In diesem Artikel analysiere ich an zwei exemplarischen Rückmeldungen von Mitgliedern, was bei der Online-Partnersuche zum Erfolg und was zum Misserfolg führt. Wir haben seit 17 Jahren eine Datenbasis aufgebaut, die uns zeigt, welche Haltungen, Strategien und Verhaltensweisen mit erhöhter oder erniedrigter Erfolgswahrscheinlichkeit verbunden sind. Die Ergebnisse stelle ich in diesem Artikel vor.
Zwei ganz verschiedene Rückmeldungen
Diese Rückmeldung erhielten wir nach sieben Tagen:
„Nach 7 Tagen (Umkreis 200 Km) insgesamt 6 Vorschläge, davon
1 echter Kontakt
1 Profilbesuch (auf mein Profil)
1 Kontakt „Bin nicht mehr auf der Suche“
5 Kontakte die nicht mal mein Profil besucht haben
Es drängt sich der Gedanke auf, dass hier Karteileichen aufbewahrt werden. Ganz schlechte Preis/Leistung.“
Nach 5 weiteren Tagen waren übrigens bei diesem Verfasser bereits ein paar Vorschläge mehr eingegangen. Auch bei den ursprünglichen 6 vorgeschlagenen Personen war der Anteil angestiegen, die sich zwischenzeitlich den Vorschlag angeschaut, sich gemeldet oder geantwortet hatten. Nur leider hat sich der Verfasser dann entschieden, sein Profil zu löschen – damit kann der Erfolg der Partnersuche nun wirklich nicht mehr eintreten. Schade.
Diese Rückmeldung erhielten wir nach 5 Jahren:
“Hallo liebes Gleichklang-Team, seit einer ganzen Reihe von Monaten treffe ich mich nun schon mit einem lieben Mann. Nach anfänglichen Irritationen und Ambivalenzen (s. euer neuester Artikel) wird unsere Beziehung nun immer tiefer und inniger. Deshalb möchte ich mein Profil ruhend stellen – so dass es in der Rubrik Partnersuche nicht mehr sichtbar ist – und brauche auch keine Partnervorschläge mehr. Mein Lebenslang-Abonnement soll aber erhalten bleiben, weil ich vielleicht auf die Rubrik Freundschaften noch mal zurückkommen möchte. … Vielen lieben Dank für eure Arbeit!”
Psychologische und inhaltliche Analyse der Beschwerde
Ich greife zunächst die Beschwerde auf, weil ich glaube, dass wir viel von ihr lernen können. Die Beschwerde ist nämlich inhaltlich/psychologisch komplett nachvollziehbar. Gleichzeitig macht sie nach meiner Ansicht deutlich, was derzeit alles falsch beim Online-Dating läuft.
Das geht auch an uns und unseren Mitgliedern nicht spurlos vorbei:
- Es entstehen aus den aktuellen Dating-Angeboten Erwartungen, die auch an uns herangetragen werden. Geschieht dies und können wir diese Erwartungen nicht korrigieren, sinkt dadurch die Zufriedenheit unserer Mitglieder, steigt die Bereitschaft, auszusteigen, und sinkt dadurch wiederum auch die Chance, bei uns eine Beziehung zu finden.
Erwartungen und ihre Auswirkungen
Was meine ich mit diesen Erwartungen und wieso können sie die Aussichten auf eine Partnerfindung vermindern?
- Bilanz nach sieben Tagen: Die enorme Geschwindigkeit einer Bilanz passt zu der enormen Geschwindigkeit, mit der wir uns heute Dating-Zugänge zulegen können und uns sofort an einer Match-Liste erfreuen können. Sie entspricht allerdings nicht der Partnerfindung bei Gleichklang. Diese dauerte bei unseren Paaren im Durchschnitt zwei Jahre, manchmal länger, manchmal kürzer. Bei der obigen Zuschrift dauerte sie beispielsweise 5 Jahre, was an der Zufriedenheit und dem Glück dieses Mitgliedes nichts ändert. Sprich: Wer nach sieben Tagen Bilanz zieht, ist offenbar überzeugt, nach sieben Tagen bereits erkennen zu können, ob die Partnerfindung hier stattfinden wird oder nicht. Diese Erkenntnis wird sich nachfolgend auf die Art und Dauer seiner Partnersuche bei uns auswirken. Da es aber gar keine Möglichkeit gibt, eine solche Abschätzung vorzunehmen, orientieren sich die entsprechenden Personen an Sachverhalten, die rein gar nichts mit der Frage zu tun haben, ob sie Partnerschaft finden werden oder nicht. Alle ihre dadurch ausgelösten Handlungen sind also für die Partnerfindung nicht zielführend.
- Anzahl Vorschläge, Profileser, Kontakte: Nicht ohne Grund führt der Schreiber die Anzahl von Vorschlägen, geöffneten Vorschlägen, Kontakten an, um (scheinbar) bewerten zu können, ob sich Gleichklang lohnt oder nicht. Leider ist auch dies ein Irrtum und geht an der Natur des Prozesses der Partnerfindung vorbei: Die Frage ist nicht, wie viele Vorschläge, Profilöffner:innen, Kontakte ich innerhalb einer gewissen Zahl habe, sondern allein und nur, ob irgendwann, also eines Tages, mir hier die eine Person begegnen wird, mit der eine glückliche Beziehung beginnt. Das kann passieren, wenn ich bisher noch keinen einzigen Kontakt hatte, es kann ebenso passieren, wenn ich bereits hunderte Kontakte hatte. Die von dem Verfasser angeführten Statistiken sind komplett irrelevant bezüglich der Frage der Partnerfindung. Das Einzige, was die Statistiken erahnen lassen, ist, als wie interessant und kurzweilig der Verfasser unser Angebot erlebt. Interessantheit und Kurzweiligkeit sind aber nicht mit erhöhten Chancen auf eine Partnerfindung verbunden, im Gegenteil, sie aktivieren einen Spielmodus, der die Aussichten der Partnerfindung senkt. Denn wenn wir die Partnersuche als spielerisch erleben (noch einmal schnell nachschauen, was sich getan hat, durch ein paar Profile scrollen, ein paar Matche kreieren etc.) fällt es uns immer schwerer, sich für eine Person zu entscheiden. Die ständige Verfügbarkeit von Alternativen mindert unsere Bindungsbereitschaft, wobei wir unsere emotionalen Blockade-Reaktionen aber weder merken noch zuordnen können. Es gibt genug Kontaktoptionen bei den Dating-Apps, die Nutzer:innen bleiben jedoch nicht trotz, sondern wegen dieser Kontaktoptionen partnerlos. Schauen wir auf eine Fata Morgana, löscht dies nicht unseren Durst, freuen wir uns an vollen Match-Listen bei einer Dating-App, bringt uns dies nicht in Beziehung.
- Bedeutung der Eigeninitiative: Der Verfasser lässt ausgerechnet die eine Information aus, die tatsächlich statistisch sowohl die Aussicht auf eine Partnerfindung als auch die durchschnittliche Geschwindigkeit einer Partnerfindung erhöht: Wie viele Erstnachrichten hat er selbst geschrieben? Wir sehen in unseren Daten, dass Mitglieder, die es sich zur Gewohnheit machen, Vorschläge anzuschreiben, öfter zu den Mitgliedern gehören, die uns berichten, eine Beziehung gefunden zu haben. Wir sehen außerdem in unseren Daten, dass unter denen, die erfolgreich waren, Mitglieder, die selbst Erstnachrichten schreiben, schneller zum Erfolg gelangt waren.
Unser Rat für den Verfasser war daher der Folgende:
- Du zählst Kontakte aus, verständlich, aber leider ein verkehrter Ansatz für die Partnerfindung. Wenn sich aus einem Kontakt eine Beziehung ergibt, interessiert es nicht, wie viele Kontakte da waren. Es geht hier bei Gleichklang um einen echten Weg des Kennenlernens, wo Du mit Offenheit den Kontakt zu Menschen über die Zeit aufnimmst, bis eine Beziehung entsteht.
Aberglauben und Fehlannahmen im Online-Dating
Die Anmerkungen des Verfassers sind in Anbetracht dessen, was wir bei Dating-Apps erleben, schlüssig und naheliegend. Sie beruhen jedoch auf zwei Arten von Aberglauben:
- Durch viele Vorschläge und viele Kontakte steigen die Chancen für die Partnerfindung an.
- Die Chancen der Partnerfindung in der Zukunft lassen sich aus den aktuellen Kontakterfahrungen ableiten.
Ursprung des Aberglaubens
Diese beiden Formen von Aberglauben sind nicht zufällig entstanden:
Der Tinder-Gründer Jonathan Badeen hat selbst ausgeführt, dass er sich bei der Konstruktion von Tinder an den Experimenten zum abergläubischen Verhalten von Tauben durch den psychologischen Verhaltensforscher B. F. Skinner orientierte. In diesen Experimenten picken Tauben dauerhaft wie irre auf Scheiben, obwohl ihnen dies in Wirklichkeit keinen Deut mehr Futter bringt.
Bei Tinder picken wir nicht auf Scheiben, sondern scrollen durch Profile, wischen diese her oder weg und erweitern so fortlaufend unsere Match-Liste. Mit Partnerfindung hat dies nur leider nicht mehr zu tun als das Picken der genannten Tauben in den Experimenten von Skinner mit der Futterbeschaffung.
Weil der Tinder-Gründer seine Applikation nicht an dem Ziel der Partnerfindung optimierte, sondern allein an dem Ziel, dass die Nutzer:innen immer weiter wischen, ergaben sich Anzahl und Geschwindigkeit von Vorschlägen/Matches als die entscheidenden Kriterien, die die Leute bei der Stange halten.
Und deshalb glauben heute irrtümlich Abermillionen von Menschen, es wäre Ziel und Qualitätskriterium, ja Erfordernis einer Dating-Plattform, möglichst schnell viele Kontakte zu ermöglichen!
Der Ansatz von Gleichklang
Demgegenüber haben wir Gleichklang allein und ausschließlich an dem Ziel der Partnerfindung optimiert:
- Da Partnerfindung tatsächlich ein seltenes Ereignis ist, was jedoch nur einmal im Verlauf einzutreten braucht, bedeutet dies, dass unser System nicht darauf ausgerichtet ist, möglichst viele und schnelle Vorschläge zu machen.
- Unser System funktioniert vielmehr so, dass die meisten Mitglieder eines Tages jemanden für eine Beziehung kennenlernen werden. Bis dahin kann wenig oder viel los sein, was sich aber großteils unserer Kontrolle entzieht.
Dass aber irgendwann eine passende Person vorbeikommt und kennengelernt wird, das ist wahrscheinlich. Und genau hier greift nun auch die Wirksamkeit der Erstnachrichten:
- Wenn ich eine Erstnachricht schreibe, erhöhe ich dramatisch die Wahrscheinlichkeit, dass ein weiterer Austausch entsteht – und das bedeutet im passenden Fall eine Beziehung.
- Schreibe ich nicht, besteht demgegenüber die Gefahr, dass auch eine passende Person ihrerseits nicht schreibt, sodass keine Beziehung entsteht.
Gerade weil Partnerfindung ein seltenes Ereignis ist, können eigene Erstnachrichten den Prozess also enorm beschleunigen.
Erfolg durch Langfristigkeit
Damit komme ich auch bereits zu der zweiten eingangs zitierten, dieses Mal positiven Nachricht. Die Betreffende war 5 Jahre bei uns. Wunderbar, dass sie nicht aufgegeben hatte, denn nun ist es eine Gewinnsituation für uns alle eingetreten:
- Die Verfasserin ist glücklich geworden. Ihr Partner ist glücklich geworden. Wir sind glücklich, dass wir zu der Beziehungsfindung beitragen durften. Die Leser:innen sind glücklich, weil diese Erfahrung sie anregen kann.
Die Verfasserin hatte in den fünf Jahren insgesamt mit ca. 50 Personen geschrieben, und bei vielen blieb es auch nur bei einer Nachricht. Vermutlich dachte sie bis vor knapp 5 Jahren, dass sie wenig Aussichten hatte.
Tatsächlich aber merken wir erst in dem Moment der Partnerfindung, dass das Dating-System Sinn ergibt, vorher ist dies nicht erkennbar.
Das ist bei den Dating-Apps nicht anders. Aber dort ist dies der Grund, warum viele jahrelang dabei bleiben. Bei Gleichklang ist die Gefahr eher die umgekehrte, also dass Mitglieder, wie der oben zitierte Verfasser, schnell abspringen.
Unterschiede zwischen Gleichklang und Dating-Apps
Warum führt Unvorhersehbarkeit bei Tinder zu Bindung, bei Gleichklang aber zu Absprung?
Die Erklärung ist einfach:
- Bei Tinder bleiben die Leute, weil die permanenten Matches sie unterhalten und ihnen gleichzeitig die Illusion vermitteln, dass sich daraus Zukunftschancen für ihre Partnerfindung ergeben.
- Bei Gleichklang springen manche ab, weil es keine oder wesentlich weniger unterhaltende Abwechslung gibt und daraus der Irrtum genährt wird, es würden keine Chancen bestehen.
Die Wahrheit über Vermittlungsraten
Ich halte es für keinen Zufall, dass die Milliardenkonzerne, die hinter den Dating-Apps stehen, niemals eine wissenschaftlich aussagekräftige Untersuchung der Vermittlungschancen vorgelegt haben.
Dabei wäre es ihnen ohne Weiteres finanziell möglich, dies zu tun:
- Beauftragung eines universitären Institutes, das z. B. 1000 Teilnehmende drei Jahre beobachtet und in dieser Zeit sowohl die Partnerfindung als auch die Beziehungszufriedenheit und Stabilität registriert. Alle Teilnehmenden müssen bezahlt werden, sonst fallen zu viele im Verlauf der Untersuchung weg, sodass die Daten bedeutungslos werden.
- Solch eine Studie, die Dating-Apps aus der Portokasse begleichen könnten, würde uns eine definitive Antwort geben, wie effektiv Dating-Apps tatsächlich sind, um glückliche Beziehungen zu begründen.
- Ich vermute, die Betreiber:innen beauftragen eine solche Studie nur deshalb nicht, weil sie wissen, dass ihre Effektivität gering ist. Denn sonst wäre eine solche Studie für sie die beste Werbung überhaupt.
Erkenntnisse aus bestehenden Studien
Auch wenn wir keine definitive Studie haben, gibt es doch veröffentlichte Studien, die uns eine Abschätzung der Chancen ermöglichen:
- So fand ein psychologisches Team aus Belgien eine Vermittlungsrate für die „lebenslange Tinder-Nutzung“ von ca. 12 % für die untersuchten Studierenden. Da aber nur nach dem Entstehen, nicht hingegen nach dem Verlauf einer Beziehung gefragt wurde, müssen wir von diesen 12 % noch alle im ersten Jahr gescheiterten Beziehungen abziehen. Dies sind nach repräsentativen Untersuchungen des Soziologen Rosenfeld 70 % aller Beziehungen (die im ersten Jahr scheitern), sodass die wahre Vermittlungsquote der App demnach bei 3,6 % liegen würde.
Wir werten auch bei Gleichklang die Vermittlungsraten aus und haben diese in diesem Artikel dargestellt.
Wir können aber keine wissenschaftliche Studie beauftragen, da uns das diesbezügliche Budget fehlt. Alle Zahlen sind mit viel Unsicherheit verbunden, schließlich machen viele gar keine Angaben und andere sind im Verlauf nicht mehr erreichbar.
Trotzdem rechtfertigen die dargestellten Daten unsere Aussage, dass typischerweise die Partnerfindung bei Gleichklang eines Tages gelingt, wenn die Plattform nicht vorzeitig verlassen wird.
Im Einzelfall kann es allerdings auch sein, dass Partnersuchende sich aus psychischen Gründen nicht auf eine Beziehung einlassen können, zu niemandem ein Angezogensein erleben, sich aufgrund von Ambivalenzen aus allen Kontakten zurückziehen. Diese innerhalb der Person liegenden Ursachen sind ebenfalls reflekitierbar und veränderbar, bilden aber nicht den Gegenstand dieses Artikels.
Die Bedeutung der Plattform-Struktur
Da die Struktur unserer Plattform auf die Partnerfindung ausgerichtet ist, besteht eine unserer Hauptleistungen für die Partnerfindung unserer Mitglieder darin, diese auf unserer Plattform zu halten – bis die Partnerfindung eingetreten ist.
Das können wir aber nicht durch spielerische Elemente tun – die die Bindungsbereitschaft senken – sondern nur durch klare Informationen:
- Mitglieder, die die Struktur der Partnerfindung, den Aufbau unserer Plattform, die Art unserer Werbung und die Unterschiede zu den Dating-Apps verstehen, bleiben bei uns und finden meistens eine Partnerschaft.
Ratschläge für eine effektive Nutzung
Ich hoffe, auch den Verfasser der Beschwerde noch einmal durch diesen Artikel zu erreichen, sodass er seine implizite Theorie zur Partnerfindung korrigieren und Gleichklang effektiv nutzen kann, um seine Partnerfindung bei uns doch noch zum Erfolg zu führen.
In diesem Artikel habe ich bereits vieles wiederholt, und ich weiß, dass das für regelmäßige Leser:innen langweilig ist. Aber es gibt auch immer viele neue Mitglieder, die die alten Artikel nicht lesen. Und selbst für alte Mitglieder können Wiederholungen hilfreich sein und Korrekturen ermöglichen:
- „Vielen Dank für eure allzeit freundliche und zügige Unterstützung! Meine ersten Erfahrungen waren ja einigermaßen blöd, aber ihr habt mir Mut gemacht und wart ‘dabei’. Danke – und gerade, als ich aufgeben wollte, habe ich meinen Mann kennengelernt :D“
Erfolg durch Information
Immer wieder teilen uns Mitglieder in spontanen Zuschriften oder im freien Textfeld in unseren regelmäßigen Umfragen mit, dass sie wegen unserer Artikel, Videos oder wegen der Tipps unseres Mitglieder-Supports dabei blieben, ihre inneren oder äußeren Einstellungen änderten und Partnerschaft fanden.
Genau das sehe ich auch im Coaching, wo es bei einer Reihe von Klient:innen oftmals plötzlich erstaunlich schnell geht.
Praktische Schritte für eine erfolgreiche Partnersuche
- Vorschläge nie als „veraltet“ betrachten:
Viele Mitglieder haben bereits eine Person vorgeschlagen bekommen, mit der sie eine glückliche Beziehung führen könnten. - Tägliche Kontaktaufnahme:
Nehmen Sie sich die Zeit, jeden Tag eine bestimmte Anzahl von „alten“ Vorschlägen anzuschauen und allen zu schreiben, wo Sie eine Beziehung nicht sicher ausschließen können. - Neue Vorschläge aussetzen:
Setzen Sie neue Vorschläge aus, wenn sich ein Kontakt aufbaut, um Ihrer Beziehung eine echte Chance zu geben und nicht ständig auf jemanden besseren zu hoffen. - Routine etablieren:
Machen Sie es sich zur Gewohnheit, neue Vorschläge immer eigeninitiativ anzuschreiben und sodann jede Rückmeldung in einen ernsthaften Prozess des Kennenlernens einzubeziehen. - Geduld bewahren:
Fahren Sie mit diesem Muster fort, bis Sie in festen Händen sind.
Weiterführende Ressourcen
Abschließend möchte ich auf zwei Videos und einen Blog-Artikel verweisen, in denen auf alle Eventualitäten eingegangen wird und ein erfolgversprechendes Vorgehen für die Partnerfindung vorgestellt wird:
- Die optimalen Strategien für die Partnerfindung
- Alles über Liebe und Partnersuche im Alter
- Zu welchem Vorschlagstyp gehören Sie?
Sie werden aus den Videos und dem Artikel Einsichten für die Partnersuche und wirksame Handlungsstrategien entnehmen können, mit deren Hilfe die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass auch Sie zu denen gehören werden, die bei Gleichklang (oder anderswo) eine Beziehung finden.
Was sind Ihre eigenen Erfahrungen und Einsichten? Ich freue mich, wenn Sie diese unten mit uns in den Kommentaren teilen.
Auf dem Weg zur Partnerfindung begleiten wir Sie gerne: ▶ Hier zu Gleichklang
Weitere Links:
“Es drängt sich der Gedanke auf, dass hier Karteileichen aufbewahrt werden. Ganz schlechte Preis/Leistung.“
Ich sehe die Sachlage anders als du. Hier geht es in erster Linie um das Problem der Karteileichen.
Wir Partnersuchenden stehen oft vor dem Problem der Auswahl der richtigen Plattform. Viele kleinere und mittlere Plattformen sind überfüllt mit Karteileichen. Karteileichen sind mittlerweile ein enormes Problem bei der Partnersuche geworden, da sie sich über die Jahre immer weiter anhäufen. Kein Betreiber unternimmt etwas gegen das Problem, obwohl Sie alle könnten.
Bei Gleichklang bleiben 30-40% meiner Nachrichten ungelesen. Ich suche aber noch parallel auf einer anderen Plattform und dort bleiben über 70% meiner Nachrichten ungelesen. Dort kann ich aber auch einsehen, wann sich jemand angemeldet und das letzte Mal eingeloggt hat. Es ist einfach erschreckend und demotivierend zu sehen wie viele Frauen sich seit Monaten/Jahren nicht mehr eingeloggt haben oder deren Erstanmeldung noch aus dem letzten Jahrzehnt stammt. Von meiner “Merkliste” aus 10-20 Frauen waren nur ca. 3 Frauen in den letzten 4 Wochen online. Der Rest war teilweise schon seit Jahren nicht mehr online.
Als Viel-Leser deiner Blogbeiträge merke ich, dass du dich fast ausschließlich auf die grössten Plattformen konzentrierst bei deinen Analysen, aber den Effekt der vielen kleinen und mittleren Plattformen auf das Datingverhalten der Partnersuchenden stark vernachlässigst. Das Problem der Karteilleichen-Plattformen auf das Datingverhalten wird von dir nur sehr wenig beachtet.
Ironischerweise haben die großen Plattformen das Problem gelöst in dem sie zwar die Karteileichen nicht sperren, aber die WAhrnehmung der Nutzer gezielt beeinflussen, dass sie kein Karteileichenproblem sehen.
Ist dir noch nie auf gefallen, dass sich die Leute über alles und nicht bei Tinder beschweren, aber praktisch nie über Karteileichen ;-).
Das “ungelesen” ist nicht unbedingt Hinweis auf eine Karteileiche, kann es aber natürlich sein. Wir sehen, dass “Lesen” über den Zeitverlauf stark ansteigt, d.h. der Prozentsatz ungelesener Nachrichten ist z.B. bei frischeren Nachrichten viel geringer als bei Nachrichten, die z.B. schon ein Jahr alt sind. Das heißt, die Person ist keine Karteileiche, sondern sie setzt zeitweise aus (was häufiger für Vorschläge gilt, die als alte Vorschläge angeschrieben werden), sie befindet sich in einem Kommunikationsprozess und schaut daher temporär nicht rein (30 % der Mitglieder befinden sich in einem Prozess der intensiven Kommunikation mit einer Person), manche lernen auch gerade woanders jemanden kennen, wobei es aber alles andere als sicher ist und sie so ihre Aktivität oft wieder nur temporär senken. Andere entscheiden sich auch dezidiert, Nachrichten einzelner Personen nicht zu öffnen, wenn ihnen das Profil nicht gefällt etc.
Du kannst also aus den Öffnungsraten nicht gleich auf Karteileichen schließen, es gibt viel mehr Gründe für nicht Öffnen einer Nachricht.
Der Anteil von Karteileichen im Sinne von Personen, die gar nicht mehr bei uns hineinschauen und trotzdem bei uns bleiben, ist sehr gering bei Gleichklang. Das hängt auch damit zusammen, dass selbst bei den lebenslangen Mitgliedern jährlich Zahlungen erfolgen müssen und die Zugänge gesperrt werden, wenn dies nicht erfolgt.
Auch gibt es Erinnerungsmails, wenn Leute sich Nachrichten nicht anschauen, und wir rufen uns auch durch Newsletter etc. oft in Erinnerung. Außerdem sind 1/3 unserer Mitglieder manuelle Vorauszahler, die auch bei Folgezahlungen eine dezidierte Aktion aktiv durchführen müssen. Ca. 20 % entscheiden sich zudem nach Abstellen der Verlängerung, diese wieder anzustellen. Auch bei denen besteht also eine Intention. Aber auch bei der großen Mehrheit der anderen fällt die Zahlung auf.
Das ist bei anderen Plattformen anders, wo Leute tatsächlich jahrelang ohne jede Zahlung dabei bleiben können und daher gar keinen Grund haben, ihr Profil zu kündigen. Warum auch?
Sobald aber bei Gleichklang jemand nicht erreichbar ist, wird das Profil auf rot geschaltet und du siehst es nur noch, wenn Du den Haken bei “ausblenden” deaktivierst.
Im Coaching habe ich übrigens regelmäßig Klient:innen, die alles andere als Karteileichen sind, und dennoch ungelesene Nachrichten haben, die ich sie dann instruiere, bitte einmal zu lesen. Ich glaube, es ist sogar die Mehrheit, die mindestens eine ungelesene Nachricht hat.
Ich orientiere mich an den großen Plattformen, weil die anderen (nach Angaben, die mir gerade noch ein “Insider” von einer führenden Vergleichsplattform in einem Video-Call machte) quasi in Wirklichkeit gar nicht funktional sind, was u.a. mit den obigen Gründen zusammenhängt.
Dass sich bei Tinder nie jemand über Karteileichen beschwert (von denen es dort aus den gleichen Gründen riesige Anzahlen gibt), liegt an der permanenten Vorschlagserbringung und dem Spiel um Matche. Da geht dieser Aspekt in der Wahrnehmung unter.
Wenn Kennenlernen aber sehr schrittweise erfolgt mit Wartezeiten, dann werden Karteileichen vermutet, wenn keine Reaktionen erfolgen.
hallo Leute, ich muß mich hier aus—tzen.
Es ist eine Frust das sich antut gerade. Keiner findet wer?
Wir die nicht aus dem Haus gehen, um mal an der Kassenschlange eine Person anzulächeln… Die suchen nur jemand der viel besser aussieht als er/sie selbst… Die so frustriert sind, dass wenn eine Person etwas umpassendes sagen, gleich den Gegenüber sperren.
Ich kenne alle Datingsplattform aus DE. Nie hat sich was langfristiges angebannt. Ich verhielt mich nicht wie oben beschrieben.
Was ich erlebte waren:
Leute die mich versetzten (keine Karteileiche) aber vll. Bots.
Leute mit Mundgeruch, den man aus der Weite riechen konnte.
Noch in Scheidungsprozess (sehr atraktiv für Frauen die wohlhabender Man sucht, und schnell 1 Kind haben will ( er ist verzuweifelt, weis nicht was aus dem Sorgerecht wird).
Personen die Frau “Tussi” nennen, die gerne mal Tanzt in der Disko (klettern und laufen soll sie ).
Einer sagte mich so ab: ‘Du bist nicht(s) für mich’.
Einer antwortete innerhalb einen Monat, nicht einmal: ‘ich lebe, keiinen Motoradunfall. (ob der lebt??)
Es ist eglich, geben wir zu. Postest Du Foto, bist Du nicht schön genug. Keins, keiner will mit dir schreiben, somit keine Zeit verlieren, wenn dein Gesicht nicht gefällt.
Sendest Du ein Foto; heißt es, ‘blockiert’. Und Du denkst: ist das Foto sooo schlimm. Du bekommst Minderwertikeitskomplex.
Wer ist Schuld an dem Mist: Die Suchenden, die ebenso gefunden werden wollen.
Wo gibt das genannte Problem: in jedem D-Plattform oder D-Apps.
Warum: Realitätsfremden Wüschen: schöner, reicher, gebildeter, prominenter, erfolgreicher, Wohnatmosphäre gemütlicher (damit man die Hobbyes draußen nachgehen kann, viel reisen und draußen essen gehen kann).
Da ist bei Gleichklang, eine Hoffnung, die woanders nicht gibt: Wir, die ‘Schönlinge’ wissen, wie lästig es ist, über sich selbst nachzudenken, um die Formulare auszufüllen. Wir merken es, wir naszistisch wir über uns urteilen. Aber wer es dadurh geschaft hat; kann ruhig denken. Er/Sie kann ernsthaft auf der Suche sein.
Ich bin fertig!
Dein Problem ist in erster Linie deine Rechtschreibung und Grammatik. Man kann kaum verstehen, was du eigentlich schreibst.
Guido hat es ja mal gesagt, dass Rechtschreib- und Grammatikfehler sehr negativ beim Online-Dating aufgefasst werden. Der Effekt ist so stark, dass es sehr hilfreich ist, alle Texte Korrekturlesen zu lassen.
Hi Michael,
ja, die Bemerkung habe ich gemacht, es gibt dazu Studien, und es war auch selbstkritisch, weil ich selbst zu Rechtschreibfehlern neige und sie partout überlese. Ich habe mich aber verbessert – auch motiviert durch diese Studie.
Ich nehme an, Marival hat – ggf. auf einem Handy – diesen Text engagiert und in schneller Zeit geschrieben, und so ist es zu einigen Fehlern gekommen. Den größten Teil können wir verstehen, aber ganz am Ende ist es tatsächlich nicht ganz klar.
Aus Erfahrung weiß ich, dass Menschen die mich nicht verstehen verbal und schriftlich, mit mir schon abgeschloßen eher sie mich kennengelernt aben.
ich will nicht verstanden werden, dass ich die ser gute Arbeit vom Guido. Enteweder passt den Hut oder nicht!
Du hast mit vielen recht und doch besteht die Gefahr, dass Du alles ein wenig durch eine zu stark generalisierende Brille siehst und dann wirklich bei jedem Kontakt etwas finden oder vermuten wirst, selbst wenn ihr in Wirklichkeit glücklich zusammen werden könntet. Beispiel „Scheidungsprozess“: Scheidungen dauern lange, viele Beziehungen sind dezidiert beendet und die Leute sind frei und suchen daher bereits vorher. Wenn es transparent gemacht wird, hindert dies nicht an einer Partnerschaft. Oder „Mundgeruch“: Das mit ein paar Metern ist vermutlich übertrieben, und wenn nicht, dann eine absolute Seltenheit. Die gute Nachricht: Manchmal merken Leute so was selbst nicht und wenn wir es ihnen sagen, kann es geändert werden. „Tussi“: Ich denke, bei Gleichklang kommt das nahezu nie vor. Wir haben auch Umfragen zu solchen Themen gemacht, und es ist eine Seltenheit. “Klettern und laufen soll sie”: Vielleicht bewegen sich Menschen auch nur einfach gerne körperlich oder sportlich und wollen dies zum Ausdruck bringen. Das ist ja grundsätzlich eine gute Sache, und wir bewegen uns alle zu wenig. Haben wir Einschränkungen, ist es etwas anderes, glücklicherweise gibt es viele Kompensationen. „Nicht antworten“: Vermutlich ist er nicht tot, aber wir wissen, nie, auch das kann sein, oder eine Krankheit, womöglich entsteht gerade eine Beziehung. Natürlich wollen wir, dass die Mitglieder einander Bescheid geben und sich nicht im Ungewissen lassen, aber leider sind wir Menschen manchmal so, dass wir das vernachlässigen.
Wir sehen viele entstehende Beziehungen, es können also Beziehungen entstehen und sie tun es auch. Ich glaube, daran sollten wir uns alle orientieren, wenn wir eine Beziehung suchen.
Naja das ist schon ziemlicher Blödsinn mit dem 7-Tages Beispiel.
Ich weiß nicht welcher Adonis man sein muss, als Frau ist es vermutlich leichter. Aber wie ich bei einem anderen Thema schon einmal schrieb, ist es so, dass die Mehrheit der Vorschläge auch nach Monaten ein Profil weder anschaut noch löscht. (Mehrheit der Frauen, umgekehrt weiß ich es nicht, vermute da ist es nicht so heftig, wenn Männer eher den ersten Schritt gehen).
Das ist schon super unschön. Man ist es zwar gewohnt aus der Online Welt, die Unverbindlichkeit etc – und der Hinweis der über der Vorschlagsliste steht – hätte man sich sparen können, weil sich eh keiner was sagen lässt (scheinbar) – auch wenn es eine tolle Idee ist. Also super, nur schade dass sich eben keiner daran hält.
Mir geht es ebenso immer wieder so, da wartet man teils Monate bis wieder ein Vorschlag kommt nach anfänglicher “Welle”, je nachdem wie speziell eben die Suche/Eigenschaften sind, man klickt das Profil “sorry mein Account ist derzeit nicht aktiv!” oder “habe schon gefunden”… ja super , dann klickt doch bitte den Account auf inaktiv. Aber da kann das Team natürlich nichts dafür… ich verstehe die Logik solcher Userinnen nicht. Es ist zermürbend dieses Online Dating und trotzdem betreibe ich es phasenweise, aber häufig lösche ich auch meinen Account schon bevor das Jahr vorbei ist, nicht immer, aber kam öfter vor. Einfach weil online zuviel Nerven mit Hoffnung drauf gehen.
Das mag natürlich mein Problem sein, wenn man zuviel irgendwo reinsteckt, oder vielleicht gar nicht kontrollieren kann (mag auch teils unlocker machen wenn ein Kontakt einfach zuviel “Druck” spüren mag, auch wenn man versucht “entspannt” zu sein).
Aber Leben ist zu kurz und man wird Älter. Oft genug war ich kurz davor, einfach für mein psychisches Wohlbefinden, das Thema Liebe und Sexualität einfach abzuschließen, aber kehre doch immer wieder dazu zurück, weil ohne das im Leben irgendwie auch alles farblos wäre. Auf der Suche aber ist es teils so, wie wenn auf die wenigen Farben die übrig sind irgendwie Farbentferner-Chemie gesprüht wird und alles verläuft sich…
Ein Edit zum Post drüber:
Die Logik wird vermutlich in der Biologie der Frau liegen… Sicherheitsbackups. Männer auf die sie zurückgreifen kann. Das muss und wird vermutlich bei den wenigsten bewusst ablaufen. Ich als Mann… sobald ich irgendwo mal gelandet bin, oder mal klar war “jetzt gehts in die Realwelt zum kennenlernen”…” ich bin online sofort raus- inaktiv gestellt. Ich bin sooo froh wenn ich online weg bin… aus den Portalen raus bin…
Es ist schon sehr bezeichnend wie viele Frauen als Karteileichen herumschwimmen… oder “inaktiv” sind, aber die Option nicht genutzt haben, sondern es rein schreiben, oder “sorry bin vergeben”…
Ich vermute da stark die Biologie der Frau am Werke mit “Sicherheitsbackup”… und ehrlichgesagt wäre ich ungern der Mann an ihrer Seite, wenn er das wüsste, hätte er eine Ahnung wie schnell er wieder fliegen kann…
Ja das ewige Damoklesschwert…
Ich glaube, wir sollten das nicht alles so stark geschlechtertypisch sehen, weil in Wirklichkeit die Geschlechter selbst bei Merkmalen, wo es Mittelwertunterschiede gibt, enorm miteinander überlappen. Sonst wären heterosexuelle Beziehungen auch wirklich schwierig. Es gibt Frauen und Männer, die in ihren Profilen über ihren Erfolg oder ihre Erfolglosigkeit berichten. Manchen ist vielleicht die Option des Aussetzens nicht bewusst. Andere haben vielleicht neue Vorschläge jetzt schon ausgesetzt, wollen aber den anderen diese Mitteilung zukommen lassen. Manche meinen es auch motivierend, um deutlich zu machen, es kann zum Erfolg führen. Und dann gibt es noch einen Faktor: Manche haben dies kurzzeitig hineingeschrieben und einfach nur vergessen, es zu entfernen. Es lohnt sich, nachzufragen.
Das Problem ist die Perspektive. Als Mann denkt man immer, Frauen haben es bei der Partnersuche leichter. Zumindest scheint es so.
Jedoch, wie Marival schreibt, wird ersichtlich, dass das Geschlecht sich nicht merklich auf die Partnersuche auswirkt, wenn wir nicht zum (über)durschnittlich attraktiven Personenkreis gehören. Aber das sind nur Äußerlichkeiten. Manche haben einfach mehr Glück, in Kontakt mit anderen zu treten, da sie gleich/”normal” gepolt sind.
Ich werde abgelehhnt, weil ich nett bin, akzeptant und im Gegensatz zum Mainstream, mir ältere Frauen/ Alterungserscheinungen, die auf das tatsächliche Alter schließen, attraktiver finde. Dennoch ist mir das Alter völlig egal, der Geist, die Seele muss mich ansprechen. Ich bin künstlerisch versiert, gebildet, kreativ, für fast alles zu begeistern, kompromiss- sowie opferungsbereit und im Grunde Optimist. Doch traut mir niemand eine ernsthafte Beziehung zu, unter anderem weil ich ein Freigeist bin. Mir scheint auch, dass mir meine Offenheit im Weg steht und ich wohl zu ehrlich bin, was meine Person angeht.
Es entsteht einfach keine Resonanz, dadurch nicht einmal eine Bereitschaft, sich mal unverbindlich zu treffen und schauen, wohin die Reise geht. (Auf die Partnersuche bezogen)
Mit Logik hat das nicht viel zu tun. Es ist einfach ein Basismisstrauen, zu viele mitunter sinnlose RedFlags, dazu kommt aber auch die körperliche oder geistige Verfassung des Gegenübers. Es gibt unzählige Barrieren um Vertrauen aufzubauen oder sich einfach auf jemanden einzulassen, sich positiv überraschen zu lassen.
Dennoch kann ich Marival gut verstehen, es sind schon skurile Typen unterwegs. Durch eine Person können Hundert leiden. Aber Idioten gibt es immer und überall, auch wenn sie nichts dafür können. Schließlich trifft es jeden einmal, sei es weil man unerfahren ist oder nicht in Achtsamkeit versiert.
Am schlimmsten sind die Personen, die mit einem hoffnungsvollen “vielleicht” mit einer Tendenz von ja antworten, aber tatsächlich dezidiert NEIN! meinen und dann brüskiert sind, weil man den Kontakt vertiefen möchte, um die Resonanz auszuloten.
Der richtige Mensch kann überall begegnen, wenn man kontinuierlich offen und aufgeschlossen dran bleibt. Vorausgesetzt dieser tut es ebenso am gleichen Ort zur selben Zeit.
Mir ist eigentlich wichtig, die Tiefen und Schattenseiten meiner Partner:in zu kennen und mit denen zurecht zukommen, als wenn sie sich nur positv zeigen und nicht zu ihren Schwächen stehen. Ich will nicht in den guten Tagen harmonieren, sondern die im Alltag eher häufigeren Schlechten gemeinsam gestärkt bewältigen, Halt geben und eine Stütze sein, wechselseitig. Wenn das funktioniert, sind die fröhlichen, leichten Zeiten einer Partnerschaft kein Problem (und eigentlich dann auch überwiegend). Aber irgendwie versteht das niemand und jeder ist darauf Bedacht, sich hinter einer Maske von Perfektion zu verstecken, weil irgendwelche realitätsfernen Doldies den eigenen Selbstwert ruinieren oder man verstrickt sich im Widerspruch selbst akzeptiert werden zu wollen, aber selbst null akzeptanz für andere aufzubringen.
Also Hoffnung nicht verlieren und mit Engagement jeden Grashalm ergreifen, der sich einem in den Weg biegt…
Irgendwann werden es Finger sein, die zu einer gereichten Hand gehören, die einen nicht mehr loslässt.
Danke für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht. Ich freue mich immer, wenn Männer auch einmal nach älteren Frauen suchen. Solche Beziehungen können sehr gut funktionieren und werthaltig sein. Ich kenne mehrere Beispiele. Leider haben wir es auch bei Gleichklang schon erlebt, dass Frauen sich beschweren, die Vorschläge wären zu jung – obgleich sie ja in ihrem Suchkreis lagen. Ich würde mir wünschen, dass viele Frauen ihren nach oben meistens gut und realistisch eingestellten Alters-Suchbereich nach unten erweitern würden. Voraussetzung wäre dafür aber, dass sie reflektieren, dass wir hier alle erwachsene Personen sind und dass ein junger Mann sich sehr wohl für eine ältere Frau interessieren und sich beide wechselseitig für eine Beziehung entscheiden können.
Die von Dir geschilderten Ablehnungen sind schade. Bedauerlicherweise kommen wohl auch bei Gleichklang-Mitgliedern immer wieder bestimmte gesellschaftliche Normativitätserwartungen zum Ausdruck, ganz davon frei sind wohl viele nicht. Ich würde Dir dennoch raten, so weiterzumachen und bei sich entwickelnden Kontakten relativ bald zu versuchen, sich real zu begegnen.
Ich möchte gerne auf einen Punkt bezug nehmen, der am Rande häufiger mal erwähnt wird, nämlich, inwieweit Vorschläge überhaupt gelesen werden.
Ein paar Zahlen:
Mit dabei seit: ca. 6 Jahren
Anzahl der Vorschläge = ca. 1500
Mir vorschlagene Profile selber gelesen = 100%
Profil wurde gelesen = 33%
Noch ein anderer interessanter Fakt:
Umzugsbereitschaft der ca. 1500 Vorschläge = 30%
Es wäre mal interessant, wenn Gleichklang eine generelle Statistik veröffentlichen könnte :
– wie oft werden Profile angeschaut bzw. nicht angeschaut
– wieviele Personen haben Umzugsbereitschaft angegeben.
Es gibt sehr unterschiedliche Zugänge zum Öffnen von Vorschlägen. Manche öffnen jeden Vorschlag, andere öffnen keinen Vorschlag bis sie angeschrieben wurden. Manche öffnen sehr selektiv nach Foto oder Postleitzahl. Leider gibt es noch ein Manko bei uns (Bug): Wenn jemand das Profil erst aus dem Messenger öffnet, dann wird es nicht als gelesen angezeigt, die Quote ist daher im Durchschnitt ca.10 % höher als angezeigt wird. Wir korrigieren den Bug nicht mehr. Grund ist, dass wir in den letzten Zügen der neuen Applikation sind, auf die wir alle unsere Ressourcen fokussieren müssen. Wir sagen nicht mehr dazu, wann wir online gehen, weil es zu oft bereits Verzögerungen gab. Insgesamt finde ich Deine Öffnungsrate von 33 %, die ggf in Wirklichkeit etwas höher ist, in Ordnung.
Was mir Sorgen macht, sind die 1500 Vorschläge über 6 Jahre, aus denen sich gar nichts ergeben hat. Ich glaube wirklich, dass unter diesen bereits eine Person ist, mit der Du und die mit Dir glücklich werden könnte. Ich habe Deinen Account nicht und kann daher Deine eigenen Dating-Statistiken jetzt nicht einsehen. Mein Rat wäre, in einem ersten Durchgang neue Vorschläge auszusetzen und dann die noch erreichbaren Vorschläge schrittweise alle anzuschauen und jeweils Erstnachrichten an die zu senden, wo Du nicht ausschließen kannst, dass im Verlauf mit all seinen Veränderungsmöglichkeiten von Eindrücken eine Beziehung entstehen könnte. Sobald sich ein Kontakt etwas vertieft, würde ich auch dies einstellen, um dem Kontakt eine Chance zu geben. Erst wenn auf diese Weise alle noch erreichbaren Vorschläge “abgearbeitet” sind und aus niemanden etwas geworden ist, würde ich neue Vorschläge wieder aktivieren und weiter so vorgehen wie beschrieben. DIe von Dir genannten Statistiken werden wir demnächst veröffentlichen.
Lieber Stefan, wow, du wurdest hier mit anderthalbtausend Menschen für kompatibel befunden — alle Achtung! Ich persönlich scheine deutlich schlechter vermittelbar zu sein. Aber ich frage mich auch: War denn niemand für Dich dabei? Anscheinend suchst du auch nach sechs Jahren noch weiter … und tust Dir weiter die ellenlangen Fachbeiträge vom guten Guido an. 😉
1500 Vorschläge über 6 Jahre sind ca. 250 Vorschläge im Jahr, damit gehört Stefan zur Vorschlagstypgruppe viele Vorschläge. Er wird quasi nichts eingeschränkt haben, jedenfalls nicht mit starken Grenzen. Da mir der Zugang nicht vorliegt, kann ich momentan nichts zum Dating-Verhalten sagen, vielleicht erzählt er es uns noch oder schickt mir den Zugang. Grundsätzlich ist Stefan ein gutes Beispiel dafür, dass mit vielen Vorschlägen eben nicht unbedingt viele Chancen verbunden sind. Wer 250 Vorschläge oder 25 Vorschläge im Jahr erhält, hat vergleichbare Erfolgsaussichten. Vermutlich ist es sogar noch anders: Manche profitieren von den vielen Vorschlägen und finden schnell Partnerschaft, andere aber werden durch die vielen Vorschläge eher geschädigt, weil sie so den Faden verlieren. Am Ende mittelt es sich aus. So ist es vermutlich auch bei den Personen mit wenigen Vorschlägen: Manche finden keine Beziehung, weil wirklich keiner der wenigen passt. Da ist also die geringe Anzahl schädlich. Andere aber finden genau deshalb eine Beziehung, weil sie wenige Vorschläge haben, weil sie sonst gar nicht zu einer Bindungsentscheidung gekommen wäre. Hier haben die wenigen Vorschläge also geholfen. Wir wollen künftig, solche vermuteten unterschiedlichen Typen untersuchen, um zu schauen, ob sich der profitierende Verlauf stärken und der schädigende Verlauf schwächen lässt, auch ob es Personenmerkmale gibt, die zwischen beiden Verlaufs-Typen unterscheiden. Ich nehme sehr stark an, dass in beiden Fällen verschiedene Dating-Strategien notwendig sind, was ich auch im Artikel zu den Vorschlagstypen dargestellt habe. Es kommt vermutlich entscheidend auf den Umgang mit dieser Situation der Vorschlagsanzahl an.
Sehr geehrter Herr Gebauer, danke dass Sie darauf eingehen, aber auch ich habe mein Profil nicht eingeschränkt. Woran kann es also liegen? Ich würde meinen, es liegt durchaus an meiner Person und einer fehlenden Vermittelbarkeit, also das was man gemeinhin fehlende Attraktivität nennt. Daran kann ja wohl der beste Logarithmus nichts ändern, oder? Wenn es sich ergibt, dass das eigene Erscheinungsbild, die Größe, das Gewicht zu limitierenden Faktoren werden, dann hilft es doch nicht, wenn ich mich als attraktiver verkaufen würde, wie ich tatsächlich bin.
Hallo, ich schreibe als relativ gut aussehende Frau, die jetzt ein Jahr dabei ist. Ich bekomme eher wenig Vorschläge. Oft bekomme ich keine Antort auf mein bekundetes Interesse. Aber natürlich gefällt mir nicht jeder Vorschlag, das ist ja normal. Bisher habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht und lege großen Wert auf Fairness und gutes Benehmen (damit meine ich mein eigenes Verhalten). Die genannten Klagen kann ich bisher nicht bestätigen. Allerdings finde ich es schade, dass es so wenige Vorschläge für mich im Umkreis von 200 km gibt. Ich stehe halt nicht auf Bart und Übergewicht (bin selbst ja auch schlank). Aber ich bleibe geduldig und besuche auch mal eine Kuschelparty…
Danke für Deine Rückmeldung. Ich habe mir aufgrund der angegebenen (öffentlich nicht einsehbare E-Mail) Deinen Account ansehen können. Insgesamt hast Du 150 Partner und zusätzlich ungefähr die gleiche Anzahl an Freundschaftsvorschläge erhalten. Der aktuelle Rhythmus von gelegentlichen Vorschlägen nach initialem Flusch ist für die Partnerfindung im Grunde ideal, weil dadurch dem Konsummodus entgegengewirkt wirkt und Du genug innere Ressourcen hast, mit allen vorgeschlagenen Personen von Dir aus in Kontakt zu treten, wenn Du nicht ausschließen kannst, dass sich womöglich eine Resonanz ergeben könnte. Da sich Eindrücke oft beim Kennenlernen ändern und das auch bei ca. 50 % der Gleichklang-Paare der Fall ist, raten wir bei der initialen Kontaktaufnahme großzügig zu sein. Ich habe mir auch Deine Einstellungen angeschaut und könnte Dir bei der Körpergröße raten, die Grenzen zu streichen. Wir wissen mittlerweile, dass die hier immer wieder sich zeigenden geschlechtertypischen Vorstellungen sich in Wirklichkeit gar nicht auf Beziehungen auswirken. Deine Antwortrate ist mit etwas über 40 % tatsächlich etwas geringer als der Durchschnitt. Allerdings lässt sich das derzeit nicht interpretieren, weil Du nur eine geringe Anzahl an Personen angeschrieben hast. Es kann auch einfach Zufall sein. Ich würde mir noch einmal schrittweise JEDEN noch verfügbaren Vorschlag anschauen, jeden Vorschlag anschreiben, wenn eine positive Entwicklung nicht sicher ausgeschlossen werden kann, und dann jeweils pausieren, wenn sich ein vertiefter Kontakt ergibt, um diesem wiederum eine echte Chance zu geben. Ich bin guten Mutes, dass Du so Partnerschaft finden wirst.
Ehrlich gesagt finde ich es reichlich indiskret, dass hier das Dating-Verhalten einer namentlich genannten Person ausgebreitet wird.
Ja, da haben Sie recht. Die Verfasserin des Kommentars hatte sehr persönliche Dinge geschildert und ich habe in diesem Blog darauf geantwortet. Das ist tatsächlich der Sinn dieser Kommentarspalte, dass wir Dating-Probleme auch an individuellen Erfahrungen diskutieren und ich dann aus dem Dating-Verhalten Hinweise geben kann, wenn die betreffende Person ihren Account bei Verfassung des Kommentars erkennbar macht. Aber ich hatte selbst überlesen, dass die Betreffende – womöglich irrtümlich – ihren mutmaßlichen Realnamen zur Veröffentlichung angegeben hatte. Ich habe daher den Namen einfach durch Anonymisiert ersetzt und Ihren Verweis entfernt, sodass die mutmaßliche Indiskretion (falls das der reale Name war) nunmehr nicht mehr besteht. Ich werde künftig die Kommentare auf manuelle Freischaltung stellen, sodass wir bei jedem Kommentar zunächst mutmaßliche Klarnamen anonymisieren.
Sehr geehrter Herr Gebauer, danke dass Sie darauf eingehen, aber auch ich habe mein Profil nicht eingeschränkt. Woran kann es also liegen? Ich würde meinen, es liegt durchaus an meiner Person und einer fehlenden Vermittelbarkeit, also das was man gemeinhin fehlende Attraktivität nennt. Daran kann ja wohl der beste Logarithmus nichts ändern, oder? Wenn es sich ergibt, dass das eigene Erscheinungsbild, die Größe, das Gewicht zu limitierenden Faktoren werden, dann hilft es doch nicht, wenn ich mich als attraktiver verkaufen würde, wie ich tatsächlich bin.
Danke für den Kommentar. Größe und Figur können Faktoren sein, die die Vorschlagsanzahl limitieren, weil sie Suchkriterien widerspiegeln. Aber um schlüssig antworten zu können, müsste ich mir doch Ihren Account anschauen, denn manchmal zeigt sich dann doch etwas in den Details. Wenn es aber so wäre, dass keine Änderungen möglich/sinnvoll sind, dann wäre es natürlich schädlich, stattdessen fehlerhafte Angaben zu machen. Das hilft niemanden. Das Entscheidende ist eher die Perspektive, aus den Vorschlägen, die es trotzdem gibt, mit dem dargestellten Dating-Muster in eine Beziehung zu gelangen.
@Arletta und Rest:
Mir geht es nicht darum, Gleichklang verantwortlich dafür zu machen, über die Datingplatform bislang keine Partnerin gefunden zu haben.
Aber ich bin für Objektivität. Wenn Profile (wie meines z.B. ) von nur ca. 33% bzw. maximal der Hälfte der Personen gelesen wird, sagt das etwas aus.
Ebenso der Umstand, daß nur ca. 30% der vorgeschlagenen Personen Umzugsbereitschaft angegeben haben.
Es sich ja jeder selber Gedanken darüber machen, was diese beiden Punkte mindestens aussagen könnten.
Eigentlich liegt es auf der Hand, aber da eine Beweisführung meinerseits nicht möglich ist, werde ich das nicht weiter konkretisieren.
Es liegt in der Tat auf der Hand. Nur eine Minderheit aller Mitglieder schaut sich alle Profile an und sehr viele schauen sich nur selektiv nach Foto oder PLZ an, oder wenn sie angeschrieben werden.
Leute, die sehr viele Vorschläge haben, werden zudem eine geringere Öffnungsrate haben, weil eben die Öffner auch nach PLZ etc. gehen und dann vorwiegend erst einmal die anschauen, die in der Nähe sind. Die Öffnungsrate steigt stark an, wenn Leute angeschrieben werden. Meistens wird dann auch über die Kontaktliste das Profil noch einmal geöffnet. Ich finde Deine Öffnungsrate aber auf überhaupt nicht bedenklich niedrig. Warum erwartest Du, dass mehr Dein Profil aufmachen sollten?
Allerdings habe ich den Eindruck, dass Du den Schwerpunkt zu stark auf Parameter lenkst, was Dich von der Partnerfindung ablenken kann. Objektivität macht ja nur Sinn, wenn auch auf den richtigen Faktor geschaut wird, also den Faktor, der etwas über Deine Möglichkeiten aussagt, eine Beziehung zu finden.
Ich habe ja Deinen Zugang nicht, was mich wirklich interessieren würde, wäre die Rate Deiner Erstnachrichten, die Antwortrate, auch ein kurzer Blick auf Dein Profil und Deine Suchkriterien etc.
Ich habe den Eindruck, dass Du schon noch etwas ändern könntest, um unter diesen Personen eine Liebesbeziehung zu finden.
Ich verstehe auch nicht, warum es etwas aussagt, dass nur ca. 30 % angegeben haben, umzugsbereit zu sein. Was möchtest Du damit sagen und warum verbindest Du 30 % mit “nur”, warum sollten es mehr sein? Welche Rate würdest Du erwarten und warum?
Zitat:
Es liegt in der Tat auf der Hand. Nur eine Minderheit aller Mitglieder schaut sich alle Profile an und sehr viele schauen sich nur selektiv nach Foto oder PLZ an, oder wenn sie angeschrieben werden.
Vermutlich liegst Du damit richtig. Ich bin mir nicht sicher, ob das alle Gleichklang-Mitglieder wissen.
Genauere Zahlen wären nicht schlecht, vielleicht bin ich ja nur eine Ausnahme.
Was die Umzugsbereitschaft anbetrifft wäre noch wichtig zu wissen, wieviele die Bereitschaft zu einer Fernbeziehung haben. Eigentlich wäre es nicht schlecht, wenn das auch im Profil sichtbar für alle mit angegeben werden könnte.
Vermutlich hat nur eine Minderzahl die Bereitschaft zu einer Fernbeziehung.
Was ich an sich auch nicht kritisieren möchte, nur sollte es bekannt sein, damit ein höheres Maß an Objektivität gegeben ist.
Objektivität im Hinblick darauf, wie sehen bestimmte Rahmenbedingungen für eine Partnerschaftssuche aus?
Was ist diese Bereitschaft? Wenn jemand dezidiert “Ja” sagt oder wenn jemand das “vielleicht” ankreuzt, weil es eben auf demn Fall ankommt. Ich denke, die Grundbereitschaft ergibt sich aus 0,1 und 2 = 58 %. So niedrig ist das nicht.
Die Leute sehen ja schon auch, dass sie selbst nicht alle Vorschläge öffnen und insofern ist das denen, die nicht alle Vorschläge öffnen, schon bekannt. Wer meine Videos oder Blogbeitrage anschaut, weiß es auch. Mein Argument ist, dass es das falsche Kriterium ist und dass das einfach nur den Blick ablenkt von dem, was jeder tun sollte, um Beziehung zu finden:
Schrittweise alle anschreiben, wo eine Beziehung bei Berücksichtigung von Eindrucksveränderungen nicht ausgeschlossen ist und sich dann auf die Kontaktvertiefung wirklich ein lassen.
Ich bin ganz bei Dir, dass wir uns Vorschläge möglichst anschauen sollten und nicht nach Foto, PLZ einfach mal selektiv ein paar aufmachen sollte. Auch darüber schreibe ich immer wieder. Aber wir können das Verhalten unserer Mitglieder letztlich nur motivieren, nicht aber kontrollieren.
Bei uns werden derzeit übherhauipt keine Suchkriterien angezeigt. Hintergrund ist, dass viele Suchkriterien sonst verzerrt angegeben werden, um etwas bestimmtes öffentlich anziehen zu lassen oder auch gerade nicht. Bei dem Thema Fernbeziehung wäre es aber vermutlich tatsächlich das kleinere Problem, bei anderen aber schon.
Meine pers. und unbequeme Wahrheit nach mehreren Jahren bei der Suche nach einer Partnerin (keine ONS) im Internet – davon 2 Jahre bei Gk – die anderen Dienstleister habe ich mit meinen Daten bezahlt, daher ist mein Feedback allg. formuliert & nicht nur auf Gk bezogen. Vorab: Bin berufstätig & kein Incel, habe Beziehungserfahrung, auch mehrjährig):
a) Trotz Emanzipation: Er soll den 1. Schritt machen. Sie will gefunden werden. Trotz individueller, kreativer Anschreiben erfolgt sehr oft keine Reaktion, nicht mal Nachricht gelesen.
b) Trotz Emanzipation: Er soll* “wie früher” nicht nur finanziell unabhängig sondern Versorger sein.
c) Perfektionismus wird spätestens seit den Lockdowns nicht mehr als kranke Illusion wahrgenommen. Männer sollen* wie in Frauen-Serien auf Netflix oder auf Buchcovern der diversen Romantik-Autorinnen aussehen.
d) Ich bin 1,75m – 1,77m. Alleine dadurch wird es heute sehr schwer einen digitalen Kontakt ! anzubahnen, da irgendwann, irgendwer für “die Mehrheit”* der Frauen unter Mitte 40 entschieden hat, dass er mind 1,80m sein “muss”. Selbst wenn sie nur 1,60m klein ist….
e) die Mehrheit der Männer bekommt keine Mails, die Mehrheit der Frauen wird mit Anfragen überflutet. Opas schreiben Frauen an, die so alt wie ihre Kinder oder sogar Enkel sind.
f ) Es präsentieren sich viele “Prinzessinnen”, denen es nicht um eine gesunde/reife Beziehung geht sondern um Likes/Herzen/Attention etc vermutlich um das geringe Selbstwertgefühl / Ego vermeintlich zu stärken.
g) ich bin schlank, sportlich aktiv, natürlich, NR, kinderlos, suchtfrei und suche schlanke, sportlich aktive, natürliche NR, kinderlose, suchtfreie Frauen. Davon gibt es auch 2024 bei Ü35 erstaunlich wenig Frauen im www.
h) natürlich hätte ich mich auf diverse, alleinerziehende (rauchende/trinkende/?) Frauen einlassen können, aber da zweifle ich an der pers. Reife / Verantwortungsgefühl / Toleranzfähigkeit und bin in diesen Fällen tatsächlich kompromisslos.
i) ich habe ein umfangreiches Profil mit mehreren Fotos veröffentlicht. Spielt gar keine Rolle. Ich bekam ab und zu ein “überraschtes bis beeindrucktes Wow” aber mehr auch nicht
-> Perfektionismus-Falle.
j) manche Frauen wollen nur “Chat-Brieffreunde”…
k) manchen Frauen sind derart “leer”, dass ihnen nichts einfällt, was sie über sich schreiben könnten. Das schreiben sie dann auch so statt Inhalt in dieses Feld rein. Viele stellen 1 Foto/Fotos inkl. Körpermaße rein – das Wenige spricht Bände…
Die (ernsthafte) Beziehungssuche im Internet spiegelt mMn doch auch nur wider, was mit unserer neurotischen Gesellschaft los war & ist. Durch den Triumph der Smartphones wurden & werden wir fast Alle* nicht freier, wissender, reifer sondern abhängiger, infantiler und zu uniformen Mitläufern (ich will auch das, was sie/er hat) dank Influencer-Effekt & 1001 anderen ausgeklügelten Arten der Manipulation. In den 80er-90er Jahren “fürchteten” wir mentale Manipulation durch Strahlung/Signale/Medikamente/Folter u.ä. und wir hier & heute lassen uns bereitwillig ja tws begierig online durch Konzerne (Meta, google, AMZ, MS, TT, Cambridge-Analytia & 1000+ kleinere Datenluchse) durchleuchten & beeinflussen. Jene, die uns “kostenlose Dienste” unterjubeln, welche aber Milliarden $ an RZ-Infrastruktur kosten. Doch ich schweife ab….
Herr Gebauer ich begrüße auch weiterhin Ihr Engagement & den psych. Ansatz mit dem Sie/Gk “bemüht sind” eine gesündere/reife Alternative zu etablieren & sich gegen den Mainstream der Oberflächlichkeit und fast schon infantilen Wissensverweigerung zu stemmen bzw. Alternativen anbieten. (Auch wenn es Teil des mehrstufigen Geschäftsmodells ist)
Fast schon gebetsmühlenartig wird wiederholt & wiss. belegt, worauf es für gesunde, atmende, wachsende Beziehungen ankommt.
ABER: Was im off – ergo im 1:1 Setting im Rahmen von Coaching oder Therapie mehrheitlich funktionieren mag und starre Denkweisen & ungesunde Verhaltensmuster aus dem Weg räumt & Raum schafft für Selbstverwirklichung & Authentizität ist im Kontext der digitalen Partnersuche eine Art Nudging, welches gut gemeint und ehrenwert ist, aber selbst in niedrigschwelliger Form wohl gegen Populismus, Bequemlichkeit und Eitelkeit wohl auch auf lange Sicht kaum Chance auf einen “Durchbruch” in der Breite der Gesellschaft haben dürfte?
Das schreibt jemand, der selbst über 1 Dekade lang beruflich eine Art “David gegen mehrere, unfaire, großmäulige Donalds – pardon ich meinte Goliaths” war und der auch weiterhin nun beruflich & privat dieser menschlichen “Zivilgesellschaft” ein Stückchen ihrer bzw unserer Destruktivität nehmen mag.
Wir Menschen waren nie vernetzter und zugleich einsamer als heute. Wissen war noch nie zugänglicher als heute, wird jedoch diskreditiert bis abgelehnt. Wir halten uns weiterhin für die Krone der Schöpfung statt lebenslanges Lernen zu leben. Das Toleranzvermögen & die Aufmerksamkeitsspanne ist erschreckend gering. Das Mitläufertum (Influencer-Effekt) ist das neue “Normal”. Texte/Bücher überfordern Viele und werden dank YT-Effekt lieber gleich ignoriert. (keine Evolution sondern klassischer Teufelskreis).
Medienkompetenz, Selbstbehauptung, Selbstwirksamkeit, Toleranz, social skills, Gfk sind wertvolle Themen (für Minderheiten).
P.S. etwas Humor zum Abschluß: gibt es bereits einen Starttermin, ab wann ich bei Gk virtuelle KI-Freundinnen konfigurieren kann?
* Achtung, gefühlte, pers. Ansicht, nicht empirisch belegt)
Danke für Deine ausführliche Rückmeldung. Ich kommentiere einige zitierte Auszüge. Du sagtest ja schon, dass Du quasi quer über alle Plattformen schreibst. Wenn ich denke, es ist bei Gleichklang anders, führe ich es daher aus.
“a) Trotz Emanzipation: Er soll den 1. Schritt machen. Sie will gefunden werden. Trotz individueller, kreativer Anschreiben erfolgt sehr oft keine Reaktion, nicht mal Nachricht gelesen.”
Ja, auch durch die Dating-Apps mit ihrem 80 % Männerüberschuss wird die Aufrechterhaltung des geschlechtstypischen Muster gestützt und dann auf andere Plattformen übertragen. Aber bei Gleichklang ist es eher so, dass alle Geschlechter selten den Schritt tun, Männer nur etwas häufiger als Frauen. Aus den seltenen Schritten entstehen dann dennoch im Verlauf relativ oft Beziehungen. Es würde aber schneller gehen und wäre öfter der Fall, wenn alle Mitglieder einfach den Schritt zur Erstnachricht tun würden.
Bei Gleichklang beträgt die Antwortrate über 60 %. Das ist im Vergleich sehr hoch, die typische Quote ist demgegenüber, wie diese Daten zeigen sehr gering, wobei Frauen öfter Antworten erhalten als Männer
“b) Trotz Emanzipation: Er soll* “wie früher” nicht nur finanziell unabhängig sondern Versorger sein.”
Bei Gleichklang – und auch anderswo – legen viele der Frauen gerade ab dem mittleren Alter Wert auf ihre eigene finanzielle Unabhängigkeit, die sie auch erreicht haben. In unseren Umfragen suchen nur sehr wenige Frauen nach einem wohlhabenderen Partner, meistens wird ungefähr das gleiche wie das eigene finanzielle Niveau angestrebt. Männern ist demgegenüber das Einkommen tatsächlich häufiger komplett egal. Es gibt diese Geschlechter-Unterschiede noch stärker in der Allgemeinbevölkerung, aber auch hier gilt, dass es sehr viel Überlappung gibt und jede Frau, jeder Mann sich auch wieder unterscheidet.
“c) Perfektionismus wird spätestens seit den Lockdowns nicht mehr als kranke Illusion wahrgenommen. Männer sollen* wie in Frauen-Serien auf Netflix oder auf Buchcovern der diversen Romantik-Autorinnen aussehen.”
Hohe Erwartungen an Selbstdarstellung werden recht oft im Online-Dating gestellt, das ist aber nicht vom Geschlecht abhängig. Es gibt auch sehr hohe Erwartungen von Männern. Besser wäre es, sich offen zu begegnen und zu schauen, wie gemeinsam ein guter und authentischer Weg gefunden werden kann. “Perfekte Profile” haben tatsächlich auch keine höheren Vermittlungschancen, das gibt Anlass zur Hoffnung.
“d) Ich bin 1,75m – 1,77m. Alleine dadurch wird es heute sehr schwer einen digitalen Kontakt ! anzubahnen, da irgendwann, irgendwer für “die Mehrheit”* der Frauen unter Mitte 40 entschieden hat, dass er mind 1,80m sein “muss”. Selbst wenn sie nur 1,60m klein ist….”
Es finden auch viele Männer um 1.75 oder kleiner Partnerschaft. Es ist wirklich kein KO-Kriterium. Aber es stimmt, dass leider die Körpergröße viel zu oft geschlechtertypisch gesucht wird und dann viel zu viele Passungen verloren und Beziehungen nicht entstehen können. Wir raten, dies anders zu handhaben. Auch große Frauen haben es übrigens schwerer.
“e) die Mehrheit der Männer bekommt keine Mails, die Mehrheit der Frauen wird mit Anfragen überflutet. Opas schreiben Frauen an, die so alt wie ihre Kinder oder sogar Enkel sind.”
Bei uns bekommen alle Mitglieder nur eine sehr moderate Anzahl an Zuschriften. Grund ist, dass sinnlose Anmach-Mails oder Hallo-Botschaften, wie bei den Dating-Apps bei uns keine Rolle spielen. Auf keinen Fall werden bei uns Frauen geflutet, Männer ebenso wenig. Wir würden uns mehr Aktivität wünschen (siehe oben), aber am Ende sind wir froh darüber, dass aus der nur sehr moderaten Anschreibe-Aktivität doch so viele Beziehungen entstehen.
““f ) Es präsentieren sich viele “Prinzessinnen”, denen es nicht um eine gesunde/reife Beziehung geht sondern um Likes/Herzen/Attention etc vermutlich um das geringe Selbstwertgefühl / Ego vermeintlich zu stärken.””
Dieses Motiv “Selbstbestätigung” wird in Studien genauso bei Frauen wie bei Männern gefunden. Es ist eines der Motive und es ist für eine Partnerfindung eher hinderlich. Es ist bei Dating-Apps sicher viel stärker als bei uns. Wir haben es auch erfragt und es ist nur unter ferner liefen, an erster Stelle steht das romantische Liebesmotiv. Hier unser vorheriger Artikel zu den Motiven.
“kinderlose, suchtfreie Frauen. Davon gibt es auch 2024 bei Ü35 erstaunlich wenig Frauen im www.”
Männer haben sehr viel häufiger ein erhöhtes Körpergewicht als Frauen, ab 45 z.B. fast 70 % der Männer und 50 % der Frauen (siehe hier). Ja, alle Deine Kriterien zusammen, wird sie nur von einer Minderheit der Männer und Frauen erfüllt. Allerdings sind bei Gleichklang Suchtprobleme unterrepräsentiert und eine Gesundheitsorientierung ist stärker verbreitet.
“h) natürlich hätte ich mich auf diverse, alleinerziehende (rauchende/trinkende/?) Frauen einlassen können, aber da zweifle ich an der pers. Reife / Verantwortungsgefühl / Toleranzfähigkeit und bin in diesen Fällen tatsächlich kompromisslos.”
Ich sehe den Zusammenhang zum alleinerziehend nicht.
““i) ich habe ein umfangreiches Profil mit mehreren Fotos veröffentlicht. Spielt gar keine Rolle. Ich bekam ab und zu ein “überraschtes bis beeindrucktes Wow” aber mehr auch nicht””
Ich müsste mir Deine Dating-Statistiken anschauen, vor allem Deine eigene Erstnachrichtenrate. Danach ist es wichtig, nach einem ersten positiven Austausch bald zu Telefonaten/Videogespräche und Begegnungen überzugehen.
““j) manche Frauen wollen nur “Chat-Brieffreunde”…””
Ist bei Gleichklang sehr selten. Aber manche haben Angst vor der ersten Begegnungen, vorherigen Video-Gespräche können die Schwelle senken. Übrigens gibt es bei Dating-Apps auch viele Männer, die nur virtuelle Sex-Gespräche wollen.
“k) manchen Frauen sind derart “leer”, dass ihnen nichts einfällt, was sie über sich schreiben könnten. Das schreiben sie dann auch so statt Inhalt in dieses Feld rein. Viele stellen 1 Foto/Fotos inkl. Körpermaße rein – das Wenige spricht Bände…”
Das sehen wir bei allen Geschlechtern, keinerlei Unterschied. Aber die meisten Profiltexte sind aussagekräftig und manche verbessern ihren Text auch im Verlazf.
“Die (ernsthafte) Beziehungssuche im Internet spiegelt mMn doch auch nur wider, was mit unserer neurotischen Gesellschaft los war & ist. Durch den Triumph der Smartphones wurden & werden wir fast Alle* nicht freier, wissender, reifer sondern abhängiger, infantiler und zu uniformen Mitläufern (ich will auch das, was sie/er hat) dank Influencer-Effekt & 1001 anderen ausgeklügelten Arten der Manipulation. In den 80er-90er Jahren “fürchteten” wir mentale Manipulation durch Strahlung/Signale/Medikamente/Folter u.ä. und wir hier & heute lassen uns bereitwillig ja tws begierig online durch Konzerne (Meta, google, AMZ, MS, TT, Cambridge-Analytia & 1000+ kleinere Datenluchse) durchleuchten & beeinflussen. Jene, die uns “kostenlose Dienste” unterjubeln, welche aber Milliarden $ an RZ-Infrastruktur kosten. Doch ich schweife ab….”
Es stimmt, was Du schreibst. Durch die Lenkung unserer Aufmerksamkeit und die Steuerung unserer Reaktionen durch schnelle Belohnung, sofortige Verfügbarkeit des Smartphones etc., werden Beziehungsprozesse erschwert. Auch ist Offline-Kennenlernen schwerer, weil die meisten nur auf ihre Telefone schauen, die Offenheit für Partnerfindung offline ist abnehmend. Hier ein Artikel von mir über das sogenannte “Phubbing”.
“Herr Gebauer ich begrüße auch weiterhin Ihr Engagement & den psych. Ansatz mit dem Sie/Gk “bemüht sind” eine gesündere/reife Alternative zu etablieren & sich gegen den Mainstream der Oberflächlichkeit und fast schon infantilen Wissensverweigerung zu stemmen bzw. Alternativen anbieten. (Auch wenn es Teil des mehrstufigen Geschäftsmodells ist) Fast schon gebetsmühlenartig wird wiederholt & wiss. belegt, worauf es für gesunde, atmende, wachsende Beziehungen ankommt.”
Ich schreibe wirklich manchmal gebehtsmühlenartig, aus zwei Gründen: 1.: Neue Artikel werden häufiger gelesen als alte, sodass neue Mitglieder/Interessent:innen alte Artikel nicht mitbekommen. Es muss also alles Wichtige s´wiederholt werden., 2. : Die aktuelle Muster sind so stasrk verankert und schädigend, dass ein gewisses Überlernen hilfreich sein kann.
“ABER: Was im off – ergo im 1:1 Setting im Rahmen von Coaching oder Therapie mehrheitlich funktionieren mag und starre Denkweisen & ungesunde Verhaltensmuster aus dem Weg räumt & Raum schafft für Selbstverwirklichung & Authentizität ist im Kontext der digitalen Partnersuche eine Art Nudging, welches gut gemeint und ehrenwert ist, aber selbst in niedrigschwelliger Form wohl gegen Populismus, Bequemlichkeit und Eitelkeit wohl auch auf lange Sicht kaum Chance auf einen “Durchbruch” in der Breite der Gesellschaft haben dürfte?”
Es ist schwierig, aber wir überleben als Nischendatingplattform und entwicklen uns auch weiter. Auch sedhen wir, dass viele Menschen durch uns sich wirklich miteinander vernetzen. Ich denke, es macht weiterhin Sinn.
““P.S. etwas Humor zum Abschluß: gibt es bereits einen Starttermin, ab wann ich bei Gk virtuelle KI-Freundinnen konfigurieren kann?””
Nicht bei Gleichklang, aber das Thema wird massiv kommen. Es wird daran intensiv geforscht, damit genau die taktilen, sexuellen, emotionalen Reize gegeben werden, auf die Menschen ansprechen. Wir werden sehen, in welcher Form und wie schnell es kommt.