Hochsensibilität bei Gleichklang
38,1 % der Gleichklang-Mitglieder schätzen sich als hochsensibel oder eher hochsensibel ein. 42,0 % geben an, nicht oder eher nicht hochsensibel zu sein. 19,9 % sind diesbezüglich unentschieden. Hochsensible Menschen kennzeichnen sich durch eine besonders intensive und detaillierte Wahrnehmung. Mögliche Nachteile sind Empfindlichkeit und Reizüberflutung. Mögliche Vorteile sind intensives Erleben von Gefühlen, häufig erhöhtes Mitgefühl und natürliche Begabungen für künstlerische/kreative oder soziale Tätigkeiten.
Vorgelegt wurden den Mitgliedern die folgende Definition für ihre Selbsteinschätzung:
“Hochsensible Personen kennzeichnen sich durch eine besonders ausgeprägte und detailreiche Wahrnehmung, eine deutliche Tendenz zum intuitiven Denken, ein oft sehr intensives Erleben von Musik oder Kunst, eine erhöhte Begeisterungsfähigkeit und eine besonders komplexe Fantasietätigkeit. Hochsensible weisen aber ebenfalls häufig eine erhöhte Schmerzempfindlichkeit und eine leichtere Beeinflussbarkeit durch Stimmungen und Verhalten anderer Menschen auf”.
Offenbar ist Hochsensibilität (HSP) bei Gleichklang also recht weit verbreitet, wobei es aber ebenso einen nahezu gleich großen Anteil an Mitgliedern gibt, bei denen wohl nicht von einer Hochsensibilität ausgegangen werden kann.
Hochsensibilität in Partnerschaften
In Partnerschaften kann Hochsensibilität zum Problem werden, wenn die Erlebnisweisen des hochsensiblen Beziehungspartner nicht verstanden, nicht akzeptiert oder sogar negativ als „Anstellerei“ oder „irrational“ abgetan werden. Umgekehrt können Beziehungen mit hochsensiblen Menschen im positiven Sinne besonders intensiv sein, was mit der erhöhten Empathiefähigkeit und der erhöhten Gefühlsoffenheit hochsensibler Menschen zusammenhängt. Voraussetzung ist gegenseitiges Verständnis und ein achtsamer Umgang miteinander.
Hochsensibilität und Partnersuche bei Gleichklang
Bei Gleichklang gibt es eine spezielle hochsensible Suchoption. Diese führt dazu, dass Menschen, die sich als hochsensiblen erleben, nur solche anderen Menschen vorgeschlagen werden, die hierfür Verständnis haben und sich eine Partnerschaft mit einem hochsensiblen Menschen gut vorstellen können. Diese Suchoption wird reichlich genutzt und unsere Auswertungen zeigen, dass hochsensible Mitglieder sogar leicht bessere Vermittlungsaussichten haben als andere Mitglieder. Auch ist die Zufriedenheit mit Gleichklang bei hochsensiblen Mitgliedern etwas höher als bei nicht-hochsensiblen Mitgliedern.
Die hochsensible Vermittlungsoption soll übrigens sowohl hochsensible als auch nicht-hochsensible Mitglieder bei ihrer Partnersuche unterstützen. Denn für beide soll die Passung maximiert und das Risiko von unüberwindbaren Gegensätzen und Enttäuschungen möglichst gering gehalten werden. Die hochsensible Suchoption ist also sowohl im Interesse der hochsensiblen Mitglieder als auch im Interesse der nicht-hochsensiblen Mitglieder.
Test: Bin ich hochsensibel?
Wie wir aus Mitteilungen von Mitgliedern wissen, ist die Einschätzung der eigenen Hochsensibilität keineswegs immer einfach möglich. Viele Mitglieder sind sich unsicher. Um diesem Problem abzuhelfen haben wir kürzlich einen Test zur Erfassung der Hochsensibilität (HSP-Test) entwickelt. Dieser Test ermöglicht nicht nur die objektivierte Feststellung einer eigenen Hochsensibilität, sondern gibt ebenfalls Hinweise, wie eine vorhandene Hochsensibilität positiv gestaltet werden kann.
Die Testentwicklung erfolgte mithilfe von umfangreichen statistischen Analysen anhand der Angaben einer Online-Stichprobe von 4670 Personen mit unterschiedlichen Geschlechtern und Altersstufen. Die Ergebnisse wurden anschließend in einer zweiten Stichprobe von 926 Personen noch einmal statistisch überprüft.
Die statistischen Analysen zeigen, dass der Test mit hoher Präzision zwischen hochsensiblen und nicht-hochsensiblen Personen unterscheiden kann. Zudem konnten Untersuchungen in Teilstichproben belegen, dass diese Differenzierungsfähigkeit des Tests gleich gut ist für Männer, Frauen, ältere Personen, jüngere Personen sowie für Personen mit höherem oder geringerem Bildungsstand.
Ausführliche Informationen zu Stichprobe, Repräsentativität und statistischer Auswertung können in meinem Artikel bei Hochsensible.eu nachgelesen werden: Hier zum Artikel!
Übrigens ist das Design des Tests ist vorläufig und wir werden künftig eine Angleichung an den modernen Charakter unserer Startseite vornehmen. Zudem wird die mobile Anpassung in Kürze vorliegen. Sollte Test bei einer bestimmten Browserversion nicht klappen, bitten wir um Mitteilung.
Wir empfehlen Gleichklang-Mitgliedern, den Test zu machen und die Angabe über ihre eigene Hochsensibilität auch von den Ergebnissen des Fragebogens abhängig zu machen.
Ohnehin ist es hilfreich, über eine eigene Hochsensibilität Bescheid zu wissen. Menschen, die ihre Hochsensibilität verstehen und annehmen, können leichter die mit Hochsensibilität verbundenen Ressourcen aktivieren und gleichzeitig Abgrenzungsfertigkeiten erlernen, um Belastungen zu reduzieren.
Wer steht Partnerschaften mit hochsensiblen Mitgliedern offen gegenüber?
Statistisch finden wir eine substantielle und signifikante Korrelation zwischen der eigenen Hochsensibilität und der Offenheit für eine Partnerschaft mit einem hochsensiblen Menschen (r = 0,55). Dies lässt sich gut anhand einiger Prozentzahlen verdeutlichen:
72 % der hochsensiblen Mitglieder möchten gerne eine Partnerschaft mit einer hochsensiblen Person eingehen. 24,5 % sind unentschieden und 3,5 % möchten dies nicht.
19,4 % der nicht-hochsensiblen Mitglieder, möchten gerne eine Partnerschaft mit einer hochsensiblen Person eingehen. 32,3 % sind unentschieden und 38,4 % möchten dies nicht.
Deutlich wird also, dass selbst hochsensible Menschen sich sehr viel häufiger eine Partnerschaft mit einer hochsensiblen Person vorstellen können als nicht-hochsensible Menschen. Ebenso gibt es aber nicht-hochsensible Menschen, die für eine Partnerschaft mit einer hochsensiblen Person offen sind.
Für die Vermittlung bei Gleichklang bedeutet dies, dass hochsensible Menschen vermehrt ebenfalls hochsensible Personen vorgeschlagen bekommen. Ebenfalls erhalten sie aber Vorschläge von Personen, die nicht-hochsensibel sind, aber auch gerne eine Beziehung mit einer hochsensiblen Person suchen,
Nicht-hochsensible Personen erhalten bevorzugt nicht-hochsensible Personen vorgeschlagen, können aber auch hochsensible Personen vorgeschlagen bekommen, wenn sie offen hierfür sind.
Hochsensible-hochsensibel oder hochsensibel-nicht hochsensibel: Welche Paar-Konstellation ist günstiger?
In einer umfangreichen Umfrage zu Partnererfahrungen hochsensibler Menschen, die Gleichklang und Hochsensible.eu durchgeführt haben, zeigte sich, dass mehrheitlich Beziehungen zwischen hochsensiblen Menschen als besonders erfüllend erlebt werden. Ebenfalls wurden oft Probleme berichtet, die in Beziehungen zwischen hochsensiblen und nicht-hochsensiblen Menschen auftreten können. Es gab aber auch Berichte über glückliche und erfüllende Beziehungen zwischen hochsensiblen und nicht hochsensiblen Menschen. Eine qualitative Auswertung einer anderen Befragung führte zu ähnlichen Ergebnissen.
Was wir bei Gleichklang daraus schließen
Die oben dargestellten Ergebnisse versuchen wir bei Gleichklang durch unsere Vermittlung gerecht zu werden, bei der hochsensible und nicht-hochsensible Menschen dann einander vorgeschlagen werden können, wenn die Offenheit für eine solche Beziehung vorhanden ist und andere Lebensstilmerkmale und Werthaltungen ebenfalls zueinander passen.
Das Aufgreifen von Hochsensibilität ist übrigens eine der Besonderheiten von Gleichklang, die uns von den Mainstream-Partnerbörsen unterscheidet und die dazu beiträgt, Gleichklang weiterhin als eine effektive Alternative für die Partnersuche im Internet zu etablieren.