Sexuelle Orientierung und Diversität
Heute schreibe ich über die sexuellen Orientierungen in der Gleichklang-Community:
- Wie verteilen sich die sexuellen Orientierungen bei den Gleichklang-Mitgliedern, und wie lassen sie sich gruppieren? Was folgt daraus für das Online-Dating?
Wir haben die Auswahlmöglichkeiten für sexuelle Orientierungen im Verlauf immer wieder erweitert:
- Mittlerweile sind es 19 Optionen, wobei eine Mehrfachauswahl möglich ist. Gerade gestern haben wir vier weitere Optionen hinzugefügt: Guydyke (lesbische Männer), Girlfag (schwule Frauen) und vegansexuell und kink – ich erkläre sie in diesem Artikel. Kurz zuvor war ebenfalls BDSM als sexuelle Orientierung (nicht nur als Suchkriterium) hinzugefügt worden. Dieser Artikel zeigt auf, dass solch eine differenzierte Erfassung notwendig ist und erklärt die Bedeutung der jeweiligen Kategorien.
Wenn Sie Mitglied sind, aktualisieren Sie bitte Ihre Angaben im Teilnahmebereich unter:
- “Persönliche Angaben” >> “Ihr Lebensumfeld” >> “Sexuelle Orientierung”
Der Artikel ist umfangreich und in seiner Gesamtheit am hilfreichsten. Wer nicht so viel lesen möchte, kann direkt zu den einzelnen Abschnitten klicken:
Gliederung
- Irritationen und Ablehnung
- Orientierung reflektieren
- Theorie alternativer sexuelle Orientierungen
- Erfragte sexuelle Orientierungen bei Gleichklang
- Bedeutung und Verwendung der verschiedenen Begriffe
- Exkurs Sapiosexualität
- Exkurs Vegansexualität
- Gruppierung der sexuellen Orientierungen
- Statistische Verteilung der Orientierungen bei Gleichklang
- Resümee
Irritationen und Ablehnung
Womöglich hat dieser Artikelbeginn bereits bei manchen Leser:innen Irritationen ausgelöst:
- Gelegentlich erreichen mich jedenfalls Zuschriften, dass die Betreffenden den Fragebogen wegen der vielen Auswahlmöglichkeiten zur sexuellen Orientierung abgebrochen haben.
Grund genug für mich, die verschiedenen sexuellen Orientierungen heute einmal vorzustellen und dabei auch Angaben zu ihrer Verteilung und Gruppierung bei unseren Mitgliedern zu machen.
Ebenso werde ich darlegen, warum sich die kritischen Schreiber:innen im Irrtum befinden:
- In Wirklichkeit nutzt nämlich ein entsprechend diverser Erfassungsansatz allen; der Mehrheit ebenso wie den verschiedenen Minderheiten.
Wieso reagieren eigentlich manche Menschen überhaupt mit Befremdung oder Aversion auf alternative sexuelle Orientierungen, die mehr beinhalten als heterosexuell, homosexuell oder bisexuell?
“Was der Bauer nicht kennt, isst er nicht”, heißt es – und ich glaube, dieser Spruch ist wirklich die beste Erklärung. Wobei ich damit nichts gegen Bauern sagen möchte:
- Wir alle neigen dazu, uns in scheinbaren Gewissheiten wohlzufühlen und dann alles, was diesen widerspricht, als falsch, lächerlich oder gar als einen Angriff auf unsere eigene Identität zu erleben.
Besonders stark ist diese Haltung übrigens – vermutlich nicht überraschend – bei konservativen Menschen:
- Konservatismus kann auch als eine Angst vor Neuem verstanden werden. So fanden die Psychologen John T. Jost und Kolleg:innen, dass sich konservative Einstellungen vorhersagen ließen durch die Vermeidung von Unsicherheit und die Wahrnehmung einer gefährlichen Welt.
Ich finde, dies passt zur Thematik der sexuellen Orientierungen:
- Diejenigen, die mit Ablehnung auf die Diversität sexueller Orientierungen reagieren, wollen durch die Herstellung einer einfachen Welt ihre eigene Unsicherheit reduzieren und reagieren vermutlich auch deshalb so negativ auf Diversität, weil sie diese als Bedrohung ihrer Ordnung durch eine gefährliche Welt erleben.
Das Problem dabei ist, dass wir mit alten Konzepten oft nicht weiterkommen, weil sie nicht treffgenau, schlichtweg falsch oder unvollständig sind. Genau so ist es auch im Bereich der sexuellen Orientierung.
Orientierung reflektieren
Manche fühlen sich sicher, wenn sie die Augen zu machen. Explorieren wir die Wirklichkeit, wird alles schnell kompliziert. Jedoch können wir diese Komplexität auch positiv annehmen und so zu einer Selbsterweiterung gelangen.
Neuere Studien zeigen, dass die Mehrheit heterosexueller Männer, die große Mehrheit heterosexueller Frauen und alle Personen mit anderen Orientierungen aus dem LGBTQ+-Spektrum ihre eigene sexuelle Orientierung mindestens einmal im Leben bereits hinterfragten.
Bei manchen ist der Hintergrund, dass die Betreffenden sich durch eine Person sexuell angezogen fühlten, die eigentlich nicht ihrer sexuellen Orientierung entsprach.
Alternative sexuelle Orientierungen
Es gibt eine zunehmende Literatur zu alternativen sexuellen Orientierungen:
- Robert Cover argumentiert in seinem Artikel (ins Deutsche übersetzt) „Konkurrierende Anfechtungen der Norm: Neue Sexualitäten und digitale Identitäten“, dass Betroffene selbst neue Begriffe schaffen, die sich auch mithilfe von Dating-Plattformen zunehmend gesellschaftlich und individuell verankern.
- Charles Moser plädiert ebenfalls für eine Erweiterung des Begriffs der sexuellen Orientierung, wobei er als Kriterien u. a. vorschlägt die überdauernde Lust, relative Stabilität und das Festhalten an der Orientierung trotz negativer Konsequenzen, wobei er ebenso Möglichkeit für Fluidität und Erweiterung beschreibt.
- Gemberling, Cramer und Miller zeigen auf, dass ein Teil der BDSM-Praktikant:innen so stark auf BDSM orientiert ist, dass alle anderen möglichen Orientierungsmerkmale, wie Geschlecht/Gender, gar keine Rolle mehr spielen. Während BDSM insofern für viele nur eine Präferenz ist, ist es für andere ihre sexuelle Orientierung.
Von sexueller Fluidität wird gesprochen, wenn die sexuelle Orientierung zeitlich oder situational schwankt oder sogar sich grundlegend auf neue Bereiche erweitert:
- Ein Mann oder eine Frau können beispielsweise in nahezu allen Lagen ihres Lebens und Alltags heterosexuell sein und doch sich zu einem bestimmten Zeitpunkt oder bezüglich einer bestimmten Person sexuell gleichgeschlechtlich angezogen fühlen. Dies kann einmalig, aber auch wiederkehrend sein, wobei auch die Stärke der sexuellen Anziehung sich unterscheiden kann.
Bekannt ist auch das Phänomen, dass gleichgeschlechtliche sexuelle Aktivitäten zunehmen, wenn die Geschlechter segregiert werden. Dies gilt beispielsweise für Gefängnisse oder nach Geschlecht segregierende Bildungseinrichtungen. Es handelt sich hier um ein kulturübergreifend belegtes Phänomen.
Nun mögen manche sagen, das habe nichts mit der sexuellen Orientierung zu tun, sondern ergebe sich allein aus der Situation. Sehen wir aber von den Fällen ab, wo Zwang angewandt wird, muss die Sachlage erklärt werden, dass die Betreffenden die sexuellen Aktivitäten möchten. Offensichtlich ist da also etwas innerhalb ihrer sexuellen Konfiguration, was unter bestimmten Bedingungen eine gleichgeschlechtliche sexuelle Handlungsoption aktiviert. Auch solche Optionen bilden Teil unserer sexuellen Orientierung, egal, ob sie zum Ausdruck kommen oder immer latent bleiben.
Ich habe übrigens bereits vier Videos zu dem Thema der sexuellen Orientierung veröffentlicht, die sich auf verschiedene Aspekte unserer sexuellen Strebungen vor dem Hintergrund der sexuellen Konfigurationstheorie von Sari van Anders beziehen:
- Das erste Video beschäftigt sich mit sexueller Orientierung als Monopartnersexualität und Polypartnersexualität, ein Thema, was vielfach komplett ausgeblendet wird.
- Das zweite Video greift den Bereich Geschlecht/Gender auf, an den die meisten sofort denken, wenn wir über sexuelle Orientierung reden.
- Das dritte Video beschäftigt mit dem Zusammenhang zwischen Sex und Liebe oder zwischen sexueller und romantischer Orientierung.
- Das vierte Video beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit sexuellen Praktiken, die nämlich auch Teil unserer sexuellen Konfiguration sind.
Diese sexuellen Orientierungen erfragen wir bei Gleichklang
Nun aber zu den sexuellen Orientierungen in unserer Community.
Derzeit erfragen wir die folgenden Orientierungen:
- Heterosexuell: Sexuelles Interesse an Personen des gegensätzlichen Geschlechts. Schwer verwendbar ist der Begriff für nicht binäre Personen.
- Homosexuell: Sexuelles Interesse an Personen des gleichen Geschlechts. Bei nicht binären Personen ist der Begriff unüblich.
- Skoliosexuell: Sexuelles Interesse an Personen mit nicht binärem Geschlecht.
- Bisexuell: Sexuelles Interesse an Personen des gleichen und des entgegengesetzten Geschlechts. Unklare Verwendung bei Nichtbinarität.
- Heteroflexibel: Vorwiegend heterosexuelle Personen, die auch sexuelle Anziehung zu gleichgeschlechtlichen Personen verspüren können.
- Homoflexibel: Vorwiegend homosexuelle Personen, die auch sexuelle Anziehung zu gegengeschlechtlichen Personen verspüren können.
- Pansexuell: Sexuelles Interesse hängt vom einzelnen Menschen ab und ist nicht an Geschlecht/Gender gebunden.
- Omnisexuell: Alle Geschlechter/Gender werden aufgrund ihrer Merkmale als sexuell anziehend erlebt. (Ähnlich zur Pansexualität, wo allerdings geschlechtliche und Gender-Merkmale für die sexuelle Anziehung irrelevant sind, während sie bei der Omnisexualität positiv als sexuell anziehend erlebt werden.)
- Asexuell: Kein Interesse an sexueller Interaktion mit einer Person.
- Gray-Asexuell: Äußerst geringes Interesse an sexueller Interaktion.
- Demisexuell: Sexuelles Interesse wird nur bei bestehender Liebe/emotionaler Nähe aktiviert.
- Androsexuell: Sexuelles Interesse an Maskulinität, männlichen Merkmalen, wobei die Personen mit den entsprechenden Merkmalen nicht immer Männer sein müssen.
- Gynosexuell: Sexuelles Interesse an Femininität, weiblichen Merkmalen, wobei die Personen mit den entsprechenden Merkmalen nicht immer Frauen sein müssen.
- Monopartnersexuell: Personen können sexuelle Erfüllung auch dauerhaft bei Sex mit nur einer Person erleben.
- Polypartnersexuell: Personen erleben sexuelle Erfüllung nur, wenn sie Sex mit mehr als einer Person haben.
- Guydyke (lesbischer Mann): Ein Mann, der sich als Mann sieht und sich sexuell für lesbische Frauen interessiert, wobei er sich in der sexuellen Interaktion in der Rolle als lesbische Frau erleben möchte.
- Girlfag (schwule Frau): Eine Frau, die sich als Frau sieht und sich sexuell für schwule Männer interessiert, wobei sie sich in der sexuellen Interaktion in der Rolle eines schwulen Mannes erleben möchte.
- BDSM-Orientierung: Sexuelles Interesse bezieht sich auf Praktiken von Dominanz, Unterwerfung, Sadismus und Masochismus.
- Vegansexuell: Sexuelles Interesse wird durch vegan lebende Personen aktiviert. Nicht vegan lebende Personen werden nicht als sexuell interessant erlebt.
Bedeutung und Verwendung dieser Orientierungs-Begriffe
- Die Begriffe heterosexuell, homosexuell und bisexuell sind ursprünglich aus einer rein binären Sicht der Geschlechter entstanden. Sie werden damit schwer verwendbar oder werden uneinheitlich verwandt bei Berücksichtigung eines nicht binären Geschlechtes. Gleiches gilt insofern auch für heteroflexibel und homoflexibel.
- Klarer scheinen zunächst die Begriffe androsexuell und gynosexuell, wobei diese sich aber auf Gender und nicht auf das Geschlecht bezogen sind. Sie beziehen sich auf Männlichkeit und Femininität. Beide Begriffe haben einen geringen Bekanntheitsgrad und werden auch nicht immer einheitlich verwandt.
- Die Begriffe heteroflexibel und homoflexibel beschreiben das bekannte Phänomen, dass manche sich ansonsten als heterosexuell oder homosexuell erlebende Personen doch gelegentlich andere Tendenzen bei sich spüren – und diesen mehr oder weniger nachgehen. Ein (verdecktes) Beispiel hierfür können Dreier- oder andere Gruppenkonstellationen sein, wo die Anwesenheit von Personen des nicht präferierten Geschlechts/Genders als erregungssteigernd erlebt wird.
- Pansexuell und omnisexuell beschreiben beide den Realitätsbereich, dass es Menschen gibt, die sich sexuell für Menschen aller Geschlechter/Gender interessieren können, egal, ob diese Männer, Frauen, nicht binäre Personen, intergeschlechtliche Personen, Transgender-Männer, Transgender-Frauen etc. sind. Pansexuell ist der bekanntere Begriff, wobei der Unterschied zur Omnisexualität allein im Erleben bezüglich der Merkmale von Geschlecht/Gender liegt. Während diese für Pansexuelle keine Rolle spielen, erleben Omnisexuelle diese als luststeigernd.
- Asexualität kann als eine Orientierung zur Sexualität verstanden werden. Es geht hier also nicht darum, auf welchen Inhaltsbereich sich ein sexuelles Interesse ausrichtet, sondern die sexuelle Orientierung kennzeichnet sich durch ein Nicht-Interesse. Gleiches gilt für Gray-Asexualität, eine Orientierung, die im Übergangsbereich von Asexuellen und Sexuellen liegt und insofern in das Spektrum Asexualität eingeordnet ist.
- Demisexualität bezieht sich auf Menschen, die im Alltag gegenüber ihnen nicht innig vertrauten Menschen keinerlei sexuelle Anziehung erleben. Sexuelle Anziehung tritt bei Demisexuellen nur dann auf, wenn zu einer Person bereits eine innige emotionale Verbindung, typischerweise eine Liebesbeziehung besteht. Viele Demisexuelle ordnen sich selbst im Spektrum asexuell ein, obgleich ein Wunsch nach sexueller Interaktion in innigen Beziehungen entsteht oder entstehen kann.
- Monopartnersexualität und Polypartnersexualität beschreiben ein zentrales Erlebensmuster, ob nämlich auch dauerhafte sexuelle Erfüllung oder Befriedigung mit nur einer Person möglich ist (z. B. in einer monogamen Zweierbeziehung) oder ob sexuelle Erfüllung und Befriedigung nur erreicht wird, wenn Sex mit mehreren Personen möglich ist (z. B. offene Beziehung, Swinger-Beziehung, Polyamorie).
- Guydyke und Girlfags verdeutlichen, wie komplex die Interaktion von Gender und Sexualität sein kann. Sie als sexuelle Orientierung einzuordnen, ist etwas vereinfachend, wobei die Bezeichnungen schwule Frau und lesbischer Mann aber eine Verortung in den Bereich dennoch nahelegen. Schließlich ist mit ihnen die Ausrichtung des sexuellen Interesses auf schwule Männer oder lesbische Frauen verbunden. Der Film Mimikry von Lars von Schuckmann zeigt das Leben einer Girlfag. Leider finde ich keinen Link zu einer Vollversion des Filmes. Guydykes und Girlfags haben es bei der Partnersuche schwer, weil die meisten schwulen Männer nicht an einer Beziehung zu Frauen und die meisten lesbischen Frauen nicht an einer Beziehung zu Männern interessiert sind. Dennoch ergeben sich für manche dann doch sexuelle und partnerschaftliche Konstellationen, die ihren Strebungen entsprechen. In seltenen Fällen finden Guydykes lesbische Frauen als Partnerinnen und Girlfags schwule Männer als Partner. Häufiger sind Partner:innen bisexuell oder nicht binär. Bei Gleichklang können übrigens Frauen, die einen Mann suchen, oder Männer, die eine Frau suchen, angeben, dass diese Person gleichgeschlechtlich sein sollte, womit wir die Partnersuche von Guydykes und Girlfags unterstützen. Natürlich kann es nur eine enorm kleine Anzahl an Vorschläge und es wird monatelange Wartezeiten geben. Aber genau aus dieser minimalen Vorschlagsanzahl kann solch eine besondere Beziehungsform entstehen.
- Wenn BDSM-Präferenzen sehr stark sind und das sexuelle Streben dominieren, ergibt es Sinn, von BDSM als sexueller Orientierung zu sprechen. Es handelt sich hier also um eine sexuelle Orientierung, die durch die präferierten Praktiken definiert wird. BDSM ist keineswegs selten. In einer finnischen Studie gaben 38 % der Befragten an, an BDSM interessiert zu sein. Besonders stark war das Interesse in der LGZBQ+-Community sowie bei jüngeren Personen verbreitet. Ein systematischer Überblicksartikel kam zu dem Ergebnis, dass BDSM Fantasien bei 40 – 70 % der weiblichen und männlichen Personen auftreten und ca. 20 % BDSM praktizieren. BDSM geht typischerweise übrigens nicht mit problematischen Persönlichkeitsauffälligkeiten einher. So gelangte eine Studie zu dem Ergebnis, dass BDSM Praktizierende einen geringeren Neurotizismus, eine höhere Extraversion, eine höhere Offenheit für Erfahrung, eine höhere Gewissenhaftigkeit und eine geringere soziale Verträglichkeit aufweisen als Nicht-Praktizierende. Bei nur einem kleinen Anteil der BDSM-Praktizierenden erreicht BDSM eine Bedeutung, die es sinnvoll macht, BDSM als ihre sexuelle Orientierung zu benennen.
- Der Begriff Kink überlappt zu einem guten Teil mit BDSM, hat aber auch noch eine andere Bedeutungsausrichtung. Es kann gesagt werden, dass BDSM Kink ist, aber nicht jeder Kink BDSM. Bei Wikipedia heißt es zur Begriffsbedeutung (übersetzt ins Deutsche): “In der menschlichen Sexualität bezeichnet Kinkiness die Anwendung unkonventioneller sexueller Praktiken, Konzepte oder Fantasien. Der Begriff leitet sich von der Idee einer “Biegung” (vgl. “kink”) im eigenen Sexualverhalten ab, um dieses Verhalten von “geraden” oder “vanilla” sexuellen Sitten und Neigungen abzuheben.” Die Donald Trump zugeschriebene goldene Dusche und andere Formen des Fetischismus sind Beispiele für Kink. Es handelt sich um Praktiken, die vielfach eher gesellschaftlich abschätzig behandelt werden und für die sich viele Menschen, die nicht geoutet sind, auch deshalb schämen. Tatsächlich scheinen nach einer Überblicksarbeit ca. 30 % der Bevölkerung grundsätzlich Interesse für Kink zu haben und sogar mehr haben Kink bereits praktiziert. Wird auch Einsatz von Sexspielzeug als Kink definiert, was manche so sehen, wird dies bei Frauen und Männern zu einer überwältigenden Mehrheit. In einer Studie mit mehr als 1500 Frauen aus der Kink-Community differenzierte Jennifer Eve Rehor “mehr als 126 sinnliche, erotische und sexuelle Verhaltensweisen, die bei diesen Teilnehmern festgestellt wurden“.
- Sapiosexualität und Vegansexualität haben übergeordnet gemeinsam, dass das sexuelle Interesse aus anderen Merkmalen der Person entsteht, die nicht mit direkten körperlichen Merkmalen, Geschlecht/Gender, Sexualpraktiken etc. zusammenhängen.
Exkurs Sapiosexualität
Es gibt in diesem Blog bereits einen vorherigen Artikel zur Sapiosexualität – um das Rad nicht neu zu erfinden hier einige zentrale Zitate:
- “Buss und Kolleg:innen baten 9474 Versuchsteilnehmende, die aus sechs Kontinenten, fünf Inseln und 33 Ländern stammten, 18 Merkmale bezüglich ihrer Bedeutsamkeit für ihre Partnerwahl auf einer vierstufigen Skala von unbedeutend bis unverzichtbar einzustufen. Es zeigte sich, dass in allen Kulturen für die Partnerwahl größter Wert gelegt wurde auf die Merkmale Verlässlichkeit, emotionale Stabilität, Freundlichkeit und Verständnis, sowie Intelligenz.”
- “Jannsen und Kolleg:innen befragten Männer in Diskussionsgruppen nach Faktoren, die bei ihnen zur sexuellen Anziehung führen. Neben dem physischen Aussehen gaben die meisten Männer an, dass Intelligenz für sie sexuell erregungssteigernd sei.”
- “Die bisher umfangreichste und direkte Untersuchung von Sapiosexualität wurde von Gignac und Kolleg:innen vorgelegt: … In der Stichprobe konnten die Autoren Teilnehmende identifizieren, die sehr hohe oder sogar extrem hohe Werte auf der Skala Sapiosexualität aufwiesen: 8,1 % der Stichprobe wiesen einen Durchschnittswert auf der Sapiosexualitäts-Skala von mindestens 4 auf (Anmerkung Skala von 1-5), 1,3 % einen Durchschnittswert von mindestens 4,5.”
Es kann also als gesichert gelten, dass es einige Menschen gibt, die durch Intelligenz dezidiert auch sexuell angezogen werden. Bei Gleichklang bieten wir kostenlos den Test “Bin ich sapiosexuell?“ an.
Exkurs Vegansexualität
Die Vegansexualität ist ähnlich wie die Sapiosexualität ein neueres Konzept, welches in dem Bereich der alternativen sexuellen Orientierungen angesiedelt ist.Es gibt mittlerweile eine kleine Serie an Studien und Überlegungen (hier, hier und hier), die darauf hindeuten, dass das dezidierte Interesse an veganen Partner:innen für Sex und Romantik im Einzelfall als eine sexuelle Orientierung gewertet werden kann:
- Die Übereinstimmung in ethischen Prinzipien kann auch zu sexueller Anziehung und die Nicht-Übereinstimmung zur Abstoßung führen.Wir interessieren uns oft für sympathische Personen mehr als für unsympathische Personen. Gleichzeitig erleben wir Menschen als sympathischer, die zentrale Werte mit uns teilen.
- Hinzu kommen ästhetische Aspekte, die sich auf Konsum von Tierprodukten oder auch den Körpergeruch beziehen. Studien zeigen, dass der Körpergeruch von veganen Männern durch Frauen als deutlich positiver bewertet wird als der Körpergeruch von Fleischesser:innen. Es ist anzunehmen, dass vegane Personen aufgrund ihrer eigenen veganen Lebensweise eine höhere Sensibilität gegenüber den mit ihrer Ernährungsweise verbundenem Körpergeruch von Fleischesser:innen erwerben. Die Vegansexualität hängt insofern über den Umweg physiologischen Prozesse bei der körpereigenen Verwertung von Nahrungsmitteln ebenfalls mit körperbezogenen Präferenzprozessen zusammenhängen. Letztlich begegnen uns die tierischen Essensbestandteile also wieder beim Sex in Form des Körpergeruchs der Partner:innen und genau dies erleben manche Veganer:innen als unattraktiv.
Es ist zu vermuten, dass es innerhalb der Vegansexualität ein Spektrum gibt, welches mehr oder weniger stark durch ethisch-rationale Überlegungen und/oder ästhetische Sensitivität oder beides bestimmt ist.
Eigene Einordnung
Sicherlich werden einige Leser:innen sich in der einen oder anderen Kategorie wiedergefunden haben, oftmals werden es mehrere Kategorien sein, weshalb auch Mehrfachantworten bei der Abfrage möglich sind. Manchmal finden sich Menschen sogar in solchen Kategorien erst dann wieder, wenn sie von ihnen hören, während sie zuvor ihre eigenen Erlebensweisen nicht einordnen konnten.
Gruppierung der sexuellen Orientierungen
Inhaltlich lassen sich die verschiedenen Orientierungen dabei folgendermaßen gruppieren:
Mono-Geschlecht/Gender: Orientierungen, die eine strikte Ausrichtung der Sexualität auf die Merkmale eines Geschlechts/Genders beinhalten. Dies betrifft die Orientierungen Heterosexuell, Homosexuell und Skoliosexuell. Wer nur eine dieser Kategorien und keine weitere angibt, wird also ausschließlich sexuell angezogen durch Personen dieses einen Geschlechts/Genders und durch niemanden sonst.
Flexibilitäts-Spektrum: Orientierungen, bei denen mehr oder weniger verschiedene Formen von Geschlecht/Gender als sexuell anziehend erlebt werden. Dies betrifft die Orientierungen heteroflexibel, homoflexibel, bisexuell, pansexuell, omnisexuell, androsexuell und gynosexuell. Warum gehören hierzu auch androsexuell und gynosexuell? Dies ergibt sich daraus, dass das Interesse sich auf Maskulinität bzw. Femininität richtet, wobei diese aber von verschiedenen Geschlechtern/Gendern erfüllt werden können (z. B. maskuline Frau, femininer Mann etc.).
Asexualitäts-Spektrum: Orientierung, die sich dadurch kennzeichnen, dass sich das Interesse an sexueller Interaktion auf null annähert. Liegt es bei Asexuellen bei null, können Grayasexuelle gelegentlich oder schwach ausgeprägt Interesse an sexueller Interaktion entwickeln. Demisexualität wird ebenfalls typischerweise diesem Spektrum zugeordnet, da Demisexuelle in weiten Teilen ihres Lebens kein Interesse an sexueller Interaktion erleben.
Partneranzahl-Spektrum: Orientierung, die sich auf den Wunsch nach Sex mit einer oder mehreren Personen bezieht. Dies betrifft die Orientierungen monopartnersexuell und polypartnersexuell. Tatsächlich gibt es hier ein Spektrum, wie Personen, die sich nur für eine Person interessieren, aber selten Ausnahmen machen, Personen, die sich nur für eine Person in direkter körperlicher Interaktion interessieren, aber virtuellen Sex im Internet haben, Personen, die sich für mehrere Personen interessieren, aber eine starke Präferenz für eine Person haben etc.
Sexualpraktiken: Orientierung, bei der eine Sexualpraktik oder ein Set an Praktiken eine solche Bedeutsamkeit erwirbt, dass es das sexuelle Streben dominiert oder mindestens maßgeblich beeinflusst. Wir erfragen bei Gleichklang als Orientierung derzeit BDSM und Kink, es gibt aber weitere Praktiken, die das Ausmaß einer sexuellen Orientierung erreichen können. Wichtig ist, dass es sich hier nicht einfach nur um gemochte Praktiken handelt, sondern dass der Fokus auf eine oder mehrere Praktiken so stark ist, dass er in der sexuellen Konfiguration einen starken oder dominanten Einfluss ausübt. Nur in solchen Fällen werden die präferierten Praktiken zur sexuellen Orientierung.
Personen-Merkmale: Orientierung, bei der die sexuelle Attraktion erst aus bestimmten Merkmalen von Personen entsteht, wie Lebensstil, Werte, Fähigkeiten etc.. Dies betrifft etwa die Orientierungen sapiosexuell (sexuelles Interesse an intelligenten Personen) und vegansexuell (sexuelles Interesse an veganen Personen). Unzählige weitere Merkmale sind denkbar, die so wichtig werden können, dass sie zur sexuellen Orientierung werden.
Statistische Verteilung der sexuellen Orientierungen bei Gleichklang
Die verschiedenen Orientierungen können sich überlappen:
- So können Personen pansexuell und BDSM orientiert sein. Auch Sapiosexualität und Vegansexualität können sich zwanglos mit allen anderen Orientierungen überlappen. Manche bezeichnen sich als asexuell und gray-asexuell, womit sie die Begriffe als übergeordnete und untergeordnete Kategorien verwenden. Wer heteroflexibel ist, kann sich nur als heteroflexibel oder auch als heterosexuell und heteroflexibel bezeichnen. Tatsächlich sind letztlich, je nach Verständnis und Interpretation, Kombinationen aller sexueller Orientierungen möglich und treten auch tatsächlich auf.
Ich stelle die Befunde daher für eine bessere Übersichtlichkeit anhand der oben bereits dargelegten Gruppierung vor. Die Prozentzahlen addieren sich wegen der vielen Mehrfachangaben nicht zu 100 %.
Zu BDSM, Kink, Vegansexualität, Guydyke und Girlfag können leider noch keine Angaben gemacht werden, da diese Begriffe als sexuelle Orientierungen erst neu eingeführt wurden, sodass die meisten Mitglieder ihre Angaben bisher nicht aktualisiert haben.
Dies sind die Zahlen:
- Mono-Geschlecht/Gender Orientierungen: 91,9 % der Mitglieder geben eine auf ein Geschlecht/Gender bezogene Orientierung an. 87,2 % bezeichnen sich als heterosexuell, 4,8 % geben an, homosexuell zu sein, und 0,3 % bezeichnen sich als skoliosexuell. Es dominiert also die heterosexuelle Orientierung. Homosexualität liegt mit 4,8 % über aktuellen Schätzungen in der Gesamtpopulation. Zur Skoliosexualität sind keine Zahlen bekannt. Ihre geringe Häufigkeit wird einerseits mit einer tatsächlich geringen Häufigkeit zusammenhängen, andererseits mit der noch geringen Bekanntheit des Begriffs. Die Angabe von heterosexuell, homosexuell oder skoliosexuell bedeutet jedoch nicht, dass die Mitglieder nicht auch weitere Orientierungen angeben würden: 7,2 % derjenigen, die sich als heterosexuell, homosexuell oder skoliosexuell bezeichnen, geben mindestens eine weitere sexuelle Orientierung an. Ein nicht unerheblicher Anteil fühlt sich also durch die sexuellen Orientierungen Heterosexualität, Homosexualität und Skoliosexualität nicht ausreichend erfasst.
- Flexibilitäts-Bereich: 9,9 % der Mitglieder verweisen auf eine Geschlecht/Gender bezogene Flexibilität ihrer sexuellen Orientierung, wobei 5,8 % sich als bisexuell, 2,8 % als heteroflexibel, 1,4 % als pansexuell, 0,4 % als homoflexibel, 0,3 % als omnisexuell, 0,5 % als gynosexuell und 0,2 % als androsexuell bezeichnen. Die sehr geringe Häufigkeit von androsexuell und gynosexuell hängt vermutlich vorwiegend mit der geringen Bekanntheit der Begriffe zusammen.
- Spektrum Asexualität: 3,3 % der Mitglieder ordnen sich im asexuellen Spektrum ein, wobei sich 1,3 % als asexuell, 1,1 % als gray-asexuell und 1,7 % als demisexuell bezeichnen.
- Partneranzahl-Spektrum: 0,4 % der Mitglieder benennen sich als monopartnersexuell, 0,1 % benennen sich als polypartnersexuell. Die geringe Häufigkeit ergibt sich vermutlich auch daraus, dass wir beide Konzepte erst vor relativ kurzer Zeit einführten und viele Mitglieder ihre Einführung bisher nicht bemerkt haben. Ein weiterer Grund ist, dass wir es nicht gewohnt sind, über unsere sexuelle Orientierung als Anzahl der Partner:innen nachzudenken.
Personen-Merkmale: 1,7 % der Mitglieder geben an, sapiosexuell zu sein.
Abdeckung durch die drei traditionellen Orientierungen
Interessant ist auch – unabhängig von der inhaltlichen Gruppierung – wie viele Personen sich mithilfe der drei traditionellen und gut bekannten sexuellen Orientierungen heterosexuell, homosexuell und bisexuell beschreiben. Bei diesen kann sodann zwischen denen unterschieden werden, die es allein bei diesen Kategorien belassen, und denen, die zusätzlich weitere Kategorien heranziehen:
- 96,2 % der Mitglieder bezeichnen sich als heterosexuell, homosexuell oder bisexuell, was umgekehrt bedeutet, dass 3,8 % keine dieser drei Kategorien verwenden. Von diesen heterosexuellen, homosexuellen oder bisexuellen Personen verwenden 88,7 % keine weitere Kategorie, während 11,3 % zusätzliche Kategorien zur Beschreibung ihrer sexuellen Orientierung heranziehen.
Insgesamt haben 14,7 % aller Mitglieder mindestens eine Beschreibungskategorie jenseits der traditionellen Begriffe für ihre eigene Sexualität verwandt.
Übrigens liegt der Prozentsatz sich nicht ausschließlich als heterosexuell definierender Personen bei Gleichklang bei Weitem oberhalb von Daten aus repräsentativen Bevölkerungsstudien. So beobachtete diese Studie aus England, dass 5,3 % aller Männer und 5,6 % aller Frauen angaben, nicht rein heterosexuell zu sein.
Der höhere Prozentsatz bei Gleichklang ergibt sich sicherlich aus unserem auf Diversität ausgerichteten Ansatz und der entsprechenden Außendarstellung.
Gleichzeitig haben in unserer Community so auch Heterosexuelle die Möglichkeit, auf Wunsch verstärkt über eine mögliche Flexibilität oder Fluidität ihrer Orientierung zu reflektieren und auf dieser Basis ggf. neue Erfahrungen zu machen.
Sobald die meisten Mitglieder ihre Daten bezüglich der neuen Kategorien Kink, BDSM, Guydyke, Girlfag und vegansexuell aktualisiert haben, werden wir eine umfassendere Auswertung machen, wo wir die unterschiedlichen Orientierungen auch statistisch gruppieren und mit anderen Merkmalen von Lebensstil, Persönlichkeit und Dating-Verhalten in Verbindung bringen werden.
Hinweis zur Angabe der eigenen sexuellen Orientierung
Erfragt wird die sexuelle Orientierung. Angeben sollten Sie daher nur Aspekte, die für Sie auch eine Bedeutsamkeit haben, also solche Aspekte, wo es für eine Partnerschaft günstig ist, wenn gemeinsames Verständnis, Akzeptanz und Erlebnismöglichkeiten bestehen.
Die sexuelle Orientierung wird im Profil angezeigt und hieraus können sich Anknüpfungspunkte geben, um miteinander ins Gespräch zu kommen. Nutzen Sie diese Möglichkeit.
Was schließen wir aus alledem?
Wir sehen, dass eine große Mehrheit der Mitglieder (96,2 %) auf die drei großen und bekannten Orientierungen Heterosexualität, Homosexualität und Bisexualität zur Beschreibung ihrer eigenen Sexualität zurückgreift.
Aber ebenso sehen wir, dass 11,3 % derjenigen, die heterosexuell, homosexuell oder bisexuell sind, zusätzlich weitere Kategorien zur Beschreibung ihrer sexuellen Orientierung verwenden.
Zusammen mit denjenigen, die heterosexuell, homosexuell oder bisexuell gar nicht verwenden, sind es 14,7 % unserer Mitglieder, für die die Einordnung als heterosexuell, homosexuell oder bisexuell nicht ausreichend ist, um ihrer sexuellen Orientierung in Gänze gerecht zu werden.
Deutlich wird hieraus, dass wir zur Charakterisierung der sexuellen Orientierung mehr als die drei klassischen Begriffe benötigen. Diese Erkenntnis setzt sich auch in der Sexualwissenschaft immer mehr durch und wurde von Sari van Anders mit ihrer sexuellen Konfigurationstheorie formalisiert und gleichzeitig individuell nutzbar gemacht.
Auch seltene Kategorien, wie z. B. Skoliosexualität oder Asexualität, sind keineswegs unwichtig, weil sie selten sind:
- Der Individualität aller in unserer Gesellschaft können wir nur gerecht werden, wenn wir auch diejenigen berücksichtigen und sehen, die sich von der Mehrheit unterscheiden.
Diese Anforderung gilt natürlich ebenso und womöglich besonders stark für Dating-Plattformen, wo sich Menschen in der Hoffnung auf erfüllte sexuelle und romantische Beziehungen begegnen. Genau solch eine Begegnung können wir nur fördern, wenn wir die Individualität und Variabilität der sexuellen Orientierungs-Merkmale erfassen.
Die Erhebung seltener und häufiger Merkmale der sexuellen Orientierung dient also allen; der Mehrheit wie auch den Minderheiten.
Damit komme ich zurück auf diejenigen, die uns schreiben, sie brechen die Fragebögen wegen der sexuellen Orientierungen ab. Diese Schreiber:innen wenden sich meistens gegen bestimmte Orientierungen, wie BDSM oder Polypartnersexualität:
- Wäre ihnen geholfen, wenn wir z. B. BDSM nicht erfassen und ihnen dann eben unwissentlich eine Person mit dezidierter BDSM-Orientierung vorstellen? Oder wenn wir Ihnen jemanden vorstellen, der gerne Sex mit mehreren Personen haben möchte, obgleich sie selbst unbedingt eine monogame Beziehung anstreben?
Indem wir für Minderheiten da sind, sind wir ebenso für die Mehrheit da. Es gibt beim Dating keinen Widerspruch zwischen Einsatz für Minderheit und Mehrheit. Die Ausrichtung auf Diversität beim Online-Dating ist daher eine Win-Win-Situation, zumal so manche Mitglieder dies auch zum Anreiz nehmen, sich selbst besser kennenzulernen.
In meinem YouTube-Kanal können Sie sich zu vielen dieser Themen umfassend informieren – ich freue mich, wenn Sie den Kanal abonnieren!
Vor allem bitten wir nun alle Mitglieder, ihre Einstellungen im Login-Bereich unter “Persönliche Angaben” >> “Ihr Lebensumfeld” >> “Sexuelle Orientierung” zu aktualisieren. Auch hierfür soll dieser Artikel motivieren.
Für uns bei Gleichklang lautet der Schluss:
- Egal, welche sexuelle Orientierung Sie haben, wir begleiten Sie gerne zu Ihrem Beziehungs-Glück!
Wie ist Ihre Ansicht zu diesem Artikel? Gerne können Sie es mich wissen lassen!
Weitere Links: