, um 43 % erhöht, und die Sterbewahrscheinlichkeit nach Schlaganfall sogar um 55 % höher als bei Verheirateten.
Dies geht so weit, dass Menschen in Liebesbeziehungen eine geringere Sterblichkeit im Vergleich zu Singles aufweisen. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2011 mit Daten von über 500 Millionen Menschen zeigt, dass Verheiratete ein deutlich geringeres Sterberisiko haben als lebenslang Alleinstehende.
Die Schattenseiten der Liebe
Doch Liebe kann nicht nur beglücken, sondern auch unermessliches Leid, Schmerz, Eifersucht und Verwerfungen verursachen – bis hin zu Suizid und Mord. Die forensischen Bibliotheken sind voller solcher Fälle.
Als Gerichtsgutachter im Strafrecht bin ich selbst einer Vielzahl solcher Tragödien begegnet. Dabei wurde mir immer wieder frappierend deutlich, dass viele Beziehungen von Anfang an unter ungünstigen Vorzeichen standen:
- Menschen trafen zusammen, die nicht harmonierten, oder sie wiederholten in neuen Partnerschaften die bereits zuvor praktizierten, hochgradig dysfunktionalen Muster der Beziehungsgestaltung.
Studien zeigen nicht nur, dass Menschen in Beziehungen allgemein zufriedener werden, sondern dass sich diese auch negativ auf ihre psychische und physische Verfassung auswirken können:
- Menschen in glücklichen Beziehungen sind lebenszufriedener.
- Menschen in unglücklichen oder neutralen Beziehungen hingegen erleben weniger Zufriedenheit.
Auch die positiven Effekte von Beziehungen auf die körperliche Gesundheit hängen mit der Beziehungszufriedenheit zusammen. So fand eine Studie, die im Journal of Marriage and Family veröffentlicht wurde, dass bei schlechter Ehequalität sich Entzündungswerte verschlechtern.
Nicht jede Beziehung macht glücklich
Daraus folgt, dass die bloße Suche nach einer Beziehung nicht zwangsläufig eine Verbesserung bedeutet. Es kann sein, dass wir vom Regen in die Traufe geraten – insbesondere, wenn wir bereits problematische Beziehungen hinter uns haben.
Schlimmstenfalls führt eine neue Beziehung sogar in eine größere Unzufriedenheit als das Leben als Single. Ebenso kann es jedoch auch sein, dass eine neue Beziehung unser Leben auf paradiesische Weise bereichert oder zumindest deutlich glücklicher macht als zuvor.
Die Entscheidung, eine Partnerschaft einzugehen, kann sich also lohnen, doch die Schwelle für eine positive Bilanz ist hoch: Es geht nicht darum, irgendeine Beziehung zu führen, sondern eine, in der wir glücklich werden.
Beziehungen brauchen aktive Gestaltung
Studien der Stanford-Psychologen um Rosenfeld zeigen, dass sich 70 % der neuen Beziehungen, in denen die Partner nicht sofort heirateten, bereits im ersten Jahr wieder auflösen. Insgesamt kommt es bei mehr als 50 % der verheirateten Paare in den USA zur Trennung.
Der Weg macht also nur Sinn, wenn wir aktiv daran arbeiten, dass die neue Beziehung glücklich wird. Wie kann uns dies am besten gelingen?
- Indem wir über die Liebe nachdenken, unsere eigenen Bedürfnisse, Sehnsüchte, Präferenzen und Möglichkeiten reflektieren.
- Indem wir unsere eigenen Beziehungsmuster hinterfragen, die möglicherweise frühere Beziehungen unglücklich machten.
- Indem wir Warnsignale – sogenannte „Rote Flaggen“ – erkennen und uns bewusst davor schützen, erneut in toxische Konstellationen zu geraten.
Wie Gleichklang hilft
Bei Gleichklang nehmen wir unseren Mitgliedern einen Teil dieser Arbeit ab, indem wir gezielt Fragen stellen, die essenzielle Aspekte von Liebe und Beziehungsgestaltung erfassen. So versuchen wir, eine möglichst hohe Kompatibilität sicherzustellen – mit dem Ziel, dass unsere Mitglieder Menschen kennenlernen, mit denen sie eine werthaltige, langfristige Beziehung aufbauen können.
Immerhin sind die Trennungsraten bei Gleichklang-Beziehungen deutlich geringer als die von Rosenfeld berichteten Werte. Dies ist ein ermutigendes Zeichen dafür, dass dieser Ansatz erfolgreich sein kann.
Neben unserer Vermittlung versuchen wir, unsere Mitglieder durch Blogartikel und Videos mit psychologischem Wissen zu unterstützen. Ich hoffe, dass dieser Artikel der einen oder anderen Leserin bzw. dem einen oder anderen Leser dabei hilft, eine Beziehung zu finden, die sich positiv entwickelt.
Psychologische Ansätze zur Liebe
Psycholog:innen haben unterschiedliche Modelle entwickelt, um die Vielfalt der Liebe zu erklären. Diese Ansätze helfen uns zu verstehen, welche „Liebeslandkarte“ wir in uns tragen und warum wir in Beziehungen oft so unterschiedlich ticken. Im Folgenden stellen wir einige einflussreiche Theorien und Konzepte vor – von grundlegenden Liebesthemen über Liebesstile bis hin zu Beziehungsmodellen und Liebesgeschichten.
Die neun Grundthemen der Liebe
Forscher:innen haben herausgefunden, dass Menschen Liebe auf ganz verschiedene Weisen erleben und definieren. Eine Untersuchung der Psychologen Simon Watts und Paul Stenner identifizierte beispielsweise neun grundlegend unterschiedliche Arten, wie Menschen an die Liebe herangehen. Diese Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, dass es keine einheitliche Auffassung von Liebe gibt, sondern verschiedene und auch widersprüchliche Liebeskonzepte nebeneinander existieren.
Liebe als irrationale Leidenschaft
Einige Menschen begreifen Liebe als irrationale Leidenschaft. Für sie ist Liebe eine ekstatische, beinahe magische Kraft, die Vernunft und Alltag ausblendet.
Probleme lösen oder über die Beziehung reden? Eher nicht – wichtig ist das überwältigende Gefühl im Hier und Jetzt. Diese Einstellung kann zu atemberaubenden Höhenflügen führen, ist aber oft nicht von Dauer. Ohne Planung und Problemlösung bleibt diese Liebe meist nur ein temporärer Rausch – intensiv, aber vergänglich.
Für manche ist jedoch genau dies der richtige Weg. Nicht jeder sucht nach einer lebenslangen Verbindung, für manche steht die Aktualität der Liebe im Vordergrund, oder die Liebe ist sogar eine reine Situationship, die endet, wenn ihre Startkonstellation sich auflöst. Fraglos kann die leidenschaftliche Liebe uns völlig neue Erlebniswelten zeigen. Wer aber nur an diese vom Pfeil Amors getroffene Liebe glaubt, läuft Gefahr, passiv aufs Schicksal zu warten, nicht selten nach einem kurzen Rausch die Ernüchterung zu erleben oder genau den Menschen nicht wahrzunehmen, mit dem ein dauerhaftes Beziehungsglück entstanden wäre.
Liebe als Respekt und Verstehen
Am anderen Ende gibt es Menschen, für die Liebe vor allem Verstehen und Respekt bedeutet. Dieses zweite Grundthema ist das Gegenstück zur blinden Leidenschaft. Liebe heißt hier: an der Beziehung arbeiten, ehrlich kommunizieren und einander in guten wie in schlechten Zeiten unterstützen.
Güte, Vertrauen und Kompromisse stehen im Vordergrund. Leidenschaft spielt eine untergeordnete Rolle – wichtiger sind Vertrautheit und Bindung, ähnlich einer tiefen Freundschaft. Diese Sicht verspricht Stabilität und Partnerschaft auf Augenhöhe, birgt aber das Risiko, dass die Romantik zu kurz kommt.
Mitunter fragen sich solche Paare, ob nicht etwas fehlt – und was passiert, wenn „der Pfeil Amors sie doch noch trifft“, wird die Liebe dann halten?
Ich hatte eine Freundin, die sich in solch einer Beziehung befand. Die Beziehung war ruhig und eingespielt, es gab einen guten Kontakt zwischen den Familien. Alles schien auf Dauerhaftigkeit ausgerichtet, bis sie diesen Mann aus England traf, in den sie sich unsterblich verliebte und für den sie alles stehen ließ.
Was ist daraus geworden? Ihr Beispiel zeigt, dass es manchmal Sinn macht, auf unser Herz zu hören: Sie lebt heute mit ihrem Mann und Kindern in England und ist übrigens beruflich sehr erfolgreich geworden. Mit dem Ex-Partner besteht ein freundlicher Kontakt, der auch die Familie weiterhin einschließt.
Warum stürzte meine Freundin ins Glück und nicht ins Unglück, wie so viele andere? Der entscheidende Faktor ist wohl, dass ihr Herz und ihr Verstand in die gleiche Richtung wiesen. Sie war nicht nur unsterblich verliebt, sondern sah auch gute Möglichkeiten, mit ihrem neuen Partner eine Zukunft aufzubauen. Tatsächlich war sie unter anderem gerade auch deshalb so verliebt, weil sie erstmals eine enorme Kompatibilität erlebte. Auf diese Basis konnten beide aufbauen.
Rückblickend müssen wir sagen, dass sie nicht der Typ für diese reine Form der ruhigen Liebe war, die die Leidenschaft aussparte. Sicherlich war sie auch noch jung – ein Lebensalter, in dem wir risikofreudiger sind und manche impulsiven Entscheidungen treffen, wobei der Impuls in ihrem Fall aber letztlich nicht irrational war.
Gleichzeitig macht dieses Beispiel erneut die mögliche Schmerzhaftigkeit der Liebe und ihre Verwobenheit deutlich. Denn während meine Freundin im siebten Himmel schwebte (so leid ihr auch der Ex-Partner tat), bedeutete ihr Schritt für diesen seelisches Leid. Womöglich wäre es der bessere Weg gewesen, früher festzustellen, dass eine kameradschaftliche Freundschaft möglich ist, dass aber mindestens einer Seite die Leidenschaft fehlte.
Ich habe keinen Kontakt mehr, vermute aber, dass meine Freundin heute den gleichen Schritt nicht mehr ohne Weiteres tun würde. Die meisten Beziehungen werden im Verlauf ruhiger, aber die feste Bindung, die wir für uns selbst mit den Partner:innen eingegangen sind und eingehen wollten, schützt uns oft davor, die Partner:in für eine andere Person aus Leidenschaft zu verlassen.
Liebe als hedonistischer Genuss
Zwischen diesen beiden Betrachtungsweisen der Liebe gibt es die Liebe mit einem Fokus auf Spaß und sexuelle Anziehung, die aber emotionale Tiefe nicht kennt. Hier geht es um Erregung, Befriedigung, Freiheit. Beziehungen brauchen nicht unbedingt lange zu halten. Die Betreffenden wollen keine Beziehungsarbeit leisten, sondern ihre Beziehung genießen.
Liebe als Problem
Dies ist eine Sichtweise der Liebe, die von Skepsis und der Angst vor Enttäuschung geprägt ist. Die Liebe als Problem ist eng mit innerpsychischer Bindungsunsicherheit verbunden, die oft aus der Kindheit stammt und sich in unseren Beziehungen fortsetzt. Manche Menschen suchen dringend die Liebe, leiden jedoch unter ständiger Verlassensangst. Andere vermeiden Nähe, um gar nicht erst in seelische Probleme zu geraten.
Liebe als Erfüllung unseres Seins
Ganz anders als bei denen, für die Liebe vor allem ein Problem darstellt, gilt für diese Liebenden, dass Liebe das mächtigste Gefühl von allen ist. Sie ist die quasi spirituelle Erfüllung unseres Daseins und Voraussetzung für ein erfülltes Sein.
Tritt diese Liebe ein, hat sie gute Voraussetzungen, zu bestehen, vor allem dann, wenn sie beidseitig erlebt wird. Umso mehr kann diese Liebe aber mit Verzweiflung verbunden sein, wenn sie scheitert, da nun die Erfüllung des Seins verloren gegangen ist. Ebenso können diejenigen, die dieses Konzept der Liebe verinnerlicht haben, an ihrem Single-Dasein verzweifeln, weil sie ohne die Liebe als Erfüllung ihres Seins ihr Leben nicht als erfüllt betrachten können.
Liebe als Transformation
Liebe ist die Nutzung von Chancen für bewusste Weiterentwicklung und Transformation. Es geht um die aktivierende Erfahrung, sich neuen Möglichkeiten und Lebensrichtungen zu öffnen. Diese Liebe wird auch von der Selbsterweiterungs-Theorie der Liebe beschrieben, die betont, dass Partner:innen einander in das Selbst integrieren und damit die eigene Person erweitern.
Dies ist kein einmaliger, sondern ein fortdauernder Prozess, der auch Lernerfahrungen und Veränderungen von Partner:innen fortwährend berücksichtigt. Wer dieser Liebe anhängt, wird sich immer wieder um Entwicklung, Veränderung und Neues bemühen, was in das gemeinsame Leben treten kann. Das kann Beziehungen stabilisieren und sogar die Leidenschaft erhalten.
Liebe als Sicherheit und Verpflichtung
Hier geht es um die Funktion von Partnerschaften, für Stabilität zu sorgen. Es geht um die bewusste Entscheidung für eine dauerhafte Beziehung, die Partnerschaften absichern kann. Haben wir uns entschieden und binden uns, geben wir eine Beziehung nicht leichtfertig auf. Sicherheit entsteht, wenn alle Beteiligten in einer Beziehung diese Bindung bejahen. Eine sichere Bindung zwischen Partner:innen kann dabei übrigens auch Verlassensängste mindern und bindungsunsichere Menschen stabilisieren.
Sicherheit in einer Beziehung gibt Stabilität und schafft eine emotionale Grundlage, auf der sich beide Partner entfalten können. Während viele Menschen nach Abenteuer und Veränderung suchen, ist es ebenso essenziell, eine Basis des Vertrauens und der Verpflichtung zu haben. Wer die Liebe als Sicherheit betrachtet, legt Wert auf Verlässlichkeit, beständige Zuneigung und gegenseitigen Respekt. In einer gesunden Beziehung kann beides existieren: die Stabilität einer festen Partnerschaft und die gemeinsame Entwicklung.
Liebe versus Beziehung
Auch diese Anschauung gibt es: Sie sieht einen Gegensatz zwischen Liebe und Beziehung. Sie ist ähnlich der Liebe als Leidenschaft, aber auch als hedonistische Vorstellung insofern, als dass sie die Liebe als eine irrationale und leidenschaftliche Kraft betont, die auf physischer und sexueller Anziehung beruht und mit einem großen Glückserleben einhergeht.
Diejenigen, die dieser Form der Liebe anhängen, glauben jedoch auch, dass sie in einer Beziehung nicht lebbar ist. Beziehungen werden vielmehr als Verbindungen gesehen, die mit Anstrengung und Pflichten einhergehen und gravierend in die Freiheit und Entwicklung der Beteiligten eingreifen können. Wer diese Liebe verinnerlicht hat, wird sich entweder gegen eine Beziehung entscheiden und die Liebe lieber immer wieder im Moment, in dem sie da ist, leben, genießen und sich ihr hingeben, oder aber bewusst gegen die Liebe und für eine Beziehung entscheiden – eine Entscheidung, die sicherlich nicht leichtfertig, sondern wohlüberlegt getroffen werden muss.
Andere werden nach Modellen suchen, um beides miteinander zu vereinen. Offene Beziehungen, Polyamorie oder Swinger-Beziehungen können ein Weg sein, eine Beziehung aus Vernunft und Lebensstilpassung zu schließen und in ihr Sicherheit zu erhalten, während gleichzeitig Verpflichtungen erfüllt werden und dennoch Momente der Liebe immer wieder neu erfahren werden können. Dies setzt aber voraus, dass beide auf diesem Weg glücklich werden können.
Von der Leidenschaft zur Freundschaft
Einblicke in die Entwicklung von Leidenschaft und Freundschaft in Beziehungen zeigen, dass Beziehungen oft mit hoher Leidenschaft starten, doch diese im Verlauf abnehmen kann, während Kameradschaftlichkeit und emotionale Verbundenheit übernehmen.
Dieses Konzept der Liebe ist bereits eine Entwicklungstheorie partnerschaftlicher Beziehungen, die durchaus mit psychologischer Forschung kompatibel ist. Für diese Liebenden beginnt die Liebe mit hoher emotionaler Intensität und großer Leidenschaft. Sie werden jedoch nicht enttäuscht das Handtuch werfen, wenn die Leidenschaft im Lauf der Jahre zurücktritt, denn genau dies ist es, was sie erwarten und bejahen.
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Die Bedeutung von Liebesgeschichten
Der Psychologe Robert Sternberg versteht die Liebe als eine Geschichte. Love is a Story bedeutet, dass wir mit bestimmten narrativen Erzählungen von Liebe seit unserer Kindheit konfrontiert werden, die wir mehr oder weniger bewusst oder unbewusst verinnerlichen und dann auch in unseren eigenen Liebesbeziehungen leben.
Es bedeutet aber auch, dass wir selbst die Geschichte unserer Liebe schreiben. Dabei hängen wir nicht nur von unseren Kindheitsgeschichten ab, sondern all unsere Beziehungs- und Lebenserfahrungen fließen in unser persönliches Narrativ ein und prägen entscheidend, wie wir über Liebe denken, wie wir nach ihr suchen und wie wir Liebe leben.
Wir können diese Geschichten implizit lassen, ohne über sie nachzudenken, und den Lauf der Dinge einfach beobachten. Oder wir können unsere Liebesgeschichte bewusst reflektieren und aktiv verändern – was für alle wichtig ist, deren Liebesleben derzeit nicht glücklich ist.
Sternbergs Love as a Story-Theorie beschreibt, dass wir Liebe in Form von inneren Erzählungen erleben, die unser Beziehungsverhalten beeinflussen. Diese Narrative können bereichernd sein, bergen aber auch Herausforderungen – je nachdem, wie sie gelebt werden.
Manche Menschen erleben Liebe als eine Held-und-Retter-Geschichte, in der eine Person die andere unterstützt, hilft und aufbaut. Das kann eine tiefe Verbundenheit schaffen, wenn sich beide gegenseitig inspirieren und stärken. Doch wenn eine Beziehung auf der Idee beruht, dass eine Person gerettet oder verändert werden muss, entsteht leicht ein Ungleichgewicht. Dann kann es passieren, dass eine Person sich aufopfert, während die andere nicht die Möglichkeit bekommt, eigenständig zu wachsen.Auch wenn beide sich retten wollen, kann eine Symbiose entstehen, die eher auf Labilität als auf gemeinsamer Stärke beruht.
Auch die Märchenprinz/Prinzessin-Geschichte prägt viele Menschen: Die Vorstellung, dass irgendwo die perfekte große Liebe wartet, kann für wunderschöne romantische Erlebnisse sorgen und Hoffnung schenken. Doch wenn Erwartungen zu hoch angesetzt werden und die Realität nicht mithalten kann, führt dies oft zu Enttäuschungen. Wer zu lange nach der absoluten Perfektion sucht, könnte übersehen, dass wahre Nähe in der gemeinsamen Entwicklung entsteht und nicht aus einem makellosen Idealbild heraus.
In einer Geschäfts-Geschichte steht eine dezidierte und implizit oder explizit vereinbarte Balance zwischen Geben und Nehmen im Mittelpunkt: Beide geben etwas in die Beziehung hinein und sorgen für Stabilität. Dies kann eine Partnerschaft belastbar und verlässlich machen. Allerdings kann es problematisch werden, wenn Emotionen hinter Pflichten und Gegenseitigkeitserwartungen zurücktreten. Wenn Liebe zu sehr nach einem “Geben-und-Nehmen-Prinzip” funktioniert, könnte die Spontaneität und Leichtigkeit der Verbindung verloren gehen. Zudem kann Liebe als Geschäfts-Beziehung auch zur Ausbeutungsgeschichte werden, wenn eine der beteiligten Seite schwächer ist.
Die Reise-Geschichte beschreibt Liebe als einen gemeinsamen Weg, auf dem beide Partner:innen sich weiterentwickeln und Neues entdecken. Sie lässt viel Raum für Veränderung und Wachstum, solange sich beide gegenseitig respektieren und ihre Pfade nicht unvereinbar auseinanderdriften. In solchen Beziehungen sind Veränderungen nicht bedrohlich, sondern Teil einer lebendigen Entwicklung, die beide mitgestalten. Dies kann für Stillstand und Langeweile schützen, unter denen viele in Beziehungen leiden.
Für manche Menschen braucht Liebe eine gewisse Intensität, was sich in einer Krimi- oder Drama-Geschichte zeigt. Spannung, Leidenschaft und starke, auch negative Emotionen prägen hier die Beziehung und machen sie aufregend. Wenn diese Dynamik nicht destruktiv eskaliert, kann sie von einzelnen aufgrund ihrer Persönlichkeit als bereichernd erlebt werden. Nicht umsonst finden Krimi- und Horrorfilme genug Zuschauer:innen. Doch wenn Konflikte eskalieren, psychische und körperliche Gewalt eintritt, nehmen solche Beziehungen mehr und mehr selbstgefährdenden oder fremdgefährdenden Charakter an. Der Reiz des Dramas verliert so seinen positiven Wert gegenüber dem resultierenden Leid.
Die Garten-Geschichte betont, dass Liebe gepflegt werden muss, um zu wachsen. Kleine Gesten, gemeinsame Erlebnisse und gegenseitige Fürsorge halten die Beziehung lebendig. Statt nach sofortiger Perfektion zu suchen, geht es darum, Geduld zu haben und dem Wachstum der Partnerschaft Raum zu geben. Menschen mit dieser Erzählweise verstehen oft intuitiv, dass eine Beziehung nicht von selbst gedeiht, sondern Aufmerksamkeit braucht – aber auch, dass übermäßige Kontrolle das natürliche Wachstum behindern kann.
Ein ausführliches Video von mir zur Liebe als Story erzählt übrigens dutzende solcher Geschichten und ordnet sie psychologisch ein.
Metaphern der Liebe
Sternberg versteht seine Theorien als Geschichten, aber wenn wir sie uns genauer anschauen, sind sie doch eher Metaphern – Bilder der Liebe, die für jeden mit mehr oder weniger Script und Storys ausgefüllt sind. So ist für den einen die Liebe als Garten ein Bild, das Gedeihen und Pflege beinhaltet – eine minimale Story. Für andere ist es eine differenzierte Geschichte mit zahlreichen Untergeschichten, die in die Thematik des Gartens und seiner Pflege eingebettet sind. Unterschiedlichste Formen von Gärten, vom hochgradigen Ziergarten bis zum wilden Naturgarten, können hier eine Rolle spielen.
Genau so ist es mit der Liebe als Reise. Ist sie für manche primär ein Bild, das gemeinsame Fortbewegung und Veränderung bedeutet, so ist für andere damit ein detailliertes, gegebenenfalls komplexes und verschachteltes Script verbunden, das den Weg einer Beziehung beschreibt – ein Script, das wir womöglich sogar unbewusst auf unsere bestehenden Beziehungen oder unsere Partnersuche anwenden.
Erweiterung der Theorie: Neue Liebesgeschichten
Die neuen Impulse von Sternberg haben wir aufgegriffen und mit der Betrachtung als Metapher vereint. So haben wir zusätzlich zu den 26 Liebesgeschichten von Sternberg zahlreiche weitere Storys und Metaphern identifiziert – durch eigene Überlegungen, Literaturrecherchen und durch die qualitative Auswertung der Berichte unserer Mitglieder:
Liebe als gemeinsames Projekt
Ein zentrales Motiv ist die Projekt-Story, in der Liebe als ein kreatives, gemeinsames Vorhaben verstanden wird, das sich stetig weiterentwickelt.
Liebe als Selbsterweiterung
Eng damit verbunden ist die Vorstellung von Liebe als Selbsterweiterung, bei der jeder durch den anderen wächst und neue Erfahrungen integriert.
Liebe als Beitrag zur Welt
Für manche steht Liebe auch im Zeichen eines höheren Ziels, etwa als gemeinsamer Einsatz für eine bessere Welt, in der Partnerschaft und gesellschaftliches Engagement miteinander verschmelzen.
Liebe als Freiheit und Unabhängigkeit
Während diese Narrative auf Entwicklung und Sinnsuche fokussiert sind, betonen andere Metaphern das Bedürfnis nach Freiheit und Spontaneität:
- Die anarchische Liebe beschreibt eine Beziehung ohne feste Regeln und Verpflichtungen, die sich allein im Hier und Jetzt entfaltet.
- Die Unabhängigkeits-Story sieht Liebe als Raum, in dem jeder seine Eigenständigkeit bewahrt – sowohl bei getrennten Haushalten als auch in bewussten Fernbeziehungen.
- Die Situationship ist ein Konzept, das Liebe als bewusst befristete Phase im Leben betrachtet – etwa eine Partnerschaft, die nur für eine bestimmte Zeitspanne gedacht ist.
Liebe als Tradition und Beständigkeit
Im Gegensatz dazu gibt es Liebesgeschichten, die stark auf Tradition und Beständigkeit setzen:
- Die Monogamie-Story sieht wahre Liebe als exklusive und lebenslange Bindung.
- Die Familiengründungs-Story versteht Liebe als Grundlage für Elternschaft und Kindererziehung.
- Eine Gegenposition dazu nimmt die antinatalistische Story ein, die bewusst den Verzicht auf eigene Kinder als Teil einer erfüllten Partnerschaft betrachtet.
Liebe als Kommunikation und Harmonie
Neben diesen strukturierten Beziehungsmodellen finden sich auch Metaphern, die die Art der Kommunikation betonen:
- Die Harmonie-Story beschreibt eine Beziehung, in der Konflikte vermieden und Eintracht als höchster Wert angesehen wird.
- Liebe als Freundschaft hebt die enge Verbundenheit, gemeinsame Interessen und gegenseitiges Vertrauen in den Vordergrund – eine Partnerschaft, die eher durch Beständigkeit als durch große Leidenschaft geprägt ist.
Liebe als Belastung oder Konflikt
Aber ebenso gibt es düstere Liebesnarrative, die Beziehungen als leidvolle oder konflikthafte Erfahrung deuten:
- Die Gefängnis-Story beschreibt Liebe als Einengung.
- Die Terror-Story ist von ständigen Kämpfen und Unsicherheiten geprägt.
Interessanterweise können manche Paare mit diesen Erzählmustern dennoch lange zusammenbleiben, da sie unbewusst genau diese konflikthafte Dynamik als „richtige“ Liebe wahrnehmen.
Fazit: Die Bedeutung der eigenen Liebesgeschichte
Diese Liebesgeschichten oder Metaphern zeigen, dass Beziehungen auf sehr unterschiedliche Weise erlebt und interpretiert werden. Wer seine eigene Story kennt und versteht, welche Geschichte der Partner oder die Partnerin lebt, kann bewusster mit Erwartungen und Herausforderungen umgehen. So lässt sich eine Partnerschaft gestalten, die nicht nur zur eigenen Vorstellung von Liebe passt, sondern auch Raum für gemeinsame Entwicklung und individuelle Bedürfnisse bietet.
Die 9 Grundorientierungen der Liebe
Diese Storys sowie die Metaphern der Liebe haben wir unseren Mitgliedern zur Einschätzung vorgelegt – sowohl für ihre vergangenen als auch für ihre gegenwärtigen oder angestrebten Beziehungen. Dabei baten wir sie, ihr eigenes Erleben sowie das vermutete Erleben ihrer Partner:innen einzuschätzen.
Mithilfe strukturanalytischer Verfahren (Hauptkomponentenanalyse) konnten wir neun zentrale Thematiken der Liebe identifizieren. Diese zeigten sich sowohl in den eigenen Storys und Bildern als auch in den für die Partner:innen vermuteten Storys und Metaphern. Dass wir nun ebenfalls wie Simon Watts und Paul Stenner 9 zentrale Aspekte oder thematische Ausrichtungen feststellten, ist in Anbetracht der Unterschiedlichkeit von Material und Vorgehen mindestens teilweise eher als ein Zufall zu betrachten.
Die Ergebnisse weisen aber tatsächlich trotz unterschiedlichem Material und Vorgehen auch eine Reihe von inhaltlichen Ähnlichkeiten zu den Befunden von Simon Watts und Paul Stenner auf. Diese Übereinstimmungen, die Sie sich gerne auch noch einmal selbst vergegenwärtigen können, stärken das Vertrauen darauf, dass wir die Gültigkeit dieser Befunde anerkennen können – und damit auch unser Vertrauen darin, dass wir verstehen, was Liebe tatsächlich ist, sein kann oder werden kann.
Die neun Grundorientierungen der Liebe, die wir aus unseren Daten von Gleichklang extrahieren konnten, wurden in unserem vorherigen Artikel ausführlich beschrieben. Auch können Sie Ihre eigene Ausprägung in einer aktuellen oder vergangenen Beziehung oder im Durchschnitt über Ihre Beziehungsgeschichte mit diesem Test feststellen. Ich belasse es daher jetzt bei einer kurzen Aufzählung mit knappen Definitionen:
- Liebe als Versorgungsgemeinschaft – Liebe basiert auf gegenseitiger Fürsorge und umfasst sowohl materielle als auch emotionale Absicherung.
- Liebe als Engagement – Liebe wird durch ständige Arbeit an der Beziehung definiert, geprägt von Kommunikation, Austausch, Verständnis und Veränderung.
- Liebe als Sex und Lust – Liebe wird primär über körperliche Anziehung und leidenschaftliches Begehren erfahren.
- Liebe als Freiheit – Liebe bedeutet Unabhängigkeit, Selbstbestimmung und die Möglichkeit, individuelle Wege zu gehen, ohne einengende Verpflichtungen.
- Liebe als Nutzen – Liebe beruht auf einem bewussten Austausch von Vorteilen und basiert auf klaren Vereinbarungen oder gegenseitigen Verträgen.
- Liebe als Errettung – Liebe wird als heilender oder rettender Faktor gesehen, der emotionale Geborgenheit und einen Ausweg aus schwierigen Lebenssituationen bietet.
- Liebe als Schmerz und Leid – Liebe ist mit tiefen negativen Emotionen, Auseinandersetzungen, Tragik, Konflikten, Eifersucht, Dominanz und Unterwerfung verbunden.
- Liebe als Monogamie versus Nicht-Monogamie – Liebe wird entweder als exklusives, monogames Konzept oder als offene, nicht-exklusive Verbindung verstanden.
- Liebe als Familiengründung – Liebe ist eng mit dem Wunsch nach gemeinsamen Kindern oder dem Aufbau einer stabilen familiären Struktur verknüpft.
Unterschiedliche Wege der Liebe
Die 9 Orientierungen der Liebe sind weniger Vorstellungen darüber, wie Liebe sein sollte oder sich entwickeln könnte, sondern konkrete thematische Gestaltungsmöglichkeiten der Liebe. Sie zeigen daher in besonderem Maße, dass wir unsere Liebe aktiv formen.
So beinhaltet die Liebe als Familiengründung und Versorgungsgemeinschaft die Themen des gemeinsamen Lebens, der gegenseitigen Absicherung bis hin zur Gründung einer Familie mit Kindern.
Auch die Liebe als Nutzen hat einen klaren thematischen Bezug. Wir wollen unsere Beziehung so gestalten, dass wir die Kosten minimieren und die Vorteile maximieren. Dies tun wir durch quasi-vertragliche Vereinbarungen, bei denen die Beteiligten einander jeweils etwas geben, was sie alleine nicht oder nicht in diesem Ausmaß hätten, sodass beide von der Beziehung profitieren. Fraglos, ein sehr pragmatisches Beziehungsmodell.
Ebenso ist die Liebe als Errettung auf einen thematischen Bezug ausgerichtet, bei dem Liebe als Lösung tiefgreifender seelischer oder materieller Probleme erscheint. Die Liebe wird so zum Weg, um aus einer Problemsituation auszusteigen. Sie hat insofern einen transformativen Charakter, ähnlich wie bei Simon Watts und Paul Stenner, ist in dieser Sichtweise jedoch stärker auf die Verbesserung einer seelischen oder materiellen prekären Lebenssituation ausgerichtet. Dabei kann es Rollen von Rettern und Geretteten geben, doch oft möchten sich die Beteiligten auch wechselseitig retten.
Liebe als Sex und Lust betont das hedonistische Erleben von körperlicher Nähe und Lust. Offensichtlich spielt hier Sex eine große Rolle, und neben der sexuellen Entwicklung wird oftmals die initiale Passung und Bereitschaft für diesen Weg eine entscheidende Rolle spielen. Anders als bei der Liebe als Hedonismus von Simon Watts und Paul Stenner kann die Liebe als Sex und Lust übrigens dennoch auf einer sehr tiefen Verbindung von Körper und seelischem Erleben basieren.
Liebe als Freiheit kennt keine Verpflichtungen oder Verträge – hier steht der Moment der Liebe im Vordergrund. Wer diese Liebe sucht, wird sich nicht festlegen wollen und die Liebe in Ungebundenheit gestalten. Dies schließt jedoch langfristige Beziehungen nicht aus, auch wenn in vielen Fällen die komplette Freiheit nur für einen Moment oder eine Periode bestehen bleiben wird.
Liebe als Engagement ist tatsächlich eher eine Grundorientierung jeder Form von Liebe und Beziehung. Wir versuchen, aktiv einander zu verstehen, Probleme zu lösen, uns glücklich zu machen oder weiterzuentwickeln, zu kommunizieren und voranzukommen. Gibt es kein Engagement, werden Beziehungen typischerweise irgendwann scheitern. Aber dennoch braucht nicht jeder Mensch nach dieser Form der Liebe in ihrer hohen Intensität zu streben. Manche sind womöglich zufriedener mit einer klaren und begrenzten Beziehungsvereinbarung, auf die sie sich verlassen können, und werden von zu viel Veränderung und Selbstweiterentwicklung eher gestresst.
Liebe als Schmerz und Leid sucht fast niemand – außer einige wenige, wie auch unsere Umfragen zeigen. Diese haben eine eine masochistische oder sadistische Form der Liebe tiefgehend verinnerlicht, bei der erst der Schmerz in der Beziehung die Liebe zum Ausdruck bringt. Auch wenn fast niemand diese Liebe bewusst sucht, gehört sie dennoch zu den häufigeren Formen der Liebe. Sie steht hinter zahlreichen Trennungen, Konflikten und Verwerfungen, die Partnerschaften begleiten. Es ist die Liebe der Besitzergreifung und Eifersucht, der Unterordnung und Dominanz, der Eskalation, des On-Off-Charakters, die nicht selten immer wieder wiederholt wird. Es ist die Toxizität, aus der sich viele nicht lösen können, weil das Gift manchmal berauschend sein kann oder weil der Beziehungskampf, den sie führen, zumindest vorhersehbar und damit besser als die Alternativen ist.
Monogamie oder offene Konzepte?
Schließlich die eindeutig thematisch ausgerichtete Liebe als Monogamie versus Nicht-Monogamie. Sie wird in der Literatur zur Struktur der Liebe nahezu nie zitiert – vermutlich, weil sie keine reine Dimension der Liebe ist, wie Leidenschaft oder Bindung, sondern weil sie in ein konkretes Thema, ein Skript der Gestaltung unserer Beziehung, eingebunden ist. Diese Vernachlässigung ist jedoch beklagenswert. Denn immer wieder hören wir, dass Beziehungen an Fremdgehen scheitern – einer der wichtigsten Faktoren der Beziehungszerstörung.
Ein Grund hierfür ist, dass die betroffenen Personen entweder gar nicht zu einer monogamen Beziehung bereit oder in der Lage sind. So sehr wir aber Menschen in ein Korsett zwingen und dies auch erzwingen können, wenn die gesellschaftlichen Normativitätserwartungen übermäßig stark sind, so sehr fördern wir dadurch nur formale, rein verbale Anpassungen – nicht aber die eigentliche Verhaltensrealität. Entsprechend brechen gerade solche Menschen, die polyamorös oder polysexuell orientiert sind, aus monogamen Beziehungsvereinbarungen aus, was oftmals zu großem Leid auf allen Seiten führt.
Die Lösung liegt für diese Menschen in der Annahme einer nicht-monogamen Beziehungsform, wobei Studien zeigen, dass diese genauso glücklich und stabil werden kann wie eine eingehaltene Monogamie. Am ungünstigsten ist dabei die nicht eingehaltene Monogamie (siehe hier).
Was wir aus diesen Erkenntnissen mitnehmen können
All diese Befunde und Überlegungen zeigen, dass Liebe komplex ist und nicht einfach entschlüsselt werden kann. Indem wir verstehen, wie vielgestaltig Liebe ist oder sein kann, können wir uns selbst besser verstehen – insbesondere, mit welchen Arten und Weisen wir in Liebesbeziehungen tatsächlich erfüllt werden können. Für manche gibt es nur das eine Modell, und dies mag für sie richtig oder falsch sein. Andere wiederum werden sich für verschiedene Formen und Modelle der Liebe öffnen können, auf deren Grundlage für sie tragfähige Beziehungen möglich sind.
Risiken und Chancen
Passungen und Inkompatibilitäten
Deutlich wird, Liebe beinhaltet Risiken und Chancen. Kennen wir die Chancen und die Risiken, haben wir die besseren Karten, um den Weg ins Glück und nicht ins Unglück zu gehen. Für die Partnersuche ergibt sich, dass Kompatibilität im Zentrum steht, aber Kompatibilität bedeutet nicht Gleichheit. Die verschiedenen Formen der Liebe schließen sich nicht wechselseitig aus, sondern lassen sich oft produktiv kombinieren. Liebe als Versorgungsgemeinschaft und Liebe als Familiengründung passen beispielsweise gut zusammen. Auch Liebe als Sex und Lust und Liebe als Freiheit können eine harmonische Verbindung miteinander eingehen.
Typischerweise wird die Liebe als Nutzen weniger glücklich machen, aber für manche ist die Sicherheit eines Vertrages und die Klarheit eines Austausches durchaus hilfreich und kann ihr Leben in der Gesamtheit bereichern. Die Liebe als Nutzen kann sich aber auch produktiv mit der Liebe als Versorgungsgemeinschaft, Familiengründung oder der Liebe als Engagement verbinden. Pragmatische Aspekte können uns manchmal unsere Beziehungen erleichtern, Konflikte reduzieren und den Druck mindern, der durch den Begriff der Liebe auf uns lasten kann. Ebenfalls kann sich die Liebe als Nutzen gut mit der stärker leidenschaftlich geprägten Liebe als Errettung verbinden. Trotzdem ist Vorsicht angebracht, ob der Kurs nicht durch Nutzen und Errettung hin zur Liebe als Leid und Schmerz geht. Denn sowohl die Liebe als Nutzen als auch stärker die Liebe als Errettung kann zu einer asymmetrischen Beziehungsgestaltung führen, eine Abhängigkeit, die irgendwann doch als schmerzhaft erlebt wird.
Auch können Verträge zwar geschlossen, aber ebenso gebrochen werden, gerade wenn die tiefe Zuneigung fehlt oder die Bereitschaft zu fortwährendem Einsatz und Beziehungsarbeit, die am stärksten in der Liebe als Engagement zum Ausdruck gebracht wird. Die Verbindung jeder Form der Liebe mit der Liebe als Engagement wird insofern oft die Beziehungsqualität verbessern können. Bereits bei der Partnerfindung können wir merken, ob Personen sich für eine Beziehung einsetzen wollen. Typischerweise werden wir dies positiv bewerten. Aber sind wir selbst zum Einsatz nicht bereit, erleben wir diesen als stressig und störend. Dann kann auch die Wahl einer Person, bei der dieses Engagement gerade nicht vorhanden ist, im Einzelfall hilfreich sein.
Funktionale Inkompatibilitäten
Es gibt auch funktionale Inkompatibilitäten, die wir gleich bei der Partnerfindung erkennen können: Asexuelle werden sich kaum mit jemandem partnerschaftlich verbinden können, für den die Liebe als Sex und Lust an erster Stelle steht. Personen, die auf eine lebenslange Bindung setzen, werden Schwierigkeiten haben mit jenen, bei denen die Liebe als Freiheit im Moment im Vordergrund steht. Solche Verbindungen können trotzdem entstehen, aber meistens geraten sie an ihre Grenzen, und nicht selten ist das Ende schmerzhaft.
Diese Thematik ist alles andere als trivial:
- Bei vielen Beziehungen, die scheitern, hätte das Scheitern bereits vorab erkannt werden können. Die Grundstrebungen der Liebe sollten kompatibel sein oder es sollte mindestens deutlich werden, dass sie durch ein gemeinsames Projekt der Liebe kompatibel werden können.
Wir nehmen unseren Mitgliedern erneut einiges ab, um die Chancen zu maximieren und die Risiken zu minimieren. Aber nicht alles lässt sich über Fragebögen erheben, und der Status ist auch nicht immer gleich mit der künftigen Entwicklung. Mehr als eine gute Startbasis können wir unseren Mitgliedern also nicht geben – ganz richtig ist das freilich nicht, denn auch dieser Artikel, unser YouTube-Kanal und mein Buch A Perfect Match – Partnersuche aus psychologischer Sicht sind alles Ressourcen, die nicht nur für die Partnerfindung, sondern auch für die Partnergestaltung genutzt werden können. Tatsächlich dürften diejenigen, die die im letzten Kapitel meines Buches ausgeführten 18 Strategien zur Gestaltung und Aufrechterhaltung der Liebe anwenden, erheblich bessere Chancen haben, dass ihre Beziehungen bestehen bleiben und sich glücklich entwickeln werden.
Sich selbst verändern
Partnersuche kann auch der Anreiz sein, dass wir uns selbst verändern, nicht im Sinne eines Verbiegens, sondern im Sinne einer solidarischen Selbstoptimierung, die übrigens auch im Zentrum des von mir angebotenen Dating-, Beziehungs- und Life-Coachings steht:
- Selbstoptimierung, weil es eine Tatsache ist, dass wir alle kritische Anteile haben oder hatten und dass wir oft dazu neigen, diese immer weiter fortzusetzen. Es gilt, diese herauszuarbeiten und durch neue Denk- und Handlungsweisen zu ersetzen, die uns zu einem Mehr an Lebensfreude und damit oft auch zu mehr Beziehungsfähigkeit führen.
- Solidarisch, weil Selbstoptimierung oft nur im neoliberalen Sinne gesehen wird, wo es um eine rein egozentrische Optimierung in einer Gesellschaft von Egoisten geht. Solidarische Selbstoptimierung erkennt demgegenüber die Legitimität unseres Wunsches zu wachsen, verbindet sie aber mit einem wertschätzenden, solidarischen und liebevollen Blick auf andere Menschen, sodass sie unsere Beziehungen nicht zerrüttet, sondern unsere Beziehungsfähigkeit steigert.
Betrachten Sie daher noch einmal diese neun grundlegenden Themen der Liebe und finden Sie sich selbst in ihnen – in Ihren vergangenen Beziehungen oder in Ihren Beziehungswünschen – wieder. Fragen Sie sich, ob das von Ihnen verinnerlichte Skript, das Sie antreibt, tatsächlich Ihrer Lebensfreude, Beziehungsfunktionalität und emotionalen Stabilität dient. Haben Sie Zweifel, erkennen Sie Irritationen oder Schwierigkeiten, ist dies der entscheidende erste Schritt für eine bessere Beziehungsfindung und Beziehungsarbeit.
Selbstoptimierung in verschiedenen Liebesmodellen
Je nachdem, welches Liebesmodell wir bevorzugen, stellen sich unterschiedliche Herausforderungen und Reflexionsfragen zur Selbstoptimierung.
- Liebe als Versorgungsgemeinschaft: Geben und nehmen wir in einem ausgewogenen Maß, oder entsteht eine Abhängigkeit? Unterstützen wir uns wirklich auf Augenhöhe, oder versuchen wir nur, Unsicherheiten durch Stabilität zu vermeiden? Fühle ich mich in dieser Dynamik frei, oder bin ich eher in einer Beziehung gefangen, die mehr auf Funktion als auf emotionaler Verbindung basiert?
- Liebe als Familiengründung: Ist der Wunsch nach Familie aus einer tiefen inneren Überzeugung entstanden oder eher aus gesellschaftlichem Druck? Stimmen die Werte zur Erziehung und gemeinsamen Lebensgestaltung mit denen des Partners überein, oder gibt es hier grundlegende Differenzen, die langfristig zu Konflikten führen könnten?
- Liebe als Nutzen: Dient diese Beziehung wirklich dem eigenen Wachstum oder eher der Bequemlichkeit und Sicherheit? Besteht eine emotionale Erfüllung, oder überwiegt der funktionale Vorteil? Kann ich damit glücklich werden, wenn ich eine auf Kosten-Nutzen überlegende Austauschbeziehung führe?
- Liebe als Engagement: Bin ich bereit, mich mit vollem Einsatz für die Beziehung einzusetzen, oder wünsche ich mir eher, dass Partner:innen den Großteil der Beziehungsarbeit übernehmen? Engagiere ich mich aus echter Liebe und Verbundenheit, oder geht es um das Bedürfnis nach Kontrolle oder das Vermeiden von Unsicherheiten?
- Liebe als Leid und Schmerz: Welche emotionalen Mechanismen führen mich zu dieser Form der Liebe? Ist sie ein Ergebnis meiner Vergangenheit, oder steckt eine tiefere, dysfunktionale Verknüpfung von Liebe und Schmerz dahinter? Oder gibt es bei mir Muster meines eigenen Verhaltens, die immer wieder toxische Konstellationen verursachen, auch wenn ich letztlich an ihnen leide?
- Liebe als Errettung: Ist der Wunsch, jemanden zu retten, wirklich Liebe, oder versuche ich, meine eigenen Unsicherheiten durch Fürsorge für den anderen zu kompensieren? Was passiert, wenn der gerettete Partner sich stabilisiert – bleibt dann noch eine echte Verbindung? Oder: Habe ich keine Möglichkeiten, mich selbst zu retten? Will ich gerettet werden, um die resignative Passivität beibehalten zu können und nur auf Hilfe von außen zu hoffen? Oder sehe ich Rettung als solidarischen Prozess, den wir alle vor dem Hintergrund unserer Unzulänglichkeiten benötigen und den wir daher wechselseitig unterstützen?
- Liebe als Freiheit: Suche ich Freiheit, weil sie mich erfüllt, oder weil ich Bindung und Nähe fürchte? Ist mein Freiheitsbedürfnis mit dem von Partner:innen vereinbar? Trete ich offen bei der Partnersuche auf, um hier eine echte Kompatibilität zu ermöglichen, oder verdecke ich meine Motive und programmiere damit Leid und Schmerz voraus?
- Liebe als Sex und Lust: Ist sexuelle Anziehung das zentrale Element der Beziehung, oder gibt es auch emotionale Nähe und gemeinsame Werte? Achte ich darauf, Partner:innen zu finden, die ein ähnliches Erleben haben, um positive Begegnung zu ermöglichen und keine Hoffnungen oder Erwartungen zu enttäuschen?
- Monogamie oder Nicht-Monogamie: Wähle ich Monogamie aus tiefem Vertrauen und Verbundenheit oder aus Angst vor Alternativen? Entspricht Nicht-Monogamie wirklich meinen Werten und meinen Lebensmöglichkeiten, oder dient sie der Vermeidung von Bindung? Bin ich von Anfang an absolut klar in meiner Suche, sodass ich Menschen begegne, mit denen eine gemeinsame sexuelle Figuration besteht?
– Video zur sexuellen Konfiguration-Theorie von Sari Anderson
Jedes dieser Modelle kann funktionieren, doch die entscheidende Frage bleibt:
- Entspricht es wirklich unseren tiefsten Bedürfnissen und Werten, oder bewegen wir uns in einem Muster, das uns langfristig unglücklich macht?
Selbstoptimierung bedeutet, ehrlich hinzuschauen und Veränderungen einzuleiten, wo sie nötig sind, um eine erfüllte und stabile Beziehung aufzubauen.
Resümee und Zusammenfassung
Chancen und Risiken der Liebe
Liebe beeinflusst unsere Lebenszufriedenheit und Gesundheit erheblich. Beziehungen bieten Chancen, aber auch Risiken, wenn Erwartungen und Beziehungsmodelle nicht kompatibel sind. Kompatibilität bedeutet nicht Gleichheit, sondern die Möglichkeit, verschiedene Liebesmodelle harmonisch zu verbinden. Manche Modelle können gut zusammenpassen, andere können schnell in Kollision geraten, wenn wir die Unterschiede nicht klar gemeinsam reflektieren und Möglichkeiten in unsere Beziehung einbauen, die die Unterschiede gemeinsam lebbar machen.
Selbstreflexion als Grundlage für Beziehungsglück
Eine erfolgreiche Partnerschaft erfordert neben der Partnerwahl auch Selbstreflexion und gemeinsames Engagement. Wer sich nicht aktiv mit der eigenen Beziehungsgestaltung auseinandersetzt, riskiert wiederholte Fehlentscheidungen. Selbstoptimierung kann helfen, destruktive Muster zu durchbrechen und neue Wege zu finden. Solidarische Selbstoptimierung fördert persönliches Wachstum, ohne egozentrische Motive in den Vordergrund zu stellen.
Die Bedeutung unterschiedlicher Liebesmodelle
Unterschiedliche Liebesmodelle stellen spezifische Fragen zur eigenen Beziehungsfähigkeit.
Wer Versorgung sucht, sollte sich fragen, ob Geben und Nehmen im Gleichgewicht sind oder ob er Ängste reduzieren möchte, die womöglich besser überwunden werden sollten.
Familiengründung erfordert gemeinsame Werte und Verantwortungsbereitschaft.
Nutzenbasierte Beziehungen können Sicherheit bieten, aber emotionale Tiefe vermissen lassen, auch können Ungleichgewichte und Ausbeutungsstrukturen eintreten. Leidenschaftliche Liebe sollte sich darauf einstellen, dass die Leidenschaft sinkt und aktiv im Sinne der Selbsterweiterung (z. B. spannende Aktivitäten) etwas dagegen tun, um langfristig erfüllend zu bleiben.
Wer Bindung fürchtet, sollte seine Freiheitsbedürfnisse reflektieren und nach Beziehungsformen schauen, die mit ihnen kompatibel sind.
Die Liebe als Errettung birgt Risiken emotionaler Abhängigkeit. Auch hier können sich Ungleichgewichte entwickeln oder die Liebe endet, wenn die Rettung vollzogen ist.
Wer Monogamie oder Nicht-Monogamie bevorzugt, sollte dies bewusst und reflektiert tun. So werden Enttäuschungen und Schmerzen vermieden und Erfüllung wird möglich.
Wiederholte toxische Beziehungen sind oft ein Zeichen eigener Muster und Anteile, die dringend ans Licht gebracht und verändert werden sollten, damit sie sich nicht ewig wiederholen.
Die Qualität einer Beziehung hängt aber nicht nur von der Partnerwahl, sondern auch von Beziehungsarbeit ab. Nicht alles ist vorhersehbar, aber zentrale Inkompatibilitäten lassen sich von Anfang an vermeiden.
Bewusste Entscheidung für eine erfüllte Partnerschaft
Gleichklang unterstützt die Findung kompatibler Menschen und bietet wertvolle Ressourcen, um bewusste und erfüllende Beziehungen zu gestalten. Wer Liebe bewusst lebt, hat die besten Chancen auf eine glückliche Partnerschaft.
Wir freuen uns, wenn Sie diesen Weg gemeinsam mit uns gehen möchten:
▶ Zur Beziehungssuche bei Gleichklang!
Was denken Sie zu dieser Thematik. Wir freuen uns über Ihre Kommentare!
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Einzeltermine für ein Coaching können Sie jederzeit über meine Website vereinbaren. Wie überall gilt auch für das Coaching unser Grundsatz, dass bei Gleichklang niemand an finanziellen Engpässen scheitern soll. Das Coaching-Honorar kann daher ohne Probleme auch in niedrigen Monatsraten beglichen werden.