… und was führt zum Glück?
In meinem ▶ heutigen Video stelle ich 11 Arten der Beziehungsgestaltung oder “Stories of Love” vor, die meistens unglücklich machen.
Bei vielen dieser Storys gibt es eine Besonderheit:
- Diejenigen, die diese Story leben, wissen es oft gar nicht. Manche werden gar jeden Gedanken daran empört oder erstaunt zurückweisen und doch sind es ihre Storys. Und erkennen sie es nicht, werden sich die Storys bei vielen von ihnen wiederum ewig wiederholen.
Manche der Storys wirken etwas bizarr. Aber in Wirklichkeit sind sie alle gar nicht so selten. Je weniger wir sie kennen, desto eher werden sie zudem auch unsere Geschichten werden:
- Weil wir uns so verhalten, weil wir auf Partner:innen treffen, die sich so verhalten, weil sich aus unserer Interaktion die Story ergibt.
Haben wir die Story aber erst einmal, neigen wir dazu, sie fortzusetzen – von der einen Beziehung zur nächsten.
Grundlegend verändern wir unsere Beziehungsmuster nämlich meistens nur dann, wenn wir unsere Beziehung bewusst reflektieren, eine alternative Vision oder Geschichte entwerfen und sodann ebenso bewusst darauf achten, dass diese neue Geschichte – und nicht erneut die alte – unsere Beziehungs-Wirklichkeit wird.
Voraussetzungen für Veränderung
Was sind die Voraussetzungen für eine Veränderung unserer Liebes-Geschichte?
Dreierlei ist zunächst erforderlich:
- unsere bisherige Story of Love verstehen – wie war es bei mir bisher?
- unsere Ideal-Story of Love verstehen – was wünsche ich mir?
- unsere Horror-Story of Love verstehen – was will ich auf keinen Fall?
Wie ich bereits ausführte, neigen unsere bisherigen Storys dazu, sich in unseren neuen Beziehungen zu wiederholen:
- Ist es unsere Ideal-Story, ist die Wiederholung wunderbar.
- Wiederholt sich unsere Horror-Story, ist dies katastrophal.
- Ist es weder unsere Ideal-Story noch unsere Horror-Story, ist dies suboptimal.
Kennen wir unsere alten Storys, unsere Ideal-Story und unsere Horror-Story, sind wir bereits weit gekommen:
Nun geht es darum:
- dies bei der Partnersuche und Partnerwahl zugrundezulegen – und
- nachfolgend bei der Beziehungsgestaltung immer wieder darauf zu achten, die Ideal-Story zu stärken und die Horror-Story zu schwächen.
Als Partner:innen können und sollten wir uns kontinuierlich wechselseitig austauschen über unsere Storys und darüber, wie wir unsere Beziehung erleben. So haben wir die besten Chancen, zu einer Struktur zu finden, wo die Bedürfnisse der Beteiligten wechselseitig zum Ausdruck kommen.
Die Übung kann als Single beginnen
Wir können unser Single-Dasein nutzen, um mit der Übung bereits zu beginnen. Der erste Schritt dazu ist es, unsere Storys der Vergangenheit, unsere Ideal-Storys und Horror-Storys zu erkennen.
Denn unsere Story der Liebe löst sich nicht in Luft aus, wenn eine Beziehung endet. Sie bleibt in unseren Köpfen und wird spätestens dann wieder wirksam, wenn wir auch nur daran denken, erneut nach einer Beziehung zu suchen.
Reflektieren wir unsere Beziehungen nicht, kann es schnell passieren, dass wir vom “Regen in der Traufe” landen.
Haben wir aber unsere Muster in vergangenen Beziehungen erkannt, können wir das Wirksamwerden ungünstiger alter Muster stoppen und neue, positiv Muster zur Geltung bringen. So steigen unsere Aussichten, dass sich unsere künftigen Liebesbeziehungen immer mehr an unsere Ideal-Story annähern und immer mehr von unserer Horror-Story entfernen.
In ▶ meinem Video stelle ich 11 zentrale Storys vor, mit denen die meisten unzufrieden werden. Trotzdem finden wir diese Storys in den Liebes-Geschichten vieler.
Vielgestaltigkeit der Liebe
Es zeigt sich bei diesem Thema aber auch erneut die Individualität und Variabilität unseres Liebeslebens:
- Was für die einen Ideal-Story ist, kann für die anderen Horror-Story sein und umgekehrt. Die im Durchschnitt unglücklichen Geschichten brauchen also nicht für alle unglücklich zu sein, auch wenn sie es für die meisten sind.
Meine beiden Videos zu diesem Thema – das aktuelle Video ▶”Glücklich oder unglücklich in der Liebe?” und das erste Video ▶”Geschichten der Liebe” – geben den Zuschauer:innen und Hörer:innen vielfältige Informationen und Anregungen, um für sich selbst zur richtigen Antwort zu gelangen.
Bei Gleichklang erheben wir durch unsere Fragebögen zahlreiche Informationen zu den idealen Storys der Liebe wie auch zu den unerwünschten Storys unserer Mitglieder.
Mithilfe des Matching können wir so diejenigen Mitglieder zusammenbringen, deren Storys passen, sodass eine glückliche neue Geschichte der Liebe entstehen kann: