Des Online-Dating müde?
Sind Sie müde vom Online-Dating? Sie sind damit nicht allein.
In meinem Artikel beleuchte ich die Hintergründe dieser Dating-Fatigue – sie will uns etwas sagen. Hören wir darauf und ziehen wir die richtigen Schlüsse. In meiner abschließenden psychologischen Interpretation arbeite ich heraus, welche Erkenntnisse sich daraus gewinnen lassen und wie Sie beides gleichzeitig erreichen können: die Dating-Müdigkeit überwinden und Ihre Partnersuche erfolgreich abschließen.
Mit wenig Zeit können Sie auch direkt zu ►Die eigentliche Ursache der Dating-Fatigue springen, woraufhin die Darstellung des Lösungsansatzes folgt.
Psychologie des Überdruss am Online-Dating
Johanna L. Degen und Andrea Kleeberg-Niepage haben eine ►Studie zur Online-Dating-Fatigue, also zur Ermüdung und Frustration durch mobile Dating-Apps, durchgeführt. Die Studie mit dem Titel „Coping with Mobile-Online-Dating Fatigue and the Negative Self-Fulfilling Prophecy of Digital Dating“ (Deutsch: „Umgang mit Online-Dating-Fatigue und die negative sich selbst erfüllende Prophezeiung des digitalen Datings“) wurde 2025 in der Fachzeitschrift SN Social Sciences veröffentlicht.
Die Studie befragte Männer und Frauen im Alter von 22 bis 42 Jahren. Die Auswertung erfolgte qualitativ mithilfe einer induktiven qualitativen Inhaltsanalyse.
Hintergrund und Ausgangslage
Online-Dating ist für viele Menschen anfangs faszinierend, doch über längere Zeit hinweg treten Ernüchterung, Frustration und emotionale Erschöpfung auf. Nutzer berichten von negativen Erfahrungen, sich wiederholenden Abläufen und einem Gefühl der Austauschbarkeit.
Beispielhafte Zitate:
- „Man fühlt sich letztendlich einsam, abgelehnt und erbärmlich, und sie verdienen eine Menge Geld damit.“ (Mann, 41)
- „Am Anfang war ich super begeistert von Dates, bis ich lernte, dass sie nichts bedeuten. Selbst wenn man sich auf ein Date einigt, heißt das nicht, dass jemand auftaucht, und ‘Situationships’ enden mit Ghosting.“ (Frau, 36)
Die Autor:innen beobachteten bei den Teilnehmenden folgende Reaktionen: Emotionale Abstumpfung und Erschöpfung, süchtiges oder zwanghaftes Verhalten, sowie Skepsis gegenüber der Plattform und anderen Nutzern.
- „Ich liebe den Kick neuer Matches, das gibt mir ein Hochgefühl, aber das eigentliche Dating erschöpft mich.“ (Mann, 32)
- „Ich war auf der Suche nach Spaß und neuen Erfahrungen, aber stattdessen fühle ich nichts, und das beunruhigt mich.“ (Frau, 26)
Ein weiteres Problem liegt in der mangelnden Verbindlichkeit und Oberflächlichkeit der Begegnungen. Dies zeigt sich sowohl in der Art der Interaktion als auch in der Unzuverlässigkeit bei Dates.
- „Und dann trifft man sich endlich, und sie sieht völlig anders aus und verhält sich dreist. Wahrscheinlich sehr gut in Photoshop, nicht einmal peinlich berührt.“ (Mann, 36)
- „Zwei unscharfe Bilder, fünf Jahre alt, man kann die Person kaum erkennen. Ich denke, das sagt schon alles.“ (Frau, 27)
Online-Dating-Fatigue als strukturelles Problem
Die Studie zeigt, dass Online-Dating-Fatigue nicht nur individuell, sondern systematisch ist. Viele Nutzer erleben Dating-Apps als süchtig machend und frustrierend, während die Erfolgsquote niedrig bleibt.
- „All das Swipen, Bezahlen, Unmatching und immer wieder die gleichen Nachrichten – es deprimiert mich.“ (Mann, 32)
- „Ich bereue es, ein Wochenende mit Swipen und Chatten verbracht zu haben. Es fühlt sich an wie eine totale Zeitverschwendung.“ (Frau, 26)
Dabei entsteht eine paradoxe Situation: Während die Nutzung der Apps oft nicht zur gewünschten Partnerschaft führt, sind die Alternativen außerhalb des Internets begrenzt. Nutzer:innen schwanken zwischen Swipen oder Beziehung und entscheiden sich oft für das erstere:
- „Nach einem Date weißt du einfach, dass alle weiterswipen. Warum sollte ich dann investieren?“ (Mann, 32)
Strategien im Umgang mit Dating-Fatigue
Wie gehen Nutzer:innen mit der Dating-Fatigue um? Es zeigen sich drei Hauptstrategien: Komplette Abstinenz, Anpassung der Nutzung und Wechsel zu sozialen Medien wie Instagram.
- Beendigung des Online-Datings:
Einige Nutzer entschieden sich, Dating-Apps ganz aufzugeben und stattdessen bestehende soziale Kontakte zu vertiefen.
- „Warum nicht in die Menschen investieren, die ich schon lange kenne und liebe?“ (Frau, 42)
- „Ich glaube nicht, dass ich online jemanden finden kann, mit meiner Persönlichkeit.“ (Mann, 27)
- Anpassung der Nutzung:
Andere versuchten, ihre Online-Dating-Nutzung strategisch zu verändern, z. B. durch gezielte App-Wahl oder reduzierte Nutzung:
- „Bumble hat einen etwas besseren Ruf als Tinder, die Männer sind gebildeter und die Kommunikation läuft leichter.“ (Frau, 27)
- „Wenn du dich ein paar Tage nicht einloggst, bekommst du bessere Vorschläge.“ (Mann, 32)
- Wechsel zu sozialen Netzwerken:
Einige betrachteten Instagram als Alternative zu Dating-Apps, da dort ein natürlicherer Kennenlernprozess möglich sei.
- „Man sieht die Person und was sie tut.“ (Frau, 27)
- „Bevor man in Kontakt tritt, kennt man die Person schon ein wenig, man hat ein Gesprächsthema beim Date.“ (Frau, 42)
Online-Dating-Fatigue: Problem, Ursachen und Lösungswege
Die weltweite Ausweitung des Online-Datings erzeugt nicht nur positive Gefühle, Begeisterung und Freude bei den Teilnehmenden. Vielmehr sind die Erfolgsraten offenbar so gering und die Einbindung in das Dating so zeitaufwendig und mental beanspruchend, dass die Teilnehmenden beginnen, Langeweile, Aversion, Sucht und Unzufriedenheit zu entwickeln. Das betrifft übrigens ► populäre und weniger populäre Nutzer:innen in gleichem Maß.
Der Verzicht auf Online-Dating ist ein Weg, den einige einschlagen, wobei das Phänomen des Löschens und Neuinstallierens von Dating-Apps bestens dokumentiert ist. Offenbar wird die Abstinenz oft nicht durchgehalten. Zudem sind die Betroffenen mit dem Problem konfrontiert, dass die Bereitschaft zur Partnerfindung außerhalb des Internets abnimmt. Während die Nutzung der Apps oft zu keiner Beziehung führt, resultiert dasselbe Ergebnis häufig auch aus ihrer Nicht-Nutzung.
Alternative Strategien und ihre Probleme
Versuche, die Apps anders zu nutzen, stellen eine alternative Strategie dar. Allerdings basieren diese vorwiegend auf nicht verifizierten eigenen Theorien über das Verhalten der Apps, die in vielen Fällen Ähnlichkeit mit abergläubischem Verhalten aufweisen. Denn die Intransparenz der Apps macht eine rationale Einschätzung unmöglich.
Beispielsweise wird oft die These vertreten, dass die Chancen steigen, wenn sich Betreffende tagelang nicht einloggen. Dies ist jedoch eine rein subjektive Theorie, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Zudem ist unklar, was überhaupt als Erfolgskriterium gilt – offenbar nicht die Partnerfindung, um die es eigentlich gehen sollte. Auch das Ausweichen auf andere Apps, wie Bumble, das angeblich feministischer sein soll, wirkt eher wie ein verzweifelter Versuch, der auf fiktiven Annahmen basiert. Die ► katastrophalen Bewertungen von Bumble auf Plattformen wie Trustpilot sprechen hier eine deutliche Sprache.
Andere Nutzer wechseln stattdessen zu traditionellen sozialen Medien. In Wirklichkeit sind jedoch auch diese Plattformen intransparent und algorithmisch gesteuert. Ihr Ziel ist es, die Betreffenden so lange wie möglich auf den Netzwerken zu halten, ohne dass dies mit einer höheren Wahrscheinlichkeit zu tragfähigen Offline-Beziehungen führt.
Warum Dating-Fatigue ein wichtiges Signal ist
Das Phänomen der Dating-Fatigue ist zunächst ein positives Zeichen. Die Betroffenen spüren, dass in den Apps nicht die Lösung liegt. Sie nehmen wahr, dass ihre Zeit verbraucht wird und dass sie ihre Energien in algorithmisch gesteuerte Systeme stecken, deren Algorithmen nicht ihr Interesse im Fokus haben, sondern das Interesse an Profitmaximierung und Verhaltensmanipulation.
Angesichts einer Welt, in der soziale Beziehungen immer stärker durch Algorithmen geprägt werden, die von technischen Systemen im Internet gesteuert werden, sind die eingeschlagenen Lösungswege jedoch oft wenig tragfähig – auch weil die Art und Weise und das Ausmaß, wie ► die modernen Dating-Systeme Beziehungen untergraben, letztlich doch verdeckt bleibt. Der Ausstieg aus dem Dating bleibt häufig temporär und führt ebenfalls nicht unbedingt zu einer Verbesserung der Offline-Kontakte. Die Veränderung der App-Nutzung auf Basis subjektiver Theorien führt zu willkürlichen Verhaltensanpassungen, die den Bezug zur Realität der App-Algorithmen verlieren. Es handelt sich um eine reine Selbstberuhigung – Menschen machen sich vor, die Systeme effektiv nutzen zu können.
Das Ausweichen von Dating-Apps zu traditionellen sozialen Netzwerken erkauft die eine algorithmische Fremdsteuerung durch eine andere.
Die eigentliche Ursache der Dating-Fatigue
Was könnte eine echte Lösung sein?
Die Lösung besteht darin, die eigenen Motive, Wünsche und Handlungsweisen zu reflektieren, die der App-Nutzung zugrunde liegen und letztlich in der Dating-Fatigue resultieren. Nach unseren eigenen Beobachtungen zum Dating und aus Umfragen sind die entscheidenden Faktoren folgende, die ich etwas ausführlicher auch in meinem ►vorherigen Artikel „Neues Erfolgs-Schema: Die bewährte Strategie zur Partnerfindung“.
Online-Dating wird in erster Linie als Vergleichs- und Auswahlprozess verstanden. Menschen werden zu Vergleichsprofilen reduziert, und die Auswahlprozesse laufen auf schnelle Entscheidungen hinaus, die sich auf oberflächliche Merkmale wie Bilder stützen.
Das Prinzip „mehr ist besser“ führt zum ständigen Streben, weitere Profile anzuschauen, um aus diesen auszuwählen. Doch mit wachsender Auswahl sinkt die Zufriedenheit mit allen Alternativen, und Entscheidungen werden durch Überlastung der kognitiven Kapazität schlechter.
Beim Online-Dating wird das vertiefte Kennenlernen durch ein zielloses Stöbern in Profilen ersetzt. Dies führt dazu, dass eine Vielzahl gleichzeitig ablaufender oberflächlicher Kommunikationsprozesse in ständiger Interferenz und Konkurrenz zueinander stehen.
Dadurch wird eine echte Bindungsentscheidung oder sogar ein vertieftes Kennenlernen massiv erschwert. Nutzer haben den subjektiven Eindruck, aktiv nach einem Partner zu suchen, doch in Wirklichkeit wird die Zeit nur mit einer gamifizierten Unterhaltung verbracht.
Schrittweise fällt dieses Muster den Betroffenen auf und führt zur Dating-Fatigue. Die eigentliche Ursache liegt in der falschen Grundannahme, dass Partnerfindung eine Frage der Auswahl sei – dabei ist dies in Wirklichkeit nicht der Fall.
- Mehr Profile bedeuten nicht mehr Chancen.
- Swipen, Matches und parallele Kommunikation führen nicht zu besseren Ergebnissen.
Lösung: Die Struktur der Partnersuche verändern
Die Lösung ergibt sich aus der emotionalen und kognitiven Erkenntnis, dass Partnerfindung ein singuläres Ereignis ist.
Alle Mechanismen des Swipens, Matchens und parallelen Kommunizierens führen in Wahrheit nicht zu einer erfolgreichen Partnerfindung. Im Gegenteil: Je mehr Profile betrachtet werden, desto geringer wird die Chance, sich tatsächlich auf eine Person einzulassen.
Wenn diese Erkenntnis vorhanden ist, kann auf Basis von Selbststeuerung und Reflexion die Voraussetzung für eine erfolgreiche Partnersuche verbessert werden.
Das konkrete Vorgehen ist wiederum daran anzupassen, welchem Vorschlagstyp Sie entsprechen. In einem ►früheren Artikel habe ich dargestellt, dass es drei Vorschlagstypen gibt:
- Häufige Vorschläge in großer Zahl
- Regelmäßig moderate Vorschlagszahlen
- Nur selten oder sehr selten ein Vorschlag
Welchem Typ Sie angehören, hängt von Ihren eigenen Merkmalen und Suchkriterien ab.
Vorgehen je nach Vorschlags-Typ
Beim Typ mit nur sehr seltenen Vorschlägen besteht die Hauptanforderung darin, Gleichklang als eine „stille, quasi im Alltag nicht existente Option“ zu betrachten und sodann sofort aktiv zu werden, sobald ein Vorschlag erfolgt. Wer dies tut, findet nach unseren Auswertungen bei uns eine Partnerschaft.
Wenn dagegen ständig viele oder sogar zu viele Vorschläge eingehen, besteht die Lösung darin, neue Vorschläge zunächst komplett auszuschalten und dann schrittweise die erhaltenen Vorschläge nacheinander ernsthaft zu bearbeiten. Sobald eine Kommunikation entsteht, sollte sofort das Swipen und die passive Vorschlagssichtung beendet werden. Nunmehr geht es darum, sich ausschließlich auf das Ausloten einer möglichen Beziehung zu fokussieren. Dieser Prozess sollte in Zyklen erfolgen, bis eine Beziehung entstanden ist.
Neue Vorschläge sollten erst wieder aktiviert werden, wenn alle anderen Vorschläge erschöpft sind und vertieft im dargestellten Sinn betrachtet wurden.
Beim zweiten Vorschlagstyp, mit regelmäßigen moderaten Vorschlagszahlen, ist das Vorgehen identisch, nur dass hier oft keine vollständige Deaktivierung neuer Vorschläge erforderlich ist.
Ich gehe diese Strategien in der Partnersuche regelmäßig mit Klient:innen im Coaching durch und stelle immer wieder fest, wie effektiv dieses Vorgehen ist und wie unerwartet rasch es selbst nach jahrelangen erfolglosen Dating-Prozessen zu einer neuen Beziehung führen kann.
Wer dies erfolgreich umsetzt, wird nach allen unseren Erfahrungen aus nunmehr fast 19 Jahren Online-Dating irgendwann die passende Person über Gleichklang in den Fokus nehmen – und aufgrund fehlender Interferenzen und Ablenkung als solche erkennen, sodass die Beziehung beginnen kann. Wir begleiten alle, die diesen Weg mit uns gehen möchten, und stehen unterstützend zur Seite, wenn individuelle Herausforderungen oder innere Barrieren auftauchen. Falls Unsicherheiten bestehen, können Sie diese im ►Online-Coaching mit mir besprechen. Manchmal reicht bereits eine einmalige Doppe-Sitzung, um eine tragfähige Grundorientierung zu gewinnen. In anderen Fällen kann es hilfreich sein, sich in regelmäßigen Abständen virtuell zusammenzusetzen – sei es, um den Dating-Prozess bewusst in Gang zu setzen, ihn zu begleiten oder ihn zu einem erfüllenden Abschluss zu bringen.”
Es lohnt sich, den Weg bei Gleichklang bewusst und mit Vertrauen zu gehen – mit Geduld, Klarheit und der Bereitschaft, sich auf eine echte Begegnung einzulassen. Wer bereits hier ist, hat die beste Voraussetzung geschaffen, um anzukommen – und wer noch zögert, sollte sich ein Herz nehmen und den ersten Schritt machen.
Denn die Erfahrung zeigt:
- Am Ende bleibt nicht die Unsicherheit, sondern die Freude darüber, wirklich anzukommen und die Verbindung zu finden, nach der Sie gesucht haben:
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Wie sind Ihre eigenen Erfahrungen? Bitte teilen Sie sie in den Kommentaren – vielen Dank!
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Weitere Links:
Des Online-Datings müde sein, ist etwas anderes, als
vom Online-Dating müde zu sein.
Stimmt, der Artikel behandelt beide Fälle.
Ja. Stimmt. Ich bin müde. Aber nicht vom Swipen. Auch nicht vom Daten. Finde es okay, Menschen zu treffen und bei vielen zu der Erkenntnis zu kommen: Netter Mensch, aber wir beide passen nicht zusammen.
Was mich müde macht, sind die ewig gleichen Spielchen:
Es wird gelogen. Das fängt beim Alter an und endet nicht beim Beziehungsstatus oder der Art, wie man sich eine Beziehung vorstellt (polyamor, offen oder monogam z.B.) oder anderen Dingen.
Menschen suchen angebliche eine Beziehung z.B. über Gleichklang und haben dann aber keine Lust einem zu Schreiben. Wie soll online-Dating bitte dann funktionieren? Wobei ich es auch okay finde, zügig zu telefonieren und sich telefonierend kennen zu lernen. Schwierig nur, wenn der andere nie ‘Zeit’ zum Telefonieren hat…
Verstehe nicht, warum jemand sich beim Dating anmeldet, wenn er/sie dann nicht Zeit darein investieren möchte. Wie soll das funktionieren? Wie will man sich kennen lernen, ohne einander zu begegnen? Welche Vorstellung von Kennenlernen, Liebe, Beziehung steht da dahinter?
Auch dass viele sich nicht trauen (?), sich nach und nach zu zeigen, finde ich schwierig. Ich kann nur jemanden kennen (er-kennen?), der sich als Mensch zeigt. Dass das häufig eben nicht zueinander passt, gehört dazu.
Aber offenbar geht es eher darum, es Recht oder “richtig” zu machen und sich nicht zu zeigen. Vielleicht weil das, was wir uns voneinander zeigen müssten, uns selbst nicht gefällt? Ich weiß es nicht. Wenn das so wäre, dann könnte man sich doch insofern ändern, dass man mehr zu der Person wird, die man gerne wäre. Oder meine kleinen Macken akzeptieren und diese zeigen. Ich kann jemanden doch nur für seine Besonderheiten lieben.
Ich bin müde. Aber mehr von der Unehrlichkeit als vom Dating.
Und von der Vorstellung, man müsse nur auf eine bestimmte Art kommunizieren, dann passe das schon.
Dabei suche ich doch die eine Person, die zu mir passt.
Liegt wohl mitunter auch daran, das nach jedem Öffnen, nach jedem Macke oder gar Unzulänglichkeiten offenbaren, der Kontakt sukzessive runtergefahren wurde.
Als Mann hat man dann auch keine Energie mehr Gespräche am laufen zu halten, um Telefonate zu bitten oder dergleichen.
Da ich aber keine Interesse habe irgendeine Rolle vorzuspielen hab ich schlicht aus Müdigkeit aufgehört mit Onlinedating und lasse die Restzeit einfach auslaufen.
Hoffentlich bevor ich endgültig zum Zyniker mutiert bin.
Trotzdem viel Erfolg, ehrlich
Das Problem ist, dass Du mit dieser Grundhaltung “es wird gelogen” Schwierigkeiten haben wirst, die Partnersuche erfolgreich abzuschließen. Einerseits hast Du mit allem recht, andererseits ist es aber eine Frage der Perspektive. Ist das Glas halb leer oder halb voll, das führt zu ganz anderen Motivationen und Handlungsweisen, obgleich beides richtig ist. Sachlage ist ja, dass wir jeden Tag Zuschriften erhalten, wie diese: “Hallo, ich habe über Gleichklang jemand kennengelernt und möchte zum nächstmöglichen Zeitpunkt kündigen. Leider sehe ich nicht, wie ich das einstellen kann, deshalb die Nachricht an Sie. Danke für alles und viele Grüsse” Es ist also nicht so, dass Du hier oder anderswo niemanden für eine Beziehung kennenlernen kannst. Die Vermittlungsraten sind tatsächlich ziemlich hoch, und aus Umfragen sehen wir, dass die meisten zusammenbleiben und angeben, mit ihrer Partnerschaft glücklich zu sein. Auch finden wir bei so einigen, die uns eine glückliche neue Partnerschaft melden, dass Sie uns vorher so etwas Ähnliches wie Du geschrieben haben. Zum Glück kann sich also auch dies ändern. Aber das Risiko ist, dass Du Dich durch eine “Ermüdung aufgrund der Unehrlichkeit” in eine Grundhaltung hineinkatapultiert, wo sich die Befürchtungen selbst bestätigen. Es ist tatsächlich so, dass Änderungen von Einstellungen/Handlungsweisen das Ergebnis bei der Partnersuche stark beeinflussen. Das sehen wir jeden Tag und deshalb ist es wichtig, darauf hinzuweisen. Ich kann also alle Deine Anmerkungen nachvollziehen und würde mir doch wünschen, dass Du die Perspektive ein wenig zu der einen Person hinverschiebst, der Du begegnen wirst und bei der all dies nicht gilt. Ich habe wenig Zweifel, dass diese Person vorbeikommen wird, wenn sie nicht sogar bereits in Deiner Vorschlagsliste ist. Wenn Du möchtest schaue ich mir auch einmal Deinen Account an, in diesem Fall schreibe mir einfach eine E-Mail: gebauer@gleichklang.de
Ich kann Anna in vielem zustimmen. Bis dato hat noch nie ein Treffen mit einem potentiellen Partner statt gefunden. Zu Beginn wird hin und her geschrieben ( an sich geht es meist von mir aus) aber dann nach einer gewissen Zeit Funkstille. Auch bei Nachfragen was los ist.
Oder die Partner die mir vorgestellt werden schreiben gar nichts über sich, sodass ich mir nicht mal ein grobes “Bild” dieses Mannes machen kann. Habe dann auch keine Lust die anzuschreiben.
Was den Radius betrifft sollte der nicht zu groß sein, selbst ganz Ba-Wü ist mir zu groß. Mir fehlt die Kraft, im wahrsten Sinne des Wortes, lange Strecken zurück zu legen um sich erstmals zu treffen und dann festzustellen passt gar nicht.
Die einzige Person die ich hier rüber kennen lernte und mit der ich mich sehr gut verstehen ist eine Frau aus einer Nähe gelegenen Stadt.
Zunächst einmal freue ich mich, dass Deine Beziehungssuche in einem Bereich bereits erfolgreich war. Zu unserem Lebensglück tragen Freundschaften fast ebenso bei wie Partnerschaften, und das gilt besonders für Menschen, die Single sind. Haben sie wertvolle Freundschaften, können sie ebenso glücklich sein wie Menschen in Beziehungen. Die Beziehungsfindung hat also in einem anderen Bereich funktioniert, wäre es im Partnerschaftsbereich gewesen, wärest Du vermutlich nun glücklich. Sachlage ist, dass genau solche Treffer täglich passieren und Gleichklang-Mitglieder eine Beziehung finden. Das Kennenlernen ergibt sich oft erst im Austausch, nicht über das Profil. Unsere Empfehlung lautet, dann anzuschreiben, wenn keine klaren und eindeutigen Kontraindikationen dafür vorhanden sind, dass eine Beziehung beim Kennenlernen entstehen könnte. Aber natürlich wünschen auch wir uns aussagekräftige Profile und ich kann schon sagen, dass solche bei Gleichklang bei Weitem häufiger sind als anderswo. Aber es gibt auch Mitglieder, die sich im Profil sehr knapp halten. Wir raten Ihnen im Profilcheck, dies zu ändern, was dann auch einige tun. Ich würde raten, beim hin- und herschreiben rasch zum Videogespräch und dann zum ersten Treffen überzugehen. Das ist oft hilfreich. Ich verstehe Deine Anmerkungen zur Entfernung, aber wie Du weißt, lautet unser Rat anders; und zwar deshalb, weil uns reihenweise Paare schreiben, zum Glück hatte ich meinen Radius erweitert etc… Auch der psychologische Forschungsstand zeigt klar, dass die initiale Entfernung keinerlei Rolle für den Verlauf einer Beziehung spielt und wir sehen hier auch keine Einflüsse von zahlreichen Merkmalen, wie Geschlecht/Gender, Alter, Gesundheit, Alleinerziehenden-Status etc. Vor diesem Hintergrund ist unsere Empfehlung, deutschlandweit zu suchen oder auch Österreich und Schweiz einzubeziehen. Wenn Du tatsächlich nicht mobil bist, kannst Du Personen einschließen, die umzugsbereit sind. Du kannst es auch offen in Dein Profil schreiben, dass Du derzeit nicht weitere Strecken reisen kannst, aber offen bist, wenn es jemanden wirklich nicht stört.